- @Galiani: Simmt das wirklich? - JoBar, 05.12.2003, 09:12
- @JoBar: Richtig! So ging es damals wohl zu! - Galiani, 05.12.2003, 15:04
- Re:. ging damals so zu! Danke für die Bestätigung der schlechten Nachricht:( - JoBar, 05.12.2003, 17:11
- Re: Nach der"Prosperität" kommt das Elend - s'war immer so - dottore, 06.12.2003, 14:25
- Re: die russischen Revolutionäre hatten es drauf... - Jochen, 06.12.2003, 14:53
- Re: Nach der"Prosperität" kommt das Elend - aber erst später - Toni, 06.12.2003, 19:24
- Re: Drei business models für einen Staat - Toni, 06.12.2003, 19:40
- Re: Elend - aber erst später... Wenn nun China für die - JoBar, 06.12.2003, 20:31
- Re: Elend - aber erst später... Wenn nun China... Genial, JoBar:-) - Toni, 06.12.2003, 21:07
- Re: Die Macht oder die Mächte? - JLL, 07.12.2003, 00:14
- @JoBar: Richtig! So ging es damals wohl zu! - Galiani, 05.12.2003, 15:04
Re: Die Macht oder die Mächte?
-->>Die Macht ist in toto (egal, welche noch so demokratisch gewählten Machthalter sie besetzen) am Ende ihres Lateins. Weltweit.
Ich komme über diesen Punkt einfach nicht hinweg. Ist"die Macht" tatsächlich weltweit synchron in der gleichen Situation? Kann es nicht auch heute noch Mächte in ganz unterschiedlichen Lebensphasen geben? Die neugeborene Macht, die in den Flegeljahren, die reife, überreife und schließlich die sterbende? Wo es Siegermächte gab, gab es auch Verlierermächte - schon klar, dass wir im Zweifelsfalle immer bei letzteren waren. Ab heute nur noch Verlierermächte?
Die Geschichte scheint doch nahezulegen, dass es"die Macht" nicht gibt, sondern immer"Mächte", selbst"Weltreiche" beherrschten doch seltenst die ganze Welt, allenfalls größere Teile der bekannten Welt und dies auch nicht dauerhaft, sondern nur temporär. An manch mächtigen Zwingherrn von einst erinnern sich heute allenfalls die Historiker. Mächte sind also vorübergehende Erscheinungen, die nach ihrer Blütezeit auch wieder verfallen und dann mehr oder weniger sang- und klanglos verschwinden können. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, manche Mächte beißen wohl wild um sich, wenn sie sterben, andere werden einfach überrannt, etc.
So unterschiedlich die Todesarten von Mächten sind, so scheint mir das Wesentliche zu sein, dass man sich tunlichst dem Einflußbereich sterbender Mächte entziehen sollte. Diese Möglichkeit ist aber im Moment unter unserer sterbenden Macht noch gegeben. Wir sind keine Sklaven, die sich gottergeben in ihr Schicksal fügen müssen. Der Nutzen der"Machtfragen" ist für mich, den Blick dafür zu schärfen, welche Macht in den Todeskampf übergeht. Denn eines dürfte sich aus der Geschichte auch bestätigen lassen: Durch die Jahrtausende sind viele Mächte von der Geschichte mitsamt ihren mächtigen Apparaten und ihren tollen GZs praktisch rückstandslos entsorgt worden, die Erde hat sich aber trotzdem weitergedreht und die Territorien dieser untergegangenen Mächte sind auch nicht dauerhaft zu"verbrannter Erde" geworden. Nebenbei hat auch Gold die meisten Mächte und ihre GZs überdauert und sich schon oft als Hintertür aus deren Systemen erwiesen.
Schönes Wochenende
JLL
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