- Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nereus, 24.04.2003, 21:36
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - Baldur der Ketzer, 24.04.2003, 23:48
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - nereus, 25.04.2003, 08:40
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - apoll, 25.04.2003, 18:44
- Erfurt, Auffälliges, und - der verborgene Sinn? Geschichte und Orwell...... - Baldur der Ketzer, 25.04.2003, 19:26
- Re: Nachtrag - was alles geht, wenn man es will - Baldur der Ketzer, 25.04.2003, 19:47
- Re: Erfurt, Auffälliges, und - der verborgene Sinn? - Baldur - nereus, 25.04.2003, 23:56
- Re: The Port Arthur massacre - Baldur + nereus - Tassie Devil, 26.04.2003, 04:21
- Re: The Port Arthur massacre - Tassie - nereus, 27.04.2003, 17:43
- Re: The Port Arthur massacre - Baldur + nereus - Tassie Devil, 26.04.2003, 04:21
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - nochmal Baldur - nereus, 25.04.2003, 08:40
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - orwell, 25.04.2003, 08:02
- Re: Baldur! ein kleiner Fernsehtip für Dich - Baldur der Ketzer, 24.04.2003, 23:48
Re: The Port Arthur massacre - Tassie
-->Hallo Tassie!
Du schreibst: Das Web haelt eine Menge Informationen bereit, den Fall des blonden Martin Bryant betreffend, leider alles nur in englischer Sprache.
Ja, das ist ein Problem für mich (bei meinem Sprachtalent [img][/img] ), um anständig nachzuhaken.
Was ich in Deutsch dazu gefunden habe, ist erbärmlich wenig und lässt überhaupt keine Einordnung zu.
Andererseits lebt der Mörder noch und daher würde ich schon eine andere Operationstaktik vermuten, falls dieser Fall überhaupt auf die Erfurter Schiene passt.
Bryant soll auch bei der Urteilsverkündung gelacht haben (falls ich das richtig verstanden habe), was meiner Ansicht nach auf einen mehr oder weniger großen Dachschaden schließen lassen könnte.
Wie gesagt, ich habe einfach zu wenig, um weiter im dunklen Loch zu bohren bzw. Parallelen zu entdecken.
Und die Moral von dieser G'schicht?
Nuja, bereits etwa 3 Jahre nach dem Massaker in 1999 war ganz Australien friedlich entwaffnet.
Vielleicht macht auch Gelegenheit Diebe und das Ereignis war im Sinne der"Entwaffner" hoch willkommen.
Daher kann ich mich den Vermutungen von Baldur und Dir nur anschließen.
Übrigens Tassie, ich habe ein paar sehr interessante Sätze in dem Buch: Amerika im Kampf der Kontinente von Sven Hedin gefunden.
Das Buch erschien 1992 im ARNDT-Verlag und hat die ISBN 3-88741-158-7 und ist wohl eine Nachauflage von vor 50 Jahren, denn das Vorwort stammt aus dem Jahr 1942.
Hedin, der mir manchmal etwas zu weit nach rechts kippt, schreibt auf Seite 17 hinsichtlich des 1. Weltkrieges folgendes:
Die Geheimnisse des Crew House wurden ebenso preisgegeben wie die Sir Gilbert Parkers, des englischen Propagandachefs für Amerika. Der britische General Charteris amüsierte sich selbst darüber, dass die ganze antideutsche Welt auf seine, eigentlich nur für die Chinesen erfundene, Geschichte von der Verwertung deutscher Soldatenleichen zur Fettgewinnung hereingefallen war.
Als man wieder nach Europa und Belgien reisen konnte, stellte man durch Augenschein fest, dass man nirgends Kinder ohne Hände fand. Während des Krieges hatte man die Greuelmärchen bedenkenlos geglaubt.
Der amerikanische Schriftsteller Theodore Dreisner erwähnt sie in seinem neuen Buch"America is worth saving":"Jede Zeitung tischte uns Geschichten über die Hunnengreuel in Belgien auf, dass es uns kalt den Rücken herunterlief, während die deutschen Verteidigungsartikel kaum abgedruckt wurden..
.. Fünf bedeutende amerikanische Zeitungsleute, darunter Irvin Bob und Harry Hansen, hatten gemeinsam ein Telegramm an die Associated Press gesandt, in dem sie mit ihrer Berufsehre dafür einstanden, dass sie, während sie dem deutschen Heer durch Belgien gefolgt waren, nicht einen einzigen Fall von unprovozierten Repressalien gesehen hätten und dass sie zahlreichen Greuelnachrichten nachgegangen wären, diese aber sämtlich als unbegründet feststellen mussten.
Da fallen einem doch glatt ähnliche Geschichten ein die sich später zugetragen haben sollen und haben wie z.B: Geschändete Brutkästen im Orient, Massengräber im Kosovo oder bezahlte Dummies die vor brennenden Asylantenheimen die Hand zum verbotenen Gruß strecken.
Hedin schreibt: Die englische Fünfte Kolonne musste uns etwas vorsetzen, um unser Blut in Wallung zu bringen und unseren Zorn zu reizen.
Tja, und wenn dann der Zorn besonders heftig sein soll, fasst man eben etwas kräftiger nach.
Kategorisch ausschließen sollte man dies jedenfalls nicht.
Doch, um mir nicht einseitige Berichterstattung vorzuwerfen, möchte ich noch diese Sätze auf Seite 14 nicht unterschlagen.
Die Hauptgründe (für eine schnelle Aussöhnung der USA mit Deutschland) dafür waren die großzügigen Hilfsaktionen der Deutschamerikaner, der Quäker und anderer Wohlfahrtsverbände für die, durch die britischen Blockade, unterernährten Kinder und Alten in Deutschland und auch das, von Ausnahmen abgesehen, mustergültige Verhalten der amerikanischen Besatzungstruppen im Rheinland. Das die Amerikaner in Koblenz sich gegen die französischen Absichten wandten, dass Rheinland nicht nur über die vertraglich vorgesehene Frist hinaus besetzt zu halten, sondern es durch die von ihnen mit allen Mitteln unterstützte Separatistenbewegung zum Abfall vom Vaterland zu bringen, hat man in Deutschland ebenso wenig vergessen wie die Verurteilung des französischen Ruhreinfalls durch Amerika. Das die amerikanischen Truppen vor dem festgelegten Zeitpunkt aus dem Rheinland abrückten, während die Engländer und vor allem die Franzosen sich nur schwer zu Verhandlungen über die Räumung bereit fanden, ist gleichfalls dankbar anerkannt worden.
mfG
nereus
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