- HSBC vorbildlich? - dottore, 26.11.2007, 13:30
- Ich rieche eine fette Ratte... - Vanitas, 26.11.2007, 15:07
- Re: HSBC soeben minus 2,24 % (LON) (o.Text) - dottore, 26.11.2007, 15:15
- Re: HSBC vorbildlich? Wie? - SUCRAM, 26.11.2007, 16:44
- Re: Nach Tisch liest's sich anders - dottore, 26.11.2007, 17:49
- @dottore und Sucram - HSBC - weissgarnix, 27.11.2007, 11:17
- Re: Wenn einer hier NICHT spottet, dann @d.! Daß es bei dir als Spott ankommt, - Märchenonkel, 27.11.2007, 11:35
- Frage an den/die"Top-Experten" - fridolin, 27.11.2007, 12:19
- Antwort vom NICHT-"Top-Experten" - SUCRAM, 27.11.2007, 13:27
- Re: Frage an den/die"Top-Experten" - weissgarnix, 27.11.2007, 14:12
- @weissgarnix...muss nochmal nachhaken - SUCRAM, 27.11.2007, 14:40
- Re: @Sucram...muss nochmal nachhaken - weissgarnix, 27.11.2007, 14:49
- @weissgarnix...muss nochmal nachhaken - SUCRAM, 27.11.2007, 14:40
- Re: @dottore und Sucram - HSBC - dottore, 27.11.2007, 14:01
- Re: @dottore und Sucram - HSBC - weissgarnix, 27.11.2007, 14:16
- Re: OnTop - Tassie Devil, 27.11.2007, 14:42
- @dottore und Sucram - HSBC - weissgarnix, 27.11.2007, 11:17
- Re: Nach Tisch liest's sich anders - dottore, 26.11.2007, 17:49
- Ich rieche eine fette Ratte... - Vanitas, 26.11.2007, 15:07
Re: Frage an den/die"Top-Experten"
-->>Das zentrale Problem scheint doch die Bewertung der entsprechenden Aktiva zu sein, verbunden damit, daß es für diese Werte kaum noch einen Markt gibt.
"noch" ist etwas übertrieben, für die meisten dieser Konstruktionen gab es noch nie einen"Markt"... sind quasi alles Einzelanfertigungen.
>Würde das grundsätzlich funktionieren?
Nein. Mal abgesehen von SEC-rules zur Marktmanipulation: die sogenannte"Revenue Recognition", also die Regeln zur Realisierung von Umsätzen und Erträgen, sind eine der heikelsten Bereiche in USGAAP überhaupt, und einer der häufigsten Gründe für nachträgliche"Bilanzberichtigungen" noch Jahre nach dem eigentlichen Berichtszeitraum. Prinzipielle Regel:"Risk & Awards of Ownership" müssen vom Verkäufer auf den Käufer übergegangen sein. Unabhängig davon, ob der zugrundeliegende Titel dabei transferiert wird, oder ob dies erst später oder gar nicht erfolgt. Wenn sie also nur"Scheingeschäfte" der Reihe um veranstalten, und diese abweichend von oben bilanzieren, wandern sie samt und sonders in den Bau, falls und wenn es rauskommt. Ein US-amerikanischer CEO/CFO müßte schon selten dämlich sein, sich in der Post-Sarbanes-Oxley-World sich auf so einen Nonsense einzulassen. Grauzonen (Merrill Lynch) werden aktuell bekanntlich von der SEC ausgeleuchtet, vielleicht kriegt man da demnächst noch (unangenehm) überraschendes zu hören.
>Ist dies etwa das, was man mit diesem"Super-Fonds" plant (natürlich grob vereinfacht dargestellt)?
Nein. Der Super-Fonds ist nichts anderes als ein SIV, dass nicht von lediglich einer Bank sondern gleich einer ganzen Reihe von Banken gesponsert wird. Aber ansonsten dasselbe Prinzip. Die Idee dahinter ist lediglich, dass Verluste nicht realisiert bzw. getriggert werden, weil gehaltene Papiere, etwa mangels Refinanzierungsmöglichkeit über Commercial Paper, verkauft werden müssen, vielleicht gar in einer"fire sale"-Aktion mit entsprechend niedrigen Preisen.
>Oder woran scheitert so eine Konstruktion? Vertrauensmangel unter den Banken, obwohl an der gegenwärtigen Situation eigentlich keiner interessiert sein kann und niemand davon profitieren wird?
Das Kettenspiel von oben? Wegen Illegalität. Bzw. die Banken könnten das wohl so machen, aber sie dürften es nicht so bilanzieren, dass es ihnen großartig weiterhelfen würde.
Im großen Kontext handelt es sich bei der ganzen Chose um einen klassischen"Catch 22" bzw. das berühmte"Gefangenendilemma" (zwecks Verständnis bitte googeln oder Wikipedia aufsuchen).
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