- Hurra: 1000 DM für jeden!! FDP-Brüderle: Das wirkt sofort! - monopoly, 25.10.2001, 14:33
- Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - Firmian, 25.10.2001, 14:38
- Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - Euklid, 25.10.2001, 16:49
- Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - mguder, 25.10.2001, 17:16
- Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - Euklid, 25.10.2001, 18:50
- Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - mguder, 25.10.2001, 17:16
- Die werden sich erstmal einen anderen Vortänzer suchen müssen... - Boyplunger, 25.10.2001, 18:37
- Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - Euklid, 25.10.2001, 16:49
- warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... - YIHI, 25.10.2001, 14:41
- Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... - JüKü, 25.10.2001, 14:43
- Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... - BossCube, 25.10.2001, 14:59
- Re: Nee, die 1000 DM gleich zweimal kassieren, so: - dottore, 25.10.2001, 15:28
- Alle wollen nur unser bestes....... oT. - BossCube, 25.10.2001, 16:35
- Re: Nee, die 1000 DM gleich zweimal kassieren, so: - dottore, 25.10.2001, 15:28
- Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... - BossCube, 25.10.2001, 14:59
- Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... - JüKü, 25.10.2001, 14:43
- Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? - dottore, 25.10.2001, 15:23
- Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? - Euklid, 25.10.2001, 16:33
- Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! - André, 25.10.2001, 17:06
- Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! - BossCube, 25.10.2001, 17:22
- Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! - Euklid, 25.10.2001, 19:32
- Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? - Boyplunger, 25.10.2001, 19:16
- Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? - Euklid, 25.10.2001, 19:36
- Infla vs. Defla mvT - Sascha, 26.10.2001, 00:43
- Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! - André, 25.10.2001, 17:06
- Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? - Euklid, 25.10.2001, 16:33
- Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) - Firmian, 25.10.2001, 14:38
Infla vs. Defla mvT
> Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam
> überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen
> nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
> Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er
> schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die
> Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt
> schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der
> zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst
> kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe
> und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich
> progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach
> unten.
> Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber
> zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den
> Staat.
Ich weiß nicht ob der Staat daraus so große Vorteile ziehen kann
1. Er muß inflatonieren. Derzeit kann er das gar nicht da zumindest auf dem Papier noch eine Unabhängigkeit der Notenbank zum Staate besteht. Der Notenbank ist es weiterhin meines Wissens ausdrücklich verboten solche Dinger mit dem Staat zu drehen.
2. Dann gibt es diverse Regelungen im Maastrichter-Vertrag bezüglich der Verschuldungsgrenzen. Einfach Aufschulden ist auch hier nicht erlaubt. Natürlich kann man die ganzen Gesetze und Verträge sowie Regelungen usw. abschaffen und ändern. Jedoch wird das das Vertrauen untergraben mit der Folge: Kapitalabzug --> Währungsschwäche --> schwächere Wirtschaft. Das Schlagwort ist: <font color="#FF0000">VERLORENES VERTRAUEN!!!.
3. Es ist in den Zielvorgaben der Europäischen Zentralbank die Preisstabilität mit 2,0% oder darunter im HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) festgelegt. Die EZB hat <font color="#FF0000">nicht</font> wie die Fed als Hauptziel auch die Konjunktur zu untersützen. In gewisser Weise soll sie zwar konjunkturfördernd und nicht konjunkturwürgend wirken jedoch hat die EZB die Aufgabe die <font color="#FF0000">PREISSTABILITÄT</font> zu wahren.
4. Es stellt sich für mich die Frage ob eine Inflation zwischen 5 bis 10% oder gar mehr überhaupt das große Schuldenproblem lösen kann. Denn einerseits steigen in der Inflation die Ausgaben da ja auch für den Staat als Abnehmer alles teurer wird, dieser die Arbeitslosenhilsgelder, Sozialversicherungssätze, Rentenzahlungen, Gehälter der Beamten usw. genauso erhöhen muß wie er auf der anderen Seite durch höhere Steuern, Gebühren und Beiträge wieder einnimmt.
5. Bei einer derartigen Inflationsrate muß man auch die Zinsen beachten. Diese liegen dann nämlich für Staatsanleihen deutlich höher und zwar auch für langfristige. Und ich glaube nicht, daß wir eine langfrisitge Inflation bekommen. Also wäre der Staat sofort wieder in der Schuldenklemme da er langlaufende Anleihen mit sehr hohen Zinsen zu bedienen hat auch wenn er das Problem der Inflation wieder entschärft oder behoben hat.[/b]
> Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das
> ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
6. Ich weiß nicht ob sich die Politiker so eine Nacht und Nebelaktion erlauben können. Deutschland ist traditionell -auch wenn in den letzten Jahren viele Menschen an die Börsen geströmt sind- ein Land der Sparbuchsparer. Man entwerte mal dem"kleinen Mann" sein Erspartes über Nacht und schaue was passiert...
7. Hohe Inflation schädigt die Gesamtwirtschaft. Sie untergräbt v.a. das Vertrauen.
Folgen sind bekannt
--> Kapitalabzug
--> Währung gibt nach, bricht ein
--> Wirtschaft schwächt sich ab (--> mehr Arbeitslose, --> weniger Steuereinnahmen, höhere Ausgaben für"Hilfsbedürftige",...)
> Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das
> Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für
> sich.
Wir gewinnen vielleicht bei niedriger Inflation ein wenig Zeit aber NEU AUFBLÜHEN werden wir m.E. wohl kaum nochmal. Diese künstlichen"Neuen Blüten" hat man 1970, 1987, 1993 und zu mehreren anderen Zeiten bzw. eigentlich immer (da die Aufschuldung Jahr für Jahr weiterging) erlebt und wir sind denke ich langsam AN DEM PUNKT an dem die Aufschuldungsorgie langsam an ihre Grenzen stößt. Japan hat zwar höhere Verschuldungsgrade gemessen am BIP jedoch hatte Japan bis vor kurzem noch ein positives weltwirtschaftliches Umfeld. Derzeit gibt es erstmals seit rund dreißig Jahren (und so ungefähr um diese Zeit fing man an in Deutschland und auch anderen Industrieländern die ersten Schulden zu machen) keine Wachstumslokomotive mehr. Es geht überall abwärts.
Ich sehe nur in einem Falle eine gewisse Möglichkeit der Herauszögerung. Diese ist aber dann tatsächlich ein Krieg der ein größeres Ausmaß annimmt als"nur" ein paar Flugzeugangriffe und den Einsatz von ein paar Hundertschaften von Spezialeinheiten. Ich meine damit einen Krieg der noch größer wäre als der Golfkrieg indem mindestens zwei Armeen mit jeweils mehreren Hunderttausend Soldaten aufeinanderstoßen. Dann würde evtl. durch die massive Kriegsindustrie tatsächlich die Deflation zumindest für eine gewisse Dauer von mehreren Jahren verhindert werden können. Doch dann haben wir den Krieg.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. Die Schulden sind da und der vorgezogene Wohlstand und das Leben auf Pump das wir uns seit Jahrzehnten gegönnt haben können wir nur mit einem <font color="FF0000">Wohlstandsverzicht</font> wieder ausgleichen.
> Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run
> auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber
> den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
Eine Tendenz zur Flucht in Sachanlagen gibt es bei steigender Inflation in der Regel wirklich. Jedoch muß man auch Sachwerte differenzieren. Es gibt Gold, es gibt Grundstücke, es gibt Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien und vieles mehr. Einige Arten von Sachwerten haben die Inflationsrate seit dem zweiten Weltkrieg aber schon mehr als"outperformt" und dürften auch in Inflationszeiten kaum noch steigen.
[b]8. Zu guter Letzt: Betrachtet man, wie man in Japan MITTLERWEILE verzeifelt versucht die Deflation zu stoppen (indem man sogar schon zu recht ungewöhnlichen Mitteln wie"Warengutscheinen" griff) so glaube ich kaum, daß man es hierzulande einfach schaffen wird eine nahende Deflation in eine Inflation umzukehren. Es müßten nicht nur einige Mengen Geld gedruckt werden. NEIN, es müßte wohl wirklich extrem viel Geld gedruckt werden und das wäre schon sehr auffällig und wird das Vertrauen -v.a. auch der Bürger- in den Euro (den wir dann haben) gleich zu Beginn untergraben.
Das natürlich auch mit den entsprechend negativen Folgen für die Wirtschaft. Man sagt, die Mark habe einen großen Teil zu unserer Wirtschaftsstärke beigetragen. Es ist auch allgemein bekannt, daß schwache Währungen i.d.R. schädlich für die Wirtschaft sind.
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