- ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozität - Popeye, 08.09.2004, 09:36
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozität - CRASH_GURU, 08.09.2004, 11:03
- Re: ‚TIT FOR TAT' / Danke für diesen Meilenstein, kommt i.d. Sammlung (o.Text) - ---Elli---, 08.09.2004, 11:14
- TIT FOR RANDOM - lish, 08.09.2004, 15:36
- …nehmen was man kann, geben was man muss - Popeye, 08.09.2004, 17:41
- ...nach unten treten, nach oben lecken. - lish, 08.09.2004, 20:18
- Re:...nach unten treten, nach oben lecken. - Popeye, 08.09.2004, 20:35
- ...nach unten treten, nach oben lecken. - lish, 08.09.2004, 20:18
- …nehmen was man kann, geben was man muss - Popeye, 08.09.2004, 17:41
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozität - Ghandi, 08.09.2004, 23:19
- Re: ‚TIT FOR TAT’ - @Ghandi - Popeye, 09.09.2004, 09:06
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozität - bernor, 10.09.2004, 00:22
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - Popeye, 10.09.2004, 11:57
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - lish, 10.09.2004, 13:22
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - Popeye, 10.09.2004, 13:56
- Lottokratie?! - lish, 10.09.2004, 15:27
- Re: Lottokratie?! - Popeye, 10.09.2004, 15:39
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - Popeye, 10.09.2004, 15:44
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - lish, 10.09.2004, 16:18
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - Popeye, 10.09.2004, 16:31
- chicken u.a. - lish, 10.09.2004, 16:59
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - Popeye, 10.09.2004, 16:31
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - lish, 10.09.2004, 16:18
- Re: Lottokratie?! - korrigiert - Popeye, 10.09.2004, 15:44
- Re: Lottokratie?! - Popeye, 10.09.2004, 15:39
- Lottokratie?! - lish, 10.09.2004, 15:27
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - Popeye, 10.09.2004, 13:56
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - CRASH_GURU, 11.09.2004, 10:36
- Gene und Schimpansen - beni, 11.09.2004, 10:53
- Re: Gene und Schimpansen - CRASH_GURU, 11.09.2004, 14:13
- BINGO!!! - beni, 11.09.2004, 14:33
- Die Einwohner der Insel Trobriand.... - Aiwass7, 12.09.2004, 12:26
- Re: Argonauten des westlichen Pzifiks, Bronislaw Malinowski - Citrus, 12.09.2004, 12:55
- Re: Die Einwohner der Insel Trobriand.... - CRASH_GURU, 12.09.2004, 13:47
- Die Einwohner der Insel Trobriand.... - Aiwass7, 12.09.2004, 12:26
- Aggressivität....... - ottoasta, 11.09.2004, 14:48
- BINGO!!! - beni, 11.09.2004, 14:33
- Re: Gene und Schimpansen - CRASH_GURU, 11.09.2004, 14:13
- Und wenn sich ein Oberaffe drĂĽckt? - Stephan, 11.09.2004, 11:40
- Re: Sind also kleinere Gruppen die Lösung wie die CH scheinbar zeigt? (o.Text) - CRASH_GURU, 11.09.2004, 14:21
- Ja, laut Kohr liegt die"Lösung" mitten in Europa - Stephan, 11.09.2004, 16:18
- Re: Sind also kleinere Gruppen die Lösung wie die CH scheinbar zeigt? (o.Text) - CRASH_GURU, 11.09.2004, 14:21
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - Popeye, 11.09.2004, 12:38
- Gene und Schimpansen - beni, 11.09.2004, 10:53
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - lish, 10.09.2004, 13:22
- Re: ‚TIT FOR TAT’, Sesshafte Sammler & Jäger, Vorräte und das Ende der Reziprozi - Popeye, 10.09.2004, 11:57
Die Einwohner der Insel Trobriand....
-->>Hallo CG
>>...
>>
>>Die Tabuisierung der Promiskuität wurde vielleicht aus anderen Gründen, aber sicher nicht zufällig von der katholischen Kirche und den Moslems ganz oben auf deren Liste gesetzt.
>Super! Mal wieder eine kleine Erleuchtung! Promiskuität wirkt egalisierend, Monogamismus hierarchisierend! Hm... obs aber wirklich so einfach ist? Aber auf jeden Fall eine Sache der sich nachzugehen lohnt!
>Danke und @G, Beni
Hallo Foris, hier mein Beitrag zur Promiskuität, und zwar bei Neuguinea.....
.."PROMISKUITĂ„T ist das Fachwort fĂĽr das Verhalten, daĂź der GESCHLECHTSVERKEHR mit wechselnden Partnern ausgeĂĽbt wird. Bei uns sagt man heute eher FREIE LIEBE oder FREIER SEX.
Mit Hinweis auf manche Naturvölker (z.B. auf die angeblich glücklichen Einwohner von Trobriand, einer Inselgruppe nordöstlich von Neuguinea im Pazifik) wird in einer besonders ausgeprägten Jugendpromiskuitiät die Lösung der wichtigsten unserer menschlichen und damit dann auch unserer gesellschaftlichen Probleme gesehen. Nicht zuletzt soll deren Verhalten auch auf eine bei uns vergessene URMORAL hinweisen, die sich bei diesen Insulanern jedoch erhalten hat. Doch besonders diese These scheint nun wirklich sehr hypothetisch.
Da die Trobriander schon im Kindesalter und vor allem in ihrer Jugendzeit ausreichend sexuelle Erfahrungen mit verschiedenen Partnern sammeln können, wobei sie von den Erwachsenen angeblich jegliche Unterstützung erhalten, sind sie nicht nur in ihrer Jugend, sondern auch in ihrem ganzen weiteren Leben ausgesprochen ausgeglichen, auch gibt es keinerlei Gewalt-, Ausnutzungs- und Drogenprobleme (siehe AGGRESSION). Autoren, wie Jörg Tremmel ("Sweet Little Sixteen", Fischer Taschenbuch 11951, 1994) glauben, daß sich die Verhältnisse der Trobriander zu unserem Wohl auch auf uns übertragen lassen. Richtig ist dabei sicher, daß in unserem Sexualleben und in der Erziehung unserer Kinder in diesem Zusammenhang etwas nicht in Ordnung ist. Doch selbst wenn wir von der aktuellen Gefährdung durch GESCHLECHTSKRANKHEITEN einmal absehen, dürfte einem freien Ausleben der sexuellen Triebe unserer jungen Menschen einiges entgegenstehen:
In unseren anonymen Massengesellschaften wĂĽrde schnell niemand mehr eine VERANTWORTLICHKEIT fĂĽr seine Mitmenschen sehen, ein unkontrolliertes sexuelles Konsumverhalten ("jeder gegen jeden","sieh du zu, wie du damit fertig wirst") ist wahrscheinlich, wir haben ja heute schon damit unsere Erfahrungen.
Wir messen in unseren westlichen Gesellschaften trotz aller Unvollkommenheiten bei der Umsetzung in die Praxis der Beziehung von Mann und Frau eine ganz groĂźe Bedeutung bei. Unser Ideal von der ganz groĂźen Liebe und der damit verbundenen Verschmelzung von zwei Menschen in der Einheit von Leib und Seele ist vermutlich nur in einer auch wirklich praktizierten MONOGAMIE zu erreichen, das heiĂźt, daĂź jeder Mensch nur einen Geschlechtspartner hat.
Unsere VERANLAGUNG hat uns nun einmal mit dem Geschlechtsakt die Möglichkeit gegeben, daß dabei Kinder gezeugt werden können. Es kann nur als Vergewaltigung unserer Natur angesehen werden, wenn wir intime Beziehungen mit Menschen eingehen, bei denen diese Möglichkeit nicht nur zeitweise, sondern sogar grundsätzlich ausgeschlossen wird. Zur wirklichen leibseelischen Gesundheit des Menschen und damit auch zu seiner innerlichen Harmonie, gehört schon, daß er im Einklang mit seiner Natur lebt.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten wird immer verschwiegen, daß es auf den genannten Inseln mit der angeblich so freien Einstellung der Menschen zum Sex der Kinder untereinander die höchste Sebstmordrate auf der ganzen Welt gibt. Es ist zwar nicht gesagt, daß das an dem freien Sexualverhalten der Einwohner im Kindesalter liegt, doch scheint das auch nicht viel zu helfen, daß die Menschen dort besser mit den Problemen fertig werden, die die Menschen andernorts in den Selbstmord treiben. Merkwürdig ist dort auch die strenge ETIKETTE, man hat den Eindruck, die Leute hätten etwas zu kompensieren, sobald sie älter werden. Weitere Einzelheiten zu dem Verhalten der Trobrianderkinder siehe unter AGGRESSION, DON JUAN und vor allem ANTHROPOLOGIE.
Auf alle Fälle steht jegliche Promiskuität im Widerspruch zu einer wirklichen leibseelischen Gesundheit des Menschen und damit auch zu seiner innerlichen Harmonie.
Denn Promiskuität bedeutet eben nicht, daß der Mensch damit in Einklang mit seiner Natur lebt. Und nichts anderes besagt auch das christliche Gebot von der Heiligkeit der EHE (siehe ZEHN GEBOTE). Nach christlicher Vorstellung ist bereits jeder Wechsel des Geschlechtspartners promiskuitiv, wenn wir einmal von demjenigen bei Verwitwung absehen. Daher muß auf jeden Fall auf andere Weise als durch Geschlechtsverkehr festgestellt werden, ob Partner zueinander passen. Im vorehelichen Verkehr (siehe EHE AUF PROBE und SEX VOR DER EHE) liegt von vornherein auch immer eine gewisse Offenheit zum Partnerwechsel (zum Probieren) vor. Eine bessere Vorbereitung auf die Sexualität in der Jugend ist gewiß das Erlebnis der Phase der ÄSTHETIK mit einer aktiven und bewußten ENTHALTSAMKEIT, werden dabei doch die Nachteile der Jugendpromiskuität vermieden, ohne dabei wieder in sexualfeindliche und damit verklemmte und verkrampfte Verhältnisse zurückzufallen. Siehe auch POLYGAMIE.
Nachtrag: In einer schwedischen Studie wird festgestellt, daß bei dem promiskuitiven Sexualverhalten einige wenige Partner besonders „aktiv“ sind - und daher vermutlich auch die Triebfedern des ganzen „Durcheinanders“ sind. Siehe DON JUAN.
Voila Aiwass7
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