- Zu neuen"Geld"-Beiträgen hier - dottore, 02.05.2004, 15:10
- das ist ein schwieriger Satz - Ricardo, 02.05.2004, 16:26
- Re: das ist ein schwieriger Satz - dottore, 02.05.2004, 16:54
- Re: das ist ein schwieriger Satz - Ricardo, 02.05.2004, 17:30
- Re: das ist ein schwieriger Satz - dottore, 02.05.2004, 18:37
- Re: das ist ein schwieriger Satz - Ricardo, 02.05.2004, 17:30
- Eine erfüllte Forderung - Burning_Heart, 02.05.2004, 17:06
- Re: Eine erfüllte Forderung - dottore, 02.05.2004, 17:28
- Re: Eine erfüllte Forderung - Burning_Heart, 03.05.2004, 06:12
- Re: Eine erfüllte Forderung - dottore, 02.05.2004, 17:28
- Re: das ist ein schwieriger Satz - dottore, 02.05.2004, 16:54
- Frage - spieler, 02.05.2004, 16:40
- Re: Sommer 2002 - wie damals mitgeteilt - Gruß (o.w.T.) (o.Text) - dottore, 02.05.2004, 17:07
- Ja ja, das Geld - aber halt - welches denn eigentlich? - MausS, 02.05.2004, 20:10
- das ist ein schwieriger Satz - Ricardo, 02.05.2004, 16:26
Re: das ist ein schwieriger Satz
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>Hallo Dottore,
>ich meine den hier:
>>Geld kann nur sein, was bei Nichterscheinen zum vereinbarten Termin Konsequenzen für denjenigen nach sich zieht, der es dann nicht übertragen kann. Geld, egal, woraus bestehend, das niemals fällig wird, ist a priori keins. Die Fälligkeit wiederum ist nur eine, wenn sie vor ihrem Eintritt bekannt ist.
Hi Ricardo,
>etwas, das bei Nichterscheinen zum vereinbarten Termin für denjenigen zu Konsequenzen führt, der es dann nicht übertragen kann, dieses etwas kann nur eine nichterfüllte Forderung sein.
Die Forderung lautet auf etwas, was zuvor bekannt sein muss:"Stoff", Menge, Termin. Falls dieses nicht bestimmt ist, muss es auch nicht erscheinen.
>Was ist denn dann eine erfüllte Forderung, vor allem wenn nur die nichterfüllte Forderung Geld sein kann?
Sorry, nicht die Forderung ist Geld, sondern, was sie erfüllt. Eine mit dem Geforderten ("Geld") zum Termin erfüllte Forderung erlischt.
Danach kann der mit dem"Geld" Ausgestattete damit machen, was er will. Hat er eine (andere, später fällige) Forderung gegen sich (z.B. aus der ersten Forderung eine auf Steuer lautend, sobald erfüllt) setzt sich das fort.
Also das berühmte Problem: Warum"kursiert" Geld überhaupt? Gibt es nur eine Forderung, die es erfüllen kann, haben wir nicht-kurante Geldformen, von denen die Völkerkunde- und die Geld-Museen voll sind.
Wie Gerloff richtig beobachtet: Erstes Geld wird nicht genommen, um es auszugeben, sondern um es zu behalten.
Ähnlich die Polanyi-Problematik: Special-Purpose-Money vs. All-Purpose-Money.
Insofern hast Du natürlich völlig Recht: Das Ganze muss als Kette bzw. Kreis gesehen werden (also Forderung, die erfüllt dann in Form des beim Erlöschen dieser Forderung erhaltenen"Geldes" in Richtung auf die nächste Forderung wandert, usw.).
Also erst, wenn der"Dreh" gefunden wird, Geld kurant zu machen, was Macht und nicht etwa Freiwilligkeit oder gar"Vertrauen" voraussetzt, geht's mit dem"Geld" im heutigen Sinne erst los.
Sobald der Staat erklären würde, er nähme keine Euro an seinen Kassen mehr an, würden die Euro schlagartig ein massives Disagio gegen das bekommen, was der Staat annimmt und spätestens nach 3 Monaten vollkommen verschwunden sein, da dann alle Pfänder, die bei den ZBs liegen ausgelöst wären.
Dann hätten die Pfänder das Disagio gegen das neue"Mittel" (Geld), mit dem der Staat sich hinfort bezahlen lassen möchte.
>Das man natürlich erst a priori wissen kann wann eine Forderung nicht erfüllt ist, macht die Sache nicht einfacher. Weiss man dann erst a priori (nach geschehener Tat) was Geld ist und was nicht?
Nein, da a priori vor der Tat bedeutet. Die Tat ist dann nicht die erfüllte Forderung, sondern das Entstehen dieser (entweder"gesetzt". also als Schuld ex nihilo = Steuern oder"kontrahiert", wobei beide Kontraktparteien wissen, was kontrahiert werden soll, bevor dann kontrahiert wird).
Gruß!

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