- Hortung gibt es doch! - Oldy, 15.06.2001, 18:57
- Hi Oldy! Die Hortung muss doch nicht aufgelöst werden... - Heller, 15.06.2001, 19:51
- Re: Hi Oldy! Die Hortung muss doch nicht aufgelöst werden... - dottore, 15.06.2001, 20:52
- Re: Hortung gibt es doch! - JüKü, 15.06.2001, 20:30
- Re: Hortung gibt es doch! - Oldy, 15.06.2001, 21:16
- Re: Hortung gibt es doch! - dottore, 15.06.2001, 21:34
- Re: Hortung gibt es doch! - Oldy, 15.06.2001, 22:24
- Re: Hortung gibt es doch! - dottore, 15.06.2001, 23:18
- Re: Hortung gibt es doch! - Oldy, 16.06.2001, 00:52
- Reale Hortung - Peter Pan, 16.06.2001, 08:40
- Re: Schwarzgeld als Banknote und als Krügerrand: - dottore, 16.06.2001, 14:55
- Re: Schwarzgeld als Banknote und als Krügerrand: - Peter Pan, 16.06.2001, 16:40
- Re: Schwarzgeld als Banknote und als Krügerrand: - dottore, 18.06.2001, 17:30
- Re: Schwarzgeld als Banknote und als Krügerrand: - Peter Pan, 16.06.2001, 16:40
- Re: Schwarzgeld als Banknote und als Krügerrand: - dottore, 16.06.2001, 14:55
- Re: Hortung gibt es doch! - dottore, 16.06.2001, 14:30
- Re: Hortung gibt es doch! - Oldy, 16.06.2001, 22:35
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- Hi Oldy! Die Hortung muss doch nicht aufgelöst werden... - Heller, 15.06.2001, 19:51
Hortung gibt es doch!
Liebe Kinder
Den folgenden kurzen Ausschnitt aus meiner Web-seite (German3 Beitrag 31) habe ich hier schon einmal vor einiger Zeit gepostet und er blieb wie immer unbeachtet. Nun beginnen sich aber doch die Tatsachen zu zeigen und die vergessenen „gehorteten“ Geldscheine tauchen mit dem Euroumtausch auf. und welche Folgen das haben wird, ist auch schon vorauszusehen. Aber zuerst einmal der Beitrag:
31) Das „gehortete" Bargeld.
Da ich bisher die immer wieder kehrende Frage danach, wo das gehortete Geld
eigentlich sei, als provokante und dumme Frage ansah, habe ich sie nie
beantwortet. Nun sehe ich aber ein, daß es keine dummen Fragen gibt und
werde sie so gut wie möglich beantworten.
Bekannterweise kann Bargeld eine Umschlaghäufigkeit von 0 haben, wenn es
eben irgendwo für ein Jahr liegt und dabei ist es gleichgültig, ob das im
Sparstrumpf oder einem Tresor ist. Auf der anderen Seite kann es tausend mal
und mehr im Jahr seinen Besitzer wechseln.
Die durchschnittliche Umlaufgeschwindigkeit bei normaler, nicht überhitzter
Konjunktur d.h. in unseren jetzigen System bei etwa 3 % Inflation ist etwa 20
mal im Jahr.
Der Teil der Geldmenge mit Umlaufgeschwindigkeit 0 ist klarerweise gehortet,
aber auch der Teil der Geldmenge, welcher nicht optimal umläuft, was in etwa
einen oder zwei Handwechsel während eines Tages bedeuten würde, ist für
länger oder kürzer zurückgehalten oder anders ausgedrückt - gehortet.
Die Umlaufgeschwindigkeit unterliegt im Durchschnitt großen Schwankungen
und wird bei Deflation immer kleiner. Es wird also noch mehr Geld gehortet
als in normalen Umständen.
Nun lief in Wörgl das umlaufgesicherte Geld im Durchschnitt etwa 500 mal im
Jahr um und das bedeutet, daß es 25 mal so schnell umlief wie selbst anderes
Geld in normalen Zeiten.(Der Grund dafür war, daß die gesamte ausgegebene
Geldmenge umlief und nicht nur ein Teil derselben.) Das bedeutet aber, daß
selbst in normalen Zeiten nur 4% der gesamten Geldmenge (allerdings immer
wechselnde Teile) optimal umlaufen, während der Rest von immerhin 96%
kürzer oder länger zurückgehalten wird - also gehortet.
Das beantwortet wohl die Frage, wo die gehorteten Geldmengen sind. In den
Brieftaschen und Kassen aller Wirtschaftteilnehmer, die Geld haben und in
Krisenzeiten mit großer Arbeitslosigkeit sogar in den Taschen der Ärmsten,
denn auch sie müssen zumindest so viel zurückhalten, daß sie auch nächste
Woche ihr Brot kaufen können, wenn sie nicht sicher sein können, in der
Zwischenzeit neues Geld zu bekommen. Sonst müßten sie nämlich hungern.
Da in Wörgl ja auch noch normale österreichische Schillinge, allerdings mit einer Umlaufgeschwindigkeit von U 7 zeitweilig umliefen, muß man das vielleicht auch noch erwähnen, nur hatte das als Wertaufbewahrungsmittel „schlechtere“ Geld das „gute“ Geld vom Markt verdrängt. Eben im Verhältnis 7 zu 500.
Nun zeigt sich recht deutlich die Richtigkeit der obigen Aussage. Es ist viel mehr Geld da draußen, als bedacht wurde und zwar in allen Ländern, die jetzt ihr Bargeld in Euro umtauschen werden. Damit kommt aber das Geld, welches bisher nicht auf dem Markt kaufend auftrat in Bewegung, denn es ist nicht anzunehmen, daß die Leute die dafür erhaltenen Euros auch gleich wieder in den Sparstrumpf stecken. ( Das ist natürlich nur figurativ gemeint) Viel dieses Geldes wird also auf den Markt kommen und da es, wie obiger Beitrag sagt ein vielfaches des Geldes ist, was bisher auf dem Markt war, ergibt sich dieselbe Situation, als ob die Geldmenge um ein Vielfaches vermehrt worden wäre. Wohin wird dieses Geld gehen?
Nun, es wird überall hin gehen. Vieles in den Konsum und damit die Warenpreise erhöhend. Anderes in Immobilien, dort die Preise in die Höhe treibend und wahrscheinlich auch vieles in die Börsen mit demselben Ergebnis. Da können sich dann die Zocker wieder an steigenden Kursen erfreuen.
Die Frage ist nur die. Werden die steigenden Kurse den Wertverfall des Euros ausgleichen? Werden es die steigenden Immobilienpreise tun? Wird der Dollar, nach Angaben vieler Experten so stark durch die Wirtschaftsmacht Amerikas, der Rettungsanker für viele sein? Ich denke nicht.
Mit der Wirtschaftsmacht ist es nicht weit her. Es ist nur die militärische Macht, welche den Dollar oben hält und das funktioniert nur, wenn sie nicht angewendet wird und nur als Drohung im Raum steht. Das funktiuniert nur wenn diese militärische Macht hinter den Regierungen der Vasallenstaaten steht, die ihre eigenen Völker für den Dollar ausbluten. Das funktioniert nur, solange die Amerikaner selber bereit sind sich zu verschulden, um die Güter der Welt zu kaufen. Sie mit Gegenleistung zu kaufen statt mit Papierdollars ist ihnen nicht mehr möglich - sie sind nicht mehr konkurrenzfähig mit ihren Erzeugnissen! Das ist der Kernpunkt und die unbeachtete Schwäche Amerikas.
Wo dann das schwächste Glied reißt und wann, läßt sich schwer voraussagen, aber es kann sehr plötzlich sein.
Der Dollar könnte schon beim nächsten Rettungsversuch der Börsenkurse kippen, weil der Bogen überspannt wurde und dann würden viele Dämme brechen. Zwar hängt die ganze Welt am Dollar und es wird alles versucht werden, ihn nicht untergehen zu lassen, aber wird das noch lange gelingen? Das fragt sich der Oldy
<ul> ~ Oldy's Webseite</ul>
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