- Oldystunde - etwas älter. - Oldy, 20.03.2001, 02:42
- Re: Oldy verwechselt Kasino mit Börse - so ist's aber wirklich: - dottore, 20.03.2001, 11:42
- Re: Oldy verwechselt Kasino mit Brse - so ist's aber wirklich: - I_have_a_dream, 20.03.2001, 13:14
- Börsenhandel und Liquidität - Ecki1, 20.03.2001, 14:59
- Re: Börsenhandel und Liquidität - Oldy, 20.03.2001, 18:43
- Re: Endlich, Oldy will die Börsen schließen! Konsum ist angesagt! - dottore, 20.03.2001, 20:01
- Re: Börsenhandel und Liquidität - Oldy, 20.03.2001, 18:43
- Maximierung der Umlaufgeschwindigkeit... - Ecki1, 20.03.2001, 15:04
- Börsenhandel und Liquidität - Ecki1, 20.03.2001, 14:59
- Re: Oldy verwechselt Kasino mit Brse - so ist's aber wirklich: - I_have_a_dream, 20.03.2001, 14:32
- Re: Memories are made of this - Tassie Devil, 20.03.2001, 18:10
- Re: Oldy verwechselt Kasino mit Brse - so ist's aber wirklich: - I_have_a_dream, 20.03.2001, 13:14
- Re: Oldy verwechselt Kasino mit Börse - so ist's aber wirklich: - dottore, 20.03.2001, 11:42
Oldystunde - etwas älter.
Das ist etwas, was ich geschrieben habe bevor ich das
Elliottforum kannte und ich möchte damit nur zeigen, daß ich mir auch schon vorher Gedanken über die Börse machte und außerdem muß ich
mein neues Image als fauler Oldy pflegen.:-)
(klick,klick)
Auch ein Geld?
Jetons in einem Spielkasino sind für Spieler und Kasino innerhalb des Kasinos auch Geld, welches frei konvertierbar ist. Wie schnell dieses Geld umläuft ist nur deshalb von Interesse für das Kasino weil nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung jeder Umsatz ihm einen Gewinn bringt, während das Interesse des Spielers am Umsatz daran liegt, daß er mit jedem Umsatz auch die Möglichkeit hat etwas zu gewinnen.
Wie schnell dieses Geld im Kasino umläuft hat keinerlei Einfluß auf die Preise außerhalb des Kasinos.
Erst wenn jemand Gewinne wieder in normales Geld umtauscht (also so etwas wie Gewinnmitnahmen macht) und dafür dann etwas kauft sind sie wieder Bestandteil der wirksamen Geldmenge.
Was aber war vorher passiert? Da hat jemand Teile der wirksamen Geldmenge, anstatt damit etwas zu kaufen oder es auf die Bank zu bringen, wo jemand anderer sie hätte ausleihen können, der wirksamen Geldmenge entzogen und sie in Jetons verwandelt. Dieses fehlende Geld hatte schon einen Einfluß auf die Preise, denn es war ja fehlende Nachfrage. Es fehlte auf dem Markt so lange bis nicht irgendwelche Gewinner ihre Jetons wieder eintauschten und damit auf dem Markt etwas kauften.
Die Kasinobesitzer gebrauchen selbstverständlich das für die Jetons eingenommene Geld auch teilweise, um damit etwas zu kaufen. Meistens sind das aber nur neue Kasinos, die ihrerseits wieder Geld ansaugen. Einiges wird auch für Anreize an die Spieler ausgegeben und fürs Personal.. Tatsächlich wird in den richtigen Kasinos sogar mehr Geld auf diese Weise wieder freigegeben als in den Börsenkasinos, wo bei Hausse fast alles im internen Umlauf bleibt und in Form von Wertpapieren (Börsenjetons) dort umläuft. Ja, manchmal investieren die Leute, welche Aktien herausgeben auch wirklich in reale Dinge und dann bleibt das Geld welches sie dafür bekamen wieder einmal für einen Umlauf auf dem realen Markt, um aber bald wieder im Spielkasino Börse zu verschwinden.
Im Gegensatz zu den richtigen Kasinos ändert sich auch der Wert der Jetons und so lange ihr Wert steigt, werden sie nur immer wieder investiert und verlassen so die Börse nie. Wenn sie an Wert verlieren, kommen sie erst recht nicht mehr heraus, sie sind ja dann futsch.
In einem richtigen Kasino tauscht jeder Spieler beim Verlassen des Kasinos seine übriggebliebenen oder gewonnenen Jetons wieder gegen richtiges Geld um. Ein richtiger Spieler kauft allerdings dafür nichts sondern trägt es am nächsten Tag oder an einem der nächsten Tage wieder ins Kasino zurück. Damit ähnelt er sehr dem Spieler im Börsenkasino, nur nimmt der sein Geld fast nie heraus und investiert seine Gewinne nur immer wieder in „sichere“ Sachen, wie z.B. Bre-X, wo eine Menge Gold nur darauf wartet ausgegraben zu werden. Und wie war das doch mit einem der größten Moneymarketfunds der Nachkriegsjahre aus den Staaten? Ich habe den Namen vergessen, nur daß ein deutscher Minister da mit verwickelt warund daß der Manager Cornfield oder so ähnlich hieß. Ein canadischer Realitätenfund kommt mir auch in die Erinnerung, wo sich viele Lehrer die Finger verbrannten, aber das sind wohl alles alte Sachen.
Jetzt wäre es eventuell interessant diese Internetbuchhandlung zu beobachten, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens nie einen Gewinn erzielte aber deren kapitalisierte Aktien nun mehr wert sind als die von größten Handelsketten. Würde der Laden aber Gewinn machen, hätte er in kurzer Zeit eine Menge Konkurrenz am Hals und es wäre wieder Essig mit Gewinnen. Das kann doch nur schief gehen. Es ist nur eine Frage der Zeit.Wie war das doch auch mit dem Hedge Fund der beiden Nobelpreisträger?
Das sind doch wohl alles gute Wertpapiere? Die müßten sich doch gut eignen für eine Währungsdeckung a la Hayek? Wie heißt doch schnell der Fund von George Soros? Na ja, jedermann weiß ja, daß 1929 nie mehr möglich wäre, nur wenn man fragt: „Warum nicht?“ bekommt man keine Antworten.
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