- Eine andere Staatskritik (Teil II.) - Buchenberg, 23.11.2005, 09:31
- Re: was kritisierst du nun überhaupt? - Fremdwort, 23.11.2005, 10:39
- Re: Sorry, wenn ich nicht zu deinem Punkt komme (o.Text) - Buchenberg, 23.11.2005, 11:03
- Re: Verdrehung und keine Antwort, nichts neues also. - Fremdwort, 23.11.2005, 11:42
- Re: Die Prosperität - dottore, 23.11.2005, 12:48
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - Popeye, 23.11.2005, 13:05
- workers spend what they get, capitalists get what they spend - politico, 23.11.2005, 15:05
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - dottore, 23.11.2005, 15:15
- Re: Einspruch!!! - Fremdwort, 23.11.2005, 13:07
- Re: Die steigenden Gewinne werden sehr wohl (auch) zu Investitionen, aber im - André, 23.11.2005, 14:31
- Re: Sehr richtig - dottore, 23.11.2005, 14:59
- Re: Die Prosperität -Zwischenruf - Popeye, 23.11.2005, 13:05
- Re: Sorry, wenn ich nicht zu deinem Punkt komme (o.Text) - Buchenberg, 23.11.2005, 11:03
- Re: was kritisierst du nun überhaupt? - Fremdwort, 23.11.2005, 10:39
Re: Die Prosperität -Zwischenruf
-->Hi,
>In einem Artikel mit dem Titel"A Theory of Commodity, Income and Capital
>Taxation" (Economic Journal, September 1937, 444-448) hat Kalecki diesen Zusammenhang einmal so formuliert:
>"workers spend what they get, capitalists get what they spend".
Danke für den Hinweis. Was Kalecki (ähnlich Frisch u.a.) so schön ausdrückt, damit hat sich auch Carl Föhl intensiv beschäftigt, u.a. in seinem Spätwerk (Finanzarchiv 1956 über das"Steuerparadoxon" und seine Kreislaufanalyse bzgl. der Vermögensverteilung eingangs der 1960er). Sein Resultat:
Eine Umverteilung scheitert schon deshalb, da die Kapitalisten nicht nur ihre Steuern überwälzen, sondern auch deshalb, weil die Nachfrage des Staates und der Lohnbezieher (auch jener, die bei ihnen beschäftigt sind) immer wieder an ihren Kassen vorbei muss, wo halt dann der vermaledeite Profit immer wieder hängen bleibt.
Je schneller die Staatsverschuldung steigt (über die reine Prolongierung plus geschuldete Zinsen hinaus), desto profitabler wird's obendrein für den Klassenfeind.
Der lebe hoch! Oder gäb's ohne Kapitalisten überhaupt so etwas wie"Arbeitsplätze"? Außer in staatlichen Arbeitshäusern (siehe real existierender Sozialismus) kaum. Und was wir heute als"Sozialtransfer" (Hartz IV usw.) bestaunen sind bei Licht besehen nichts anderes als offene staatliche Arbeitshäuser ohne Betätigungszwang.
Dank + Gruß!

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