- Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - beni, 18.08.2001, 17:23
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - JüKü, 18.08.2001, 17:41
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - beni, 18.08.2001, 18:02
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - JüKü, 18.08.2001, 18:06
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - beni, 18.08.2001, 18:02
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - Oldy, 18.08.2001, 19:53
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - beni, 18.08.2001, 20:54
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - Oldy, 19.08.2001, 03:12
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - dottore, 18.08.2001, 21:22
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Oldy, 18.08.2001, 22:30
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! / @Oldy - JÃœKÃœ, 19.08.2001, 02:36
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! / @Oldy - Oldy, 19.08.2001, 04:24
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! / @Oldy - JÃœKÃœ, 19.08.2001, 02:36
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Oldy, 18.08.2001, 22:47
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Euklid, 18.08.2001, 23:09
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Oldy, 18.08.2001, 23:36
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Euklid, 19.08.2001, 00:22
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Oldy, 19.08.2001, 02:02
- Oldy - Fürst Luschi, 19.08.2001, 05:41
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Oldy, 19.08.2001, 02:02
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Euklid, 19.08.2001, 00:22
- Re: Die nächste Unverfrorenheit!(Euklid) - Oldy, 18.08.2001, 23:36
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - dottore, 19.08.2001, 10:21
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Euklid, 18.08.2001, 23:09
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Oldy, 18.08.2001, 23:18
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Euklid, 18.08.2001, 23:27
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - dottore, 19.08.2001, 10:16
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Rudow, 19.08.2001, 00:03
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - dottore, 19.08.2001, 10:08
- Re: Die nächste Unverfrorenheit! - Oldy, 18.08.2001, 22:30
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - beni, 18.08.2001, 20:54
- Re: Debitsmus, Freiwirtschaft usw. - JüKü, 18.08.2001, 17:41
Re: Die nächste Unverfrorenheit!
>Nur Banknoten SIND Geld auch wenn die WiWi Geldguthaben und Geldersatz kunterbunt zur „Geldmenge“ zählt. Alle diese Geldersatzmittel sind von den EIGENSCHAFTEN des Bargeldes abhängig und nicht umgekehrt und die Eigenschaften des Freigeldes sind eben andere.
Unglaublich, diese Bauernfängerei!
Die Eigenschaftem des heutigen Bargeldes (= Banknoten der ZB), sind oft genug erklärt worden: Banknoten kommen heute ausschließlich gegen den Verkauf von ZB-fähigen Sicherheiten an die ZBs in den Verkehr. Das allein ist ihre Eigenschaft - es sind Schuldtitel, die statt als Pfandbrief oder Staasanleihe jetzt eben im Gewand von Banknoten daher kommen.
Banknoten sind keinerlei Geld, sondern nichts anderes als derivative Schuldtitel!
Die"Eigenschaft" des hier propagierten"Freigeldes" ist einzig und allein, dass es ein Stück wertloses Papier ist (im Gegensatz zum Wörgler Geld übrigens, das selbstverständlich Schuldgeld, also ein Derivativum zu einer Schuld gewesen ist - die Schuld der Gemeinde ihren Arbeitern bzw. Lieferanten gegenüber).
>Es ist erstens kaufkraftstabil
Die nächste Unverfroenheit! Eine durch absolut nichts - weder durch Praxis noch Theorie - bewiesene Behauptung wird in die Welt gesetzt, in der Hoffnung, irgendwer würde so einen Unfug schon akzeptieren.
Was stabil an diesem"Freigeld" ist, könnte allein der der Preis für seine Herstellung sein - pro"Banknote" also maximal 10 Pfennige.
>und zweitens mit einer direkt auf jeden Geldschein lastenden Gebrauchsgebühr von etwa 6% belastet.
Wer zahlt wohl eine 6-%-Gebühr auf etwas, das er überhaupt nicht braucht? Es sei denn, er wird dazu gezwungen, und dann wäre"Freigeld" eben"Diktaturgeld". Das ist genau das, was uns noch fehlt!
>Niemand würde dich in einer Freiwirtschaft daran hindern sich den „Schwundprozesses“ bei Bargeld (6% einmal im Jahr) zu entziehen.
Die nächste Lächerlichkeit!"Du" darfst Dich zwar dem Schwundprozess entziehen, wir sollten vor Dankbarkeit auf die Knie fallen - aber irgendeinen muss es geben, der die Gebühr bezahlen muss - oder verschwindet das Freigeld justament zum Zeitpuntk der Zahlung der Umlaufgebühr, um anschließend - mit unbezahlter Umlaufgebühr wieder zu erscheinen?
>Eigenartigerweise entzogen sich die Wörgler den sogar höheren „Schwund“ von 12% einfach dadurch, indem sie mit dem Geld etwas kauften.
So dass diesen Schwund also niemand (!!!) bezahlt hat! Für wie blöd wird das Forum hier eigentlich gehalten?
>Die Geschichte war so erfolgreich, daß schon etwa 300,000 weitere Menschen FREIWILLIG mitmachen wollten.
Bei Wörgl bestimmt nicht - eine weitere freche und durch nichts bewiesene Behauptung. Diejenigen, die sich für Freigeld interessierte hatten (das Wörgler [b]Schuldgeld!), wollten nicht Wörgler Freigeld bei sich einführen, sondern (wie die berühmtem Kitzbühler) eben Kitzbühler Freigeld.
Kein Mensch wollte in Kitzbühel Wörgler Freigeld, herausgegeben von der Gemeinde Wörgl, haben! Frech und dreist wird hier mit dem Forum umgesprungen!
>Es gab in Wörgl bei der Reiffeisenkasse auch Wörglergeldkonten für Leute, die der Umtauschgebühr von 2% ausweichen wollten. Sie wurden aber nur wenig benützt, außer für interne Verrechnungen zwischen den wenigen Kaufleuten mit solchen Konten. Es gab ja auch, wie gesagt nur 5000 Wörgler Geld. Nicht die Masse machte es sondern die Umlaufgeschwindigkeit. Das Geld hatte gar nicht die Zeit sich auf einem Depot als Guthaben aufzuhalten.
Nein, das Geld hielt sich bekanntlich nirgends und bei keinem auf!
>Das würde sich bei moderneren wirklichen Freigeld voraussichtlich ändern, weil dieses als Zweitgeld einen Umrechnungskurs hätte und deshalb wie ein heutiges Fremdwährungskonto geführt werden müßte.
Was soll denn ein"Zweitgeld" sein?
Was darfs denn sein? Ein Freigeld, das 12 % Schwund pro Jahr hat (also Inflation pur) oder ein anderes Geld ohne automatische Entwertung, das also keinen Geldwertverfall in sich trägt? Über den Kursverlauf zwischen beiden"Geldern" muss wohl nicht lange gerätselt werden.
>Das Wörgler Geld war in dem Sinn kein Freigeld, da es pari mit dem Nationalbankgeld gehalten wurde. Alles was dort getan worden war, war der Ersatz und Umtausch von 5,000 nicht umlaufendem Nationalbankgeld durch umlaufendes Wörgler Geld. An sich eine ganz einfache und primitive Sache. Da wurde kein Geld aus der Luft geschöpft und die Leute hatten auch keinen freien Zugang zur „Wörgler Nationalbank“ wie Dottore behauptet.
Selbstverständlich hatten die Arbeiter und Lieferanten der Gemeinde Zugang zur Wörgler Notenbank. Denn sie konnten ihre Guthaben (Anspruch auf Löhne) bei der Wörgler Nationalbank in deren Noten verwandeln.
Für wie dumm sollen wir hier noch verkauft werden?
>Unser heutiges Bargeld läuft im Durchschnitt höchstens 20 mal im Jahr um und das heißt, daß es sich nur 20 Tage im Jahr einmal bewegt und die restlichen 345 irgendwo als Wertaufbewahrungsmittel herum liegt.
Bodenloser Unfug! Bargeld liegt nirgends herum, schon deshalb nicht, weil es zu den bekannten ZB-Sätzen bezahlt werden muss (konkret die Differenz zwischen zwei Sätzen: denen der Sicherheiten, gegen die Bargeld ausgegeben wird und der Monopolprämie, die die ZB verlangt, um diese Sätze in ZB-Geld zu verwandeln).
Kein Mensch, weder Firma noch Bank (und Privatleute gerade mal in Maßen, ich trage z. Zt. keine 300 CHF Bargeld auf mir) lässt Bargeld bei sich"herumliegen". Alles, was herum liegt, sind die täglich für täglich abgeforderten, da tägliche Liquidität darstellenden, Kassen benötigt wird.
Ãœberdies nimmt die Bargeldmenge ab - wie der letzte Buba-Ausweis perfekt beweist!
>Wie man da von Geldumlauf reden kann, ist mir schleierhaft.
Es gibt keinen Geldumlauf! Geld kommt jeden Tag von der LZB und verschwindet jeden Tag wieder dortselbst. Mit Leuten, die nicht ein Mal das alltägliche Bankgeschäft kennen, zu diskutieren, ist zwecklos - weil sie überhaupt keine Ahnung haben!
>Und daß sich Gold schneller bewegen würde, davon kann höchstens Reinhard träumen. Das wird sogar noch lieber als Schatz gehalten.
Über Gold ist von mir ausführlichst mit Statistiken der umlaufenden Goldmünzen gepostet worden.
Sie sind zwischen 1880 und 1888 von 1,226 Mrd. auf 788 Millionen gefallen. Die 788 Millionen haben sich unbezweifelbar"schneller" bewegt als die 1,2 Milliarden - da das damalige BIP nicht um 30 Prozent gefallen ist!
Wer hat denn die Goldmünzen, die nicht mehr existierten, wohl"als Schatz gehalten"?
<font color="FF0000">Solche Behauptungen sind dermaßen bodenlos und unverschämt, dass es einen fröstelt!</font>
>Die ganzen Berechnungen vom Einfluß der Geldmenge übersehen immer diesen Faktor. Eine Krise beginnt nicht damit, daß die gesamte unbewegliche Geldmenge verändert wird, sondern dadurch, daß sich das Geld noch ein paar Tage länger zur Ruhe begibt und dann vielleicht nur mehr 10 Tage sich bewegt.
Wie oft genug gepostet, beginnt eine Krise immer als Ãœberschuldungskrise. Mit"Geldruhe" zu argumentieren, ist kompletter Quatsch. Wohin sollte sich denn das Geld zur Ruhe begeben haben? In den USA hat sich die Geldsumme, siehe Friedman, wie gepostet, zwischen 1930 und 1933 um ca. 30 % vermindert.
<font color="FF0000">Ei, wo stand denn wohl sein Heia-Bettchen?!</font>
"Zur Ruhe begeben" - wer nicht merkt, wie sehr er hier verarscht wird, ist selbst dran schuld.
>Daß es sich auch in der Hochkonjunktur 345 Tage nicht bewegt hat und daß das nun eben 355 Tage sind, sieht niemand, oder besser gesagt, kann niemand sehen, weil ihm das von klein an verschleiert wird.
Schönen Dank, dass es uns als großen Mädchen und Jungs jetzt endlich erklärt wurde!
Kurzum: Ein derartiges Geschwafel akzeptiere ich einfach nicht länger. Leute, die mit einem solchen Unfug daher kommen, der von keinerlei praktischer Kenntnis oder gar theoretischem Denkvermögen getrübt ist, werden ab sofort von mir als verantwortungslose Schwätzer bezeichnet.
Wer ihnen folgen möchte, darf es gerne tun.
Gruß
d.
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