- Für die erzgläubigen Osterfeierer. Ihr wisst, was ihr da tut? - SchlauFuchs, 20.04.2003, 19:53
- s. hierzu auch die entsprechende Rubrik bei www.systemfehler.de (owT) - Frank, 20.04.2003, 20:52
- Re: Ja, wir wissen es bestens! - dottore, 20.04.2003, 21:32
- Re: Ja, wir wissen es bestens! / Oster-Termin - - Elli -, 20.04.2003, 21:38
- Re: Dieser Text hilft weiter - dottore, 21.04.2003, 12:44
- Re: Ja, wir wissen es bestens! / Oster-Termin - André, 21.04.2003, 15:37
- Re: ja dottore.. auch ich.. - ottoasta, 21.04.2003, 16:45
- Re: Du hast Amerika vergessen - Tempranillo, 21.04.2003, 17:40
- kann ich nicht nachvollziehen (beides) - silvereagle, 22.04.2003, 11:37
- Re: kann ich nicht nachvollziehen, ich auch nicht, aber das vom Silberadler - Tempranillo, 22.04.2003, 15:00
- Re: Die USA ist eine Demokratie, und in der Sahara wachsen Bananen - Tempranillo, 22.04.2003, 18:18
- kann ich nicht nachvollziehen (beides) - silvereagle, 22.04.2003, 11:37
- Re: Du hast Amerika vergessen - Tempranillo, 21.04.2003, 17:40
- Re: Ja, wir wissen es bestens! / Oster-Termin - - Elli -, 20.04.2003, 21:38
- Wo die Kirche abgekupfert hat - HB, 20.04.2003, 22:22
Re: Die USA ist eine Demokratie, und in der Sahara wachsen Bananen
-->Hi Silvereagle,
bei meiner Antwort auf Deinen ausführlichen und wie immer sorgfältig begründenden Beitrag war ich sehr im Zeitdruck, und so habe ich halt wieder einen Aspekt übersehen, der mir wichtig scheint.
Anders als Du, der Deschner für einen Exponenten"schwerer Dialektik" hält - mir ist nicht klar, weshalb Du den Begriff der Dialektik auf Deschner beziehst, ich hätte ihn eher mit Hegel und Marx in Verbindung gebracht - hat er meiner Ansicht nach das große Verdienst, der amerikanischen Selbstgerechtigkeit die Maske vom Gesicht zu reissen, und die von der gestylten Larve verdeckten Molochs-Fratze sichtbar zu machen.
Arundhati Roy schien in ihrem letzten Interview, von mir hereingestellt, Deschners Gedanken zu variieren, als sie gesagt hat, allmählich würde das"Ungeheuer sichtbar werden".
Leider hat der amerikanische Moloch, das Bild hat Deschner vorzüglich gewählt, eine heimtückische Fähigkeit, durch schleimige Propaganda und marshmallow-süßes Gesülze die ganze Welt über seine wahre Natur zu täuschen.
Wie klingt es uns noch in den Ohren? Die USA haben zwei Mal auf den Schlachtfeldern Europas ihre Söhne geopfert und die Freiheit verteidigt, nicht wahr? Sie sind das wahre Leuchtfeuer von Demokratie und Menschenrechten.
Nichts könnte falscher sein. Ich will jetzt nicht einen historischen Exkurs machen, und die Taten, vor allem Untaten von Woodrow Wilson, F.D. Roosevelt und atomic Truman aufwärmen, es reicht, noch einmal ins Gedächtnis zurückzurufen, wie George W. Bush ins Oval Office eingezogen ist.
Wenn das, was sich die Bush-Bande erlaubt, Demokratie sein soll, dann wachsen in der Sahara Bananen.
Offensichtlich wird im Mutterland der Demokratie - Nachbarin, bitte Euren Speikübel - das Präsidentenamt wie früher die Königswürde auf dynastischem Wege weitergereicht: vom Vater an den Sohn, der nur die beiden Amtsperioden Clintons abwarten mußte, um auf den Thron gehoben zu werden.
Das einzige, was diese Art des neo-monarchischen Regierens von den Königreichen Europas, des alten Europas selbstverständlich, unterscheidet, ist die Begründung der Privilegien. In den USA ist es nicht mehr die Abstimmung, sondern das Geld.
Was zum Geier, soll dieses Land anderes sein, als eine plutokratische Diktatur mit schwachbrüstiger demokratischer Fassade?
Die Welt hat keinen Platz für Diktatoren! So, oder so ähnlich dröhnte die pompöse, aufgeblasene, uramerikansiche Phraseologie, als es darum ging, für den irakischen Angriffskrieg Stimmung zu machen.
Was aus dieser Feststellung, immer unter Zugrundelegung amerikanischer"Prinzipien", zwingend abzuleiten wäre, muß ich, nehme ich mal an, nicht erst hinschreiben.
Without America, the world would be a much more better and safer place.
Tempranillo

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