Re: Frage - GREAT CRASH ahead?

verfasst von Euklid, 16.07.2003, 19:30

-->>Hi Daxput,
>>Aber eine Frage habe ich trotzdem: Was passiert wenn Greenspan (wie hier oft zu lesen ist) einfach ein paar neue Dollar-Scheinchen druckt und damit die fallenden Rentenmärkte stabilisiert?
>Er müsste es so machen, wie die BoJ - das stretcht ganz ungemein. Das Procedere läuft allerdings auf zwei Probleme hinaus:
>1. Nahe Null (Rendite und ergo Zinssatz für weitere Emissionen) ist der Hebel immens. Ein 30-Jahres-Bond fällt im Kurs viel stärker, wenn er von 0 % auf 1 % Rendite geht (Differenz = 1 Prozentpunkt) als von 6 auf 7 % (Differenz = 1 Prozentpunkt).
>2. Um stets auf Null zu bleiben, müssen schließlich sämtliche Titel von der ZB aufgenommen werden. Da die Titel immer erst"über den Markt" gehen (so jedenfalls die aktuelle Gesetzeslage), also mit ZB-Geld gekauft werden müssen, fehlen zum Schluss Titel, gegen die die ZB ihr ZB-Geld rausrücken kann. Womit die Titel am Markt dann kaufen?

Hallo dottore
Glasklare Logik bis hierher.
Entweder müßte dann die Gesetzeslage geändert werden daß die Notenbank grundsätzlich alles darf (einschließlich Ankauf der Notenbankpräsidenten)
oder wir besinnen uns auf Oldys Freigeld;-))
Ich weiß nur nicht so recht ob die Notenbanken dann Oldys Geld annehmen und die Titel wieder rausrücken damit anständig gewirtschaftet werden kann,es sei denn die haben Lust auf frisches Rindfleisch oder es gibt keines mehr auf dem Markt;-))
Wenn das stretching zu lange andauert bleibt nur noch der Weg in den Vollsozialismus weil die Wirtschaft auf Dauer gegen die Wand fährt.

Die jetzigen Staatsgängelungen laden doch niemand mehr zum Arbeiten ein,höchstens jene die wegen Schuldendruck noch müssen.
Der Freiraum ist einfach nicht mehr da und das ist noch viel schlimmer als die hohen Steuern.
17586 Genehmigungen von den Jockels bis man irgend etwas anpacken darf.
Und dann noch jeden Staatsfederakt mit extra ordinären staatlichen Genehmigungsgebühren.
Inzwischen prüfen die staatlichen Stellen die Baugenehmigungen ja kaum noch.
Die Verantwortung bleibt voll beim Architekten.
Aber die Baugenehmigungsgebühren sind trotzdem noch die selben.
Und die Gesetzesflut nimmt ständig zu.
Der doofe Architekt hat die Gesetze zu kennen und wird im Notfall in Regreß genommen.
Der Hansl beim Staat ist voll finanziert und macht nur noch Ablage und neue Gesetze.

Gruß EUKLID

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