- Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nereus, 24.04.2003, 21:36
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - Baldur der Ketzer, 24.04.2003, 23:48
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - nereus, 25.04.2003, 08:40
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - apoll, 25.04.2003, 18:44
- Erfurt, Auffälliges, und - der verborgene Sinn? Geschichte und Orwell...... - Baldur der Ketzer, 25.04.2003, 19:26
- Re: Nachtrag - was alles geht, wenn man es will - Baldur der Ketzer, 25.04.2003, 19:47
- Re: Erfurt, Auffälliges, und - der verborgene Sinn? - Baldur - nereus, 25.04.2003, 23:56
- Re: The Port Arthur massacre - Baldur + nereus - Tassie Devil, 26.04.2003, 04:21
- Re: The Port Arthur massacre - Tassie - nereus, 27.04.2003, 17:43
- Re: The Port Arthur massacre - Baldur + nereus - Tassie Devil, 26.04.2003, 04:21
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - nereus, 25.04.2003, 08:40
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - orwell, 25.04.2003, 08:02
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - Baldur der Ketzer, 24.04.2003, 23:48
Erfurt, Auffälliges, und - der verborgene Sinn? Geschichte und Orwell......
-->Hallo, nereus,
das - durcheinander - sollte humoristisch andeuten, daß ich einen roten Faden zwischen Erfurt, den beiden Türmen und dem Irakeinmarsch durchaus erkenne.
Ich hol mal etwas weiter aus.
Man kann den Freiheitsgrad von Völkern auch an deren Waffengesetzen messen, wobei an der Spitze die Schweizer lagen (traditionell steht das Sturmgewehr des Wehrmanns in dessen Heim), aber auch mal die USA, interessanterweise auch Stammesgesellschaften wie in arabischen Staaten und auch in Pakistan und weit unten beispielsweise kommunistische Systeme, ich verweise stellvertretend auf die DDR (Patronenausgabe einzeln mit Verwendungsnachweis, Waffe war Leihgabe des Jagdkollektivs, oder wie sich das nannte).
Die BRD hatte seit 1972 ein sehr restriktives Gesetz, welches allerdings sowohl das Erbrecht gewährleistete als auch das Eigentumsrecht, d.h., ein Schütze im Rentenalter mußte seine Waffen nicht abgeben.
Beim jüngsten Gesetzesentwurf wurde explizit ausgeführt, Waffen seien begrifflich vom Staat gegen den Bürger gerichtet, deshalb gehörten Waffen nicht in Bürgerhand - zwar verklausuliert, aber sinngemäß in dieser Diktion .
Das Erbrecht sollte abgeschafft werden, und das Eigentumsrecht ist durchbrochen, wenn jemand nicht mehr aktiv schießt.
Andere Länder gingen bekanntlich noch weiter, wie bespielsweise Großbritannien nach dem Dunblane-Amoklauf, was dort zum faktischen Waffenverbot von Privaten und einer gleichzeitigen Explosion der Gewaltdelikte mit illegal besessenen Waffen führte.
In Deutschland gab es daraufhin einen Sturmlauf gegen diesen geplanten DDR-Aufguß, der zunächst noch einmal dazu führte, daß die schärfsten Restriktionen doch noch nicht umgesetzt werden konnten, aber was Gesetz wurde, strotzt noch immer vor unglaublichem Unsinn (Waffenbesitzkartenpflicht für Kinderspielzeug, Verbot von Rettungsmessern, usw.).
Wenn man den Lobbyismus auf OECD-Ebene durch die sogenannten NGOs, also Nicht-RegierungsOrganisationen betrachtet, sieht man ganz klar eine internationale Kampagne zur Ausmerzung legalen privaten Waffenbesitzes.
Warum wohl?
Die Gewaltrate in restriktiven Ländern ist höher als die in freizügigen Ländern. Es geht als offensichtlich um andere Motive hinter dem vorgeschobenen öffentlichen Betroffenheitsgesülze, als um wirkliches Mitgefühl mit Verbrechensopfern, denn 99,9% aller Opfer sind Opfer von Kriminellen, die auf jedes Gesetz - mit Verlaub - scheißen.
Worum geht es also? Offensichtlich um die Errichtung einer weltweiten Machtstruktur, die sich ihrerseits bereits im Vorfeld durch Bürger bedroht sieht, also logischerweise eine diktatorische Gewaltherrschaft sein wird.
Eine andere Erklärung sehe ich nicht.
Um den Widerstand bei den Wählern zu brechen, ereignete sich Erfurt doch in geradezu unglaublich *passender* Weise, nämlich zeitgleich mit der Gesetzesverabschiedung.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt und an das Celler Loch oder den Plutoniumschmuggel, der ja auch zu Wahlkampfzwecken instrumentalisiert wurde.
Es hat etwas mit dem Vertrauen des Machtsystems in *seine* Bevölkerung zu tun.
Wer vor den Leuten Angst haben muß, sorgt dafür, daß möglichst wenig Waffen - legal - ins Volk gelangen. Denn das kriminelle Millieu entzieht sich ohnehin jeglicher Kontrolle, und, wenn man in andere Länder schaut, gibt es ja sogar Querverbindungen zwischen Staatsmacht-Ablegern im Dunkel und diesen Unterweltkreisen.
Spätestens seit den Erfahrungen der Schützen Tirols unter Andreas Hofer gegen die bayerischen und französischen Truppen ist das Potential einer heimatverbundenen Landesverteidigung bekannt (eigentlich schon seit Juli 1703, als die Schützen - also keine Berufssoldaten, sondern normale Einheimische im Rahmen einer Miliz nach dem sog. Landlibell von 1511, einer rein defensiven Wehrverfassung Tirols - die bayerischen Truppen im sogenannten Boarischen Rummel schlugen, weil der Wittelsbacher Kurfürst Max Emanuel versuchte, sich Tirol Untertan zu machen - es gab ja stets einen Wettstreit zwischen Habsburgern (Ã-sterreich) und Wittelsbachern (Bayern) - Tirol und Vorarlberg fielen durch den *Frieden* von Preßburg 1805 an Bayern, nachdem 1796 die Verteidigung gegen die französische Italienarmee noch gelang.
1809 kam es zum Aufstand des Landsturms unter Führung von Andreas Hofer, er besiegte die Bayern mehrfach, bei Sterzing, am Bergisel, und wie könnte es anders sein, auch er bekam den Dolchstoß durch den offiziellen Friedensschluß vom 14.10.1809, der Tirol erneut an die Bayern übergab. Hofer wurde bekanntlich verraten und 1810 erschossen. )
Wer strategisch über Jahrzehnte plant und beispielsweise die Abschaffung von Völkern und Nationen beabsichtigt, um ein *eigenes* globales Macht-System zu erreichten, muß stets im Vorteil sein gegenüber den spezifischen Ortskenntnissen der jeweiligen Einheimischen, und das ist nur bei einer völlig wehrlosen Bevölkerung der Fall.
Übrigens wird auch in der Schweiz am bewährten Grundsatz der Wehrhaftigkeit des Volkes gesägt, ein Einfallstor für eine aufgezwungene Abschaffung besteht in der Übernahme des Schengener Abkommens.
Da ist also ein geschlossenes System am Wirken, und berechtigten Widerstand kann man nur mit sogenannten *Keulen* erschlagen, also ist es unendlich nützlich, bei zeitlicher Notwendigkeit auf einen plötzlichen Amoklauf zurückgreifen zu können.
Ich war neulich auf einem Seminar über Hypnose, es ist wirklich problemlos, einen beliebigen hypnotisierbaren Probanden zum Killer zu machen. Man muß nur wissen, wie es geht, und es ist völlig trivial.
Ich kann weder beweisen, daß es den Pumuckl nicht gibt, noch, daß Steinhäuser vielleicht wirklich ein durchgedrehter Wirrkopf mit Massenmördergeist gewesen ist.
Aber es bleibt bemerkenswert wie Barschels Badewanne, was sich alles im Rahmen der Ermittlungen abspielte. Und das CUI BONO kommt noch dazu.
Es erinnert mich an die eigenartigen Wahlauszählungen in Florida, an jüdische Vermächtnisse, an Neue-Heimat-Wohnblocks für eine Mark, an Kinderpornovorwürfe gegen UNO-Ermittler, und an die ganzen Abgründe bis hin zu den stockenden Ermittlungen betreffend den Kinderschänder Dutroux.
Die gigantische Welt der allgegenwärtigen Täuschung und dreisten Lüge.
Beste Grüße vom Baldur
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