- Oldystunde - wie gewohnt. - Oldy, 21.02.2001, 06:27
- Re: Oldystunde - wie gewohnt. - dottore, 21.02.2001, 10:42
- Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel - Baldur der Ketzer, 21.02.2001, 12:41
- Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel - Oldy, 21.02.2001, 16:39
- Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel - jefra, 21.02.2001, 19:07
- Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel - Oldy, 21.02.2001, 16:39
- Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel - Baldur der Ketzer, 21.02.2001, 12:41
- Re: Oldystunde - wie gewohnt. - dottore, 21.02.2001, 10:42
Re: Geld als Wertaufbewahrungsmittel
Oldy hat geschrieben
>Das Wörgler Geld verlor übrigens auch keinesfalls an Wert.
>Es wurde pari zum österreichischen Schilling gehalten und
>der stieg an Kaufkraft um 7%. Genau das tat also das
>Wörgler Geld auch. Dottore wird das natürlich nicht sehen
Meiner Meinung nach ist diese Stabilisierung des Aussenwertes keine besondere Kunst. Die 'Umlaufsicherung' sollte normalerweise eine Tendenz zu fallenden Preisen (und damit steigendem Aussenwert) zur Folge haben. Unter 'normalerweise' verstehe ich dabei: Bei einer Ausgabepolitik der Notenbank, die in einem Wirtschaftssystem ohne Umlaufsicherung stabile Preise und stabilen Aussenwert bewirkt. Die Umlaufsicherung (ich glaube, 12% in Wörgel) bewirkt nun, dass man diese Stabilisierung des Aussenwertes auch bei einer Ausgabepolitik hat, die ohne Umlaufsicherung jährliche Preissteigerungsraten um 12% (mit einem entsprechenden Verlust an Aussenwert beispielsweise zu goldgedeckten Währungen) hervorrufen würde. Das Wunder von Wörgel scheint mir also einfach der Erfolg einer inflationären Ausgabepolitik zu sein, die sich eben in dieser Verpackung besser verkaufen läßt.
Meiner Meinung nach kann diese prinzipielle (abgesehen von psychologischen Fragen) Äquivalenz der beiden Systeme sehr leicht bewiesen werden. Ich weiss aber nicht, wie man am besten einen etwas längeren mathematischen Text (12-13 Seiten, LaTeX oder Postscript) zur Debatte stellt. Das Einfachste wäre wohl, den Text an alle Interessenten zu verschicken.
Um sich klarzumachen, dass beide Arten von Wirtschaftssystemen den Teilnehmern grundsätzlich dieselben Handlungsspielräume bieten, muss man sich nur vor Augen halten, dass einfach alle Bilanzen auf Wära mit Ausgabedatem 1.1.2000 umgerechnet werden können. Es ist also eine ganz selbstverständliche Tatsache, für die eigentlich kein langer Beweis notwendig sein sollte.
MfG, JeFra
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