- Eine andere Staatskritik (Teil II.) - Buchenberg, 23.11.2005, 09:31
- Re: was kritisierst du nun überhaupt? - Fremdwort, 23.11.2005, 10:39
- Re: Sorry, wenn ich nicht zu deinem Punkt komme (o.Text) - Buchenberg, 23.11.2005, 11:03
- Re: Verdrehung und keine Antwort, nichts neues also. - Fremdwort, 23.11.2005, 11:42
- Re: Die Prosperität - dottore, 23.11.2005, 12:48
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - Popeye, 23.11.2005, 13:05
- workers spend what they get, capitalists get what they spend - politico, 23.11.2005, 15:05
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - dottore, 23.11.2005, 15:15
- Re: Einspruch!!! - Fremdwort, 23.11.2005, 13:07
- Re: Die steigenden Gewinne werden sehr wohl (auch) zu Investitionen, aber im - André, 23.11.2005, 14:31
- Re: Sehr richtig - dottore, 23.11.2005, 14:59
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - Popeye, 23.11.2005, 13:05
- Re: Sorry, wenn ich nicht zu deinem Punkt komme (o.Text) - Buchenberg, 23.11.2005, 11:03
- Re: was kritisierst du nun überhaupt? - Fremdwort, 23.11.2005, 10:39
Re: Einspruch!!!
-->Hi,
>Der Marx'sche Satz:
>"Ein Teil des Mehrwerts wird vom Kapitalisten als Revenue (= privater Konsumtionsfonds) verzehrt, ein anderer Teil als Kapital angewandt und akkumuliert"
>ist daher barer Unsinn. Das Ziel der Kapitalisten ist nicht die Ausbeutung der Arbeiter via Mehrwert mit anschließender Aneignung dieses Mehrwerts - warum würden sie sich sonst en masse von ihnen trennen? Es ist vielmehr das eigenarbeitslose Einkommen. Dieses versucht er zu maximieren und er wäre auch besengt, wenn er's nicht täte.
Das ist nicht Marx, höchstens Buchenbergs marxistisch! Bei Marx heisst es immer noch, daß Kapitalismus Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist --> Selbstausbeutung der Gesamtheit, Aufzehr, leben von der Substanz. Genau das hast du auch selber beschrieben: http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=19
Marx hat lediglich den Gesamtprozeß der kapitalistischen Reproduktion beschrieben, aber auch nur die einfache, nicht die erweiterte.
>Was freilich nur gelingen kann, wenn ihm der Staat durch Einsatz seiner Machtmittel dabei hilft. Über mehrwert- und profitsichernde Eigenmacht verfügt der Kapitalist mitnichten. Er muss immer aufs Gewalt- und Waffenmonopol des Staates rekurrieren, um auch nur einen müden Euro in die Kasse zu bekommen. Der Kapitalismus ist ein Staatsbastard und man sollte nicht den Vater mit dem Kind verwechseln.
Kein Widerspruch. Es geht sogar soweit, daß im Kapitalismus kein Mensch Macht hat, dafür zwingt die Warenform Kapital durch seinen fiktiven Anteil zu den politischen Entscheidungen --> politische Ã-konomie. Bringt man hingegen die Wirtschaft wieder unter menschliche Kontrolle durch Verbot öffentlichwer Anleihen, ist alles wieder zum guten reformierbar - nur ist das keine kapitalistische Produktionsweise mehr. Wirkliches Kapital existiert zwar weiterhin fort, hat aber nicht mehr den Charakter von beherrschendem Kapital, ist also keines mehr, nur noch Investitionsmittel und PM.
Gruß!

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