- Staatl. Vermögensverlust durch vergammelnde Infrastruktur - Hasso, 05.06.2006, 11:51
- Ich finde es völlig in Ordnung, wenn unsere Gutmenschen Prioritäten setzen. - nasowas, 05.06.2006, 12:11
- Guter Punkt, nicht zu vergessen auch die riesigen zukünftigen - Albrecht, 05.06.2006, 12:37
- Re: Pensionszahlungen: keine Rückstellungen, da der Staat nicht bilanziert (o.Text) - - Elli -, 05.06.2006, 13:13
- Danke für den Hinweis, trotzdem müßte bei vorausschauendem - Albrecht, 05.06.2006, 13:43
- Re: Rückstellungen? - Zardoz, 05.06.2006, 14:11
- Re: Danke für den Hinweis, trotzdem müßte bei vorausschauendem - - Elli -, 05.06.2006, 14:28
- Danke für den Hinweis, trotzdem müßte bei vorausschauendem - Albrecht, 05.06.2006, 13:43
- Re: Pensionszahlungen: keine Rückstellungen, da der Staat nicht bilanziert (o.Text) - - Elli -, 05.06.2006, 13:13
- Re: Gammel-Republik und Rundum-Verfall des sog. Staatsvermögens - dottore, 05.06.2006, 14:24
- Re: Spezialfall Hamburg (ergänzende Korrektur) - dottore, 05.06.2006, 15:34
- Re: Herzlichen Dank! - Hasso, 05.06.2006, 19:08
- Re:.... und eine kleine Zusatzfrage..... - Hasso, 05.06.2006, 19:54
- Das mit der *Pro-Kopf-Verschuldung* ist offenkundiger Betrug, den der Michel - LenzHannover, 07.06.2006, 23:58
- Re: Herzlichen Dank! - Hasso, 05.06.2006, 19:08
- Re: Spezialfall Hamburg (ergänzende Korrektur) - dottore, 05.06.2006, 15:34
- Da hilft nur noch: Alles privatisieren,... - prinz_eisenherz, 05.06.2006, 15:41
- Re: Staatl. Vermögensverlust durch vergammelnde Infrastruktur - Eugippius, 05.06.2006, 17:40
- Re: Vermögensverlust ** Abgabe statt Steuer - Herbi, dem Bremser, 05.06.2006, 18:11
- Re: Staatl. Vermögensverlust durch vergammelnde Infrastruktur/ Differenz - - Elli -, 05.06.2006, 18:13
Re: Spezialfall Hamburg (ergänzende Korrektur)
-->Hi,
die Hamburger Zahlen haben sich seit dem letzten von mir eingesehenen Finanzstatus geändert: die Verschuldung erreicht jetzt knapp 30 Mrd Euro.
Hamburg will - wie andere Städte auch (wir hatten dies als erstes bei Salzgitter vor einiger Zeit) - die Kameralistik durch eine normale Bilanzierung ablösen.
Dazu ein Beitrag aus der"Welt":
45 Milliarden?
Mit Hilfe der dort angeführten Aktiv-Buchungen (Parks, Alster, Rathaus, Mönckebergstraße, usw.) wird man vermutlich versuchen, eine"ausgeglichene" Bilanz darzustellen. Dabei wird zum einen übersehen, dass diese Aktiva (inzwischen läuft ohnehin eine Verkaufswelle von städtischen"Filetgrundstücken", allerdings von Gebäuden, die Erträge abwerfen und insofern auch über Ertragswerte u.ä. verbuchbar sind) nicht marktgängig sind - oder wer sollte (und warum?) die Alster, einen Park oder eine (mautfreie) Straße kaufen?
Zur"Deckung" der Passiva"Pensionsverpflichtungen" u.ä., auf die in dem Artikel auch eingegangen wurde (ca. 20 Mrd Euro) kommen diese Aktiva mit Sicherheit nicht in Frage - oder wird man das Rathaus verkaufen, um die im Rathaus entstandenen Anwartschaften auf staatliche Zahlungen damit zu bezahlen? Und wer zahlt dann die Rathaus-Miete (lease backs hatten wir schon).
Zum anderen dürften (Bilanz liegt noch nicht vor; danach werden wir mehr wissen) die immensen Kosten für die stark heruntergewirtschaftete Infrastruktur HHs (Uni, Schulen, Straßen, die 100 Jahre oder so alte Kanalisation, Schleusen, Brücken, usw.) kaum als dringliche Passivposten vorgesehen sein. Aber - wie gesagt - wir werden sehen.
Überhaupt sind Kommunen noch in einer erheblich komfortableren Lage als etwa Länder und vor allem der Bund. Wie der seine knapp 900 Mrd Euro Passiva allein aus Staatsverschuldung (von Pensionen, Renten usw. gebucht zum Zeitwert schweigen wir) mit"Bundesvermögen" decken will - ein Fragezeichen.
Nun kann man auch einem Zentralstaat flugs eine Bilanz verpassen. Wären im Fall der BRD dann Passiva (Zeitwert) von irgendwo um die 10 bis 12 Bio Euro. Aktiv hätten wir das Bundes-"Sachvermögen" von vielleicht 0,5 bis 1 Bio (auch Truppenübungsplätze und Gebirgskämme lassen sich schon irgendwie"verbuchen"). Der Rest müssten dann allerdings Forderungen sein.
Welche? Selbstverständlich solche als Zugriffsmöglichkeit auf Vermögen und/oder Einkommen der Staatsbürger. Was so schön"Pro-Kopf-Verschuldung" genannt wird, bleibt, was es ist: eine Verschuldung des"Souveräns" dem Souverän gegenüber. Das bekannte Rondo - oder: Wie schaffe ich es, den Gläubiger zum Schuldner seiner selbst zu machen und vice versa den Schuldner zum Gläubiger seiner selbst?
Es geht, via CpD-Konto"Staat". Es geht ziemlich lange, aber irgendwann muss der Fuchs dann doch aus dem Bau. Oder glaubt jemand, die gerade per"Haushaltsbegleitgesetz" (!) absolvierte Steuererhöhungs-Orgie sei die letzte überhaupt gewesen? Und jetzt (endlich!) wird alles"gut"?
Jeden kommenden Haushalt (Staatsetat) kann ein weiteres solches"Gesetz" begleiten - dieses Tor geöffnet zu haben, ist ein weiteres Meisterstück der politischen Klasse, um sich mit ihren Sinekuren aufs Trockene zu bringen.
Chapeau! Und Gruß!
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