- Goldbruchstücke als Zahlungsmittel entdeckt - Raubgraf, 17.03.2004, 18:49
- Link dazu: - Helmut, 17.03.2004, 18:55
- Re: Goldbruchstücke -- die sind halt wieder zu den Wurzeln zurückgekehrt:) - JoBar, 17.03.2004, 19:26
- Re: Goldbruchstücke als Zahlungsmittel entdeckt - für welche Zeit eigentlich? - bernor, 17.03.2004, 22:45
- Re: Goldbruchstücke als Zahlungsmittel entdeckt - für welche Zeit eigentlich? - dottore, 18.03.2004, 13:44
- Kleine Ergänzung - bernor, 19.03.2004, 00:30
- Re: Goldbruchstücke als Zahlungsmittel entdeckt - für welche Zeit eigentlich? - dottore, 18.03.2004, 13:44
Kleine Ergänzung
-->>Überhaupt die Kreuzzüge... welches Ereignis war so"aufwühlend", daß"man" damit die christlichen"Massen" zur"Gegenreaktion" aufputschen konnte?
Nach meiner Einschätzung der übliche verschuldungsbedingte Inkasso-Versuch im Osten, da ja seit Alexander, Crassus, Caesar (kurz vor Partherfeldzuig erstochen) usw. gang und gäbe war.
Damit hast Du natürlich recht, daß die Kreuzzüge auch ein ökonomisches"Unterfutter" hatten, siehe auch den - ansonsten unverständlichen -"Kreuzzug der Armen", der dem offiziellen 1. Kreuzzug unmittelbar vorausging: unter der Führung des Eremiten Peter von Amiens machte sich ein großer Haufen von"Armen" /"Abenteurern" - tatsächlich wohl das, was man seit jeher"verkrachte Existenzen" nennt - auf ins Hl. Land... oder, besser gesagt, Richtung Hl. Land, denn unterwegs wurden sie, nachdem sie wie ein Heuschreckenschwarm ganze Landstriche kahlgefressen hatten, von Bulgaren dezimiert und (nachdem der byzantinische Kaiser sie"durchgewinkt" hatte) von den Rum-/Ikonion-Seldschuken (Kleinasien) endgültig vernichtet.
Daß es Europa zu jener Zeit ein solches"Proletariat" überhaupt gab, sieht man auch daran, daß Städte in Italien, am Rhein usw. damals (spätes 11. Jh.) erstmals historisch (wieder) faßbar werden.
>Fazit aus alledem: Mehr als 400 Jahr"islamische" (und sonstige)"Geschichte" gehören ins Reich der Fantasie.
Sagen wir so: Viel Fantasie gehört dazu, sie"mit Leben zu erfüllen".
Falls das nicht richtig 'rübergekommen sein sollte: ich habe nicht die gesamte frühislamische Zeit in Frage gestellt, etwas war da schon, nur - mehr als ein oder zwei Generationen (ab Eroberung Jerusalems) dürften es wohl nicht gewesen sein (für die zeitliche Einordnung des Islams an sich sollte man nicht vergessen, das der Prophet Mohammed nach eigener Aussage im"Jahr des Elefanten", d. h. 543/544 - und nicht 570 - geboren wurde und somit auch früher"aufgetreten" ist - daher können bereits um 600 Muslime als Söldner in fremden, z. B. persischen Diensten, siehe Chosrau II., gewesen sein, womit die beiden Eroberungen des Hl. Landes zusammenfallen würden).
Ich erwähne dies auch deshalb für den Fall, daß einige sich vielleicht schon auf eine Fehlzeit in der christlichen Zeitrechnung von ca. 300 - 350 Jahren"eingeschossen" haben - das ist mit Sicherheit zu wenig.
Gruß bernor

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