- Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins - Wahnsinn.... mT - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 19:49
- Baldur, für mich ist der Zins und Zinseszins (noch) kein Übel, ich bin aber - Aldibroker, 31.01.2001, 20:03
- Re: Zinsfrage @Aldibroker - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 20:54
- Falke NASDAQ packt sich gerade die Wühlmaus am Boden und trägt sie in die Lüfte (owT) - Aldibroker, 31.01.2001, 21:03
- Re: Zinsfrage @Aldibroker - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 20:54
- Re: Endlich habe ich es begriffen und handle danach, - le chat, 31.01.2001, 20:23
- Re: Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins - Wahnsinn.... mT - non olet, 31.01.2001, 21:02
- war es je anders? erst Rezessionangst, dann zwei Quartale die Wachstumsraten - Aldibroker, 31.01.2001, 21:11
- Re: @non olet - Text wurde von mir kopiert, stammt nicht aus meiner Feder mT - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 21:20
- Re: Wahnsinn, so etwas aufzutischen! - dottore, 31.01.2001, 21:12
- Hochachtung dottore (owT) - Aldibroker, 31.01.2001, 21:22
- Re: Wahnsinn! Siehe Beitrag an non olet, war Zitier-GAU, ich hätte Beitrag... - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 21:28
- Re: Wahnsinn! Siehe Beitrag an non olet, war Zitier-GAU, ich hätte Beitrag... - JüKü, 31.01.2001, 21:35
- Re: Klarstellung @dottore und alle - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 21:48
- Re: Klarstellung @dottore und alle - JüKü, 31.01.2001, 22:03
- Re: @JüKü - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 22:14
- Re: oh Gott, da hab ich was losgetreten: es war noch verschachtelter - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 22:09
- Meine Wertschätzung für die Art Deiner Klarstellung, Du hast Dich... - Uwe, 31.01.2001, 22:47
- Re: @Uwe - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 23:17
- Mefo-Wechsel (Metallurgische Forschungsgesellschaft in Berlin; Damals war's) - Uwe, 01.02.2001, 00:46
- Re: Mefo-Wechsel (danke, Uwe!) mkT - Baldur der Ketzer, 01.02.2001, 01:36
- Mefo-Wechsel (Metallurgische Forschungsgesellschaft in Berlin; Damals war's) - Uwe, 01.02.2001, 00:46
- Re: @Uwe - Baldur der Ketzer, 31.01.2001, 23:17
- Re: Klarstellung @dottore und alle - JüKü, 31.01.2001, 22:03
- Re: Wahnsinn, so etwas aufzutischen! -- Feine Geschichtsfälschung - André, 31.01.2001, 22:59
- Re: Wahnsinn, so etwas aufzutischen! Respekt und Dank - mangan, 31.01.2001, 23:40
- Re: Wahnsinn, so etwas aufzutischen! - jagg, 01.02.2001, 03:14
- Jagg, wieso 2 Seiten? Mein Großvater hat 1923 und 1948 erlebt. (owT) - mangan, 01.02.2001, 03:59
- Re: Jagg, wieso 2 Seiten? Mein Großvater hat 1923 und 1948 erlebt. (owT) - jagg, 01.02.2001, 04:50
- Re: Zinslose Geschichte? Wann und wo? - dottore, 01.02.2001, 10:10
- Re: Zinslose Geschichte? Wann und wo? - jagg, 01.02.2001, 23:55
- Re: Zinslose Geschichte? Wann und wo? - dottore, 01.02.2001, 10:10
- Re: Jagg, wieso 2 Seiten? Mein Großvater hat 1923 und 1948 erlebt. (owT) - jagg, 01.02.2001, 04:50
- Jagg, wieso 2 Seiten? Mein Großvater hat 1923 und 1948 erlebt. (owT) - mangan, 01.02.2001, 03:59
- Baldur, für mich ist der Zins und Zinseszins (noch) kein Übel, ich bin aber - Aldibroker, 31.01.2001, 20:03
Re: Wahnsinn, so etwas aufzutischen!
>Das größte Übel an den Zinsen ist, daß sie nicht bezahlt werden können.
Das größte Übel am Leben ist, dass es mit dem Tod zu Ende geht...
Wieso können die Zinsen nicht bezahlt werden? Warum hat der Schuldner denn einen solchen Kontrakt unterschrieben? Stand jemand mit der Heckler & Koch neben ihm?
>Deswegen werden sie
> aufsummiert. Lassen Sie mich ein Beispiel zeigen, was der Unterschied ist zwischen aufsummierten
> Zinsen und einfachen Zinsen.
Das Beispiel können wir uns hier wirklich sparen. So viel Finanzmathematik ist durchaus gegenwärtig und applizierbar.
>1 (Ein) Dollar, zur Zeit von Christi Geburt zu 3 % geliehen, würde an
> aufsummierten Zinsen (mit Zinseszins) eine Schuld ergeben von
> 19.342.814.713.834.066.795.298.816 Dollar.
> Bei 6 % Zinsen würde es sein:
> 2.075.564.540.495.770.000.695.356.622.933.159.968.008.080.198.784 Dollar.
> Bei einfachem Zins, also ohne
> Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-Zinses,-............. Zinsen, würde der
> Zins
> 59 Dollar (bei 3 % Zinsen), beziehungsweise 118 Dollar (bei 6 % Zinsen) sein.
Ach ja? Und 236 Doillar bei 12 % Zinsen. Was aber ist mit dem Guthaben, das ich aufgrund des Zinses, alias der Zinsgutschrift habe? Soll ichs vergraben?
> Das wirklich Tragische: Die Gehirnwäsche in den Köpfen der Menschen hat in den letzten
> Jahrzehnten so perfekt funktioniert, daß sich (fast) keiner mehr eine Regierung oder ein Volk
> vorstellen kann, mit Geld ohne Zinsen und ohne Schulden.
Um Gottes Willen, geht jetzt auch hier eine Freigeld-Debatte los? Dazu haben wir doch Oldy auf den Grill gesetzt. Leben in arbeitsteiligen Wirtschaften ohne Schulden kann es ex definitione niemals geben (denn bereits"Arbeitsteilung" setzt Kontrakte, ergo Erfüllungsdruck und ergo Schulden voraus). Und Schulden oder Kredite ohne Zins sind ein Witz. Darüber muss doch nicht ernsthaft diskutiert werden.
Ansonsten biete ich als Alternativen gern an: Eigenhofwirtschaft oder Stammesgesellschaft.
> Die Geschichte berichtet uns jedoch von schuldenfreiem und von zinsfreiem Geld, das von
> Regierungen herausgegeben wurde.
Das berichtet uns die Geschichte eben n i c h t!
>Die amerikanischen Kolonien taten es im 17./18. Jahrhundert
> und ihr Wohlstand machte bald dem englischen Konkurrenz und brachte einschneidende
> Maßnahmen vom englischen Parlament, die zu dem Unabhängigkeitskrieg führten.
Das ist k o m p l e t t Unfug! Wohlstand? Das ist eine üble Geschichtsfälschung! Dagegen verwahre ich mich! Es gab das Paper Money der Kolonien, besonders schlimm: Massachusetts, siehe Stichwort Benjamin Francklin, der Promoter dieser Schweinerei und obendrein noch ihr Pofiteur gewesen ist, weil er die Banknoten-Printing-Company besaß.
Die Kolonien gingen im S t u r z f l u g in eine schwere deflationäre Depression, wie immer nach Money-Printing-Exzessen, zweite Hälfte 18. Jh. war absolut ABPFIFF! Und aus dieser Depression hob dann die Revolution ihr Haupt. Wie sie es immer tut! Wer mir das Gegenteil nachweisen kann, erhält DM 10.000 in Cash, denn ich bin langsam müde, solche Granaten-Irrtümer immer wieder aus dem Weg zu müllen!
>Abraham Lincoln
> machte welches 1863, um die Geldversorgung im Bürgerkrieg zu sichern.
"Geldversorgung" im Krieg? Na wunderbar, endlich ist eines der größten Rätsel der Finanzgeschichte gelöst, nämlich: Wie finanziere ich einen Krieg (= Staatskonsum total & en masse), ohne dass es mich was kostet, mich und meine kriegsstrammen Truppen! Das ist doch HIRNRISS!
>Er wurde danach
> ermordet. Seitdem ist in Amerika kein schuldenfreies oder zinsfreies Geld mehr herausgegeben
> worden.
Es gibt kein Geld, das nicht gegen Zins und/oder Geldwertverfall (= Zins nur direkt auf die Güter geschlagen) ausgegeben wird/wurde.
>Verschiedene arabische Völker geben heutzutage an ihre Bürger zinsfreie Darlehen heraus.
Ja? Schon Mal in Dschiddah mit Banken verhandelt? Der Zins wird bei der Auszahlung eingebaut. Darlehen 100.000 Rial, Auszahlung 90.000. Laufzeit ein Jahr. In der Tat: Kein Zins. Wundervoll! Oder ist ein anderes Beispiel parat? Von wg."Gewinnbeteiligung"? Verschiebt das Problem doch nur vom Zins auf den Gewinn, der ebenfalls niemals (NIE!) realisiert werden kann, wenn sich nicht die vermaledeiten"Nachschuldner" finden. Wir reden übrigens nicht von den Granmeen Banks in Bangladesh, gell! Und nicht von 10-Dollar-Krediten.
> Im Reich der Saraszenen war Tausend Jahre lang der Zins für Geld verboten, und sein Reichtum
> überstrahlte sogar das Europa der Sachsenkaiser.
Ach, es gab so viele Perioden mit"Zinsverbot"... Was machten wohl die Juden im Reich der Sarazenen? Warum wurden sie aus Spanien vertrieben?
>Die Mandarine in China gaben ihr eigenes Geld
> heraus, das zinsfrei und schuldenfrei war, und der europäische Reisende Marco Polo war erstaunt
> über den Reichtum und die Gepflegtheit des Reiches er Mandarin.
Ich bringe zwei (in Worten: zwei!) solcher"Geldscheine" zum Treff mit. Obendrein kalibriert. Sehr instruktiv, was Marco Polo da zu berichten wusste. Komisch, dass damit heute nicht mehr bezahlt werden kann. Warum eigentlich nicht? Das"Geld" tat doch keinem weh!
> Deutschland gab von 1935 an schuldenfreies und zinsfreies Geld heraus, dem seine aufregende
> Erhebung aus einer Wirtschaftsflaute zu einer Weltmacht innerhalb von fünf Jahren zuzuschreiben ist.
Das ist doch unerhört! Selbstverständlich war das Geld verzinslich ausgegeben worden, wie aus den Bilanzen der Reichsbank unschwer zu erkennen ist. Das Ganze begann mit dem Mefo-Wechseln, die ebenfalls verzinslich unterwegs waren.
> Deutschland bezahlte seine gesamte Regierung und Kriegsaufwand von 1935 bis 1945 ohne Gold
> und ohne Schulden. Es beanspruchte die Kräfte der ganzen kapitalistischen und kommunistischen
> Welt, um die deutsche Macht über Europa zu zerstören und Europa zurückzubringen unter die
> Knute der Bankleute.
Mit Verlaub: Krud-kranke Ausführungen! Was stand im NSDAP-Programm als einziger rätselhafter Punkt, das NSDAP-Programm ist ansonsten deckungsgleich mit den Parteiprogrammen moderner"demokratischer" Parteien, von wegen"Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit" usw.:
"Brechung der Zinsknechtschaft!"
Diese Idee stammt vom Gesellianer Gottfried Feder, der Hitler begeisterte und in AHs frühen Schriften ist permanent davon die Rede.
Daher kurz: Die perfekte Anti-Zins-Ideologie ist der Faschismus/Nationalsozialismus. Dagegen sind die Decretale Gratians Papperlapapp.
Dies hier aber ist kein Neo-Fascho- oder Ultra-Ratzinger-Forum, sondern JüKüs Forum, das er mit viel Umsicht und Geduld operiert.
>Solche Geschichten von Geld erscheinen aber einmal nicht in Schulbüchern
> der öffentlichen und staatlichen Schulen heutzutage.
Leider! Und vor allem: leider nicht mit der entsprechenden Auflösung!
>Aus einem interessanten Beitrag am KRR-Forum:
"Interessant"? Da muss ich mich verlesen haben.
>hier die Fortsetzung
>Gruß vom Baldur
Nee, Baldur, bei aller Achtung: d a s bitte nicht!
Gruß
d.
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<HR>
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gesamter Thread: