- Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Popeye, 24.04.2003, 18:04
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 18:35
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Popeye, 24.04.2003, 18:49
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 19:03
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen Danke! - Popeye, 24.04.2003, 19:07
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 19:19
- @Jochen - Popeye, 24.04.2003, 19:47
- Re: @Popeye - Jochen, 24.04.2003, 21:06
- Re:....halte ich auch nicht für wichtig, weil... - Popeye, 24.04.2003, 21:26
- Re: @Popeye - Jochen, 24.04.2003, 21:06
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 21:03
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 21:18
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 21:25
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 21:30
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 22:01
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 25.04.2003, 09:38
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 25.04.2003, 10:13
- Re: Natürliches und standardisiertes Edelmetall - dottore, 25.04.2003, 12:15
- Re: Natürliches Edelmetall, heute: vom Silber ** Von Goslar nach St. Andreasberg - Herbi, dem Bremser, 25.04.2003, 14:10
- Re: Und zurück, siehe Wilfried Ließmann - dottore, 25.04.2003, 20:50
- Re: Natürliches Edelmetall, heute: vom Silber ** Von Goslar nach St. Andreasberg - Herbi, dem Bremser, 25.04.2003, 14:10
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Wassermann, 25.04.2003, 12:29
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 25.04.2003, 14:11
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - dottore, 25.04.2003, 20:20
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 25.04.2003, 14:11
- Re: Natürliches und standardisiertes Edelmetall - dottore, 25.04.2003, 12:15
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 25.04.2003, 10:13
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 25.04.2003, 09:38
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 22:01
- Re: Metall, Abgabe,"gelt" - dottore, 25.04.2003, 11:38
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 21:30
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 21:25
- Re:"Erzwungene, unvermeidliche Zahlungen" - was mag das sein? - dottore, 25.04.2003, 11:01
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 21:18
- @Jochen - Popeye, 24.04.2003, 19:47
- Re: Warum Abgaben in unbrauchbaren Beilen, usw.? - dottore, 25.04.2003, 10:27
- Re: Warum Abgaben in unbrauchbaren Beilen, usw.?/ bisher nichts angekommen - - Elli -, 25.04.2003, 11:08
- Re: Warum Abgaben in unbrauchbaren Beilen, usw.? / Bild mit Beiltypen - -- Elli --, 25.04.2003, 11:33
- Re: Warum Abgaben in unbrauchbaren Beilen, usw.? - Dimi, 25.04.2003, 14:02
- Re: Dimi und der"gütige Herrscher", der sich in"nichts" bezahlen lässt - dottore, 25.04.2003, 20:16
- Re: Geld - Dimi, 25.04.2003, 23:30
- Re: Dimi und der"gütige Herrscher", der sich in"nichts" bezahlen lässt - dottore, 25.04.2003, 20:16
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 19:03
- Ganz im Gegenteil... - Zardoz, 25.04.2003, 11:40
- Re: Hat der Großkönig mit seinen goldenen Dareiken Eier gekauft? - dottore, 25.04.2003, 13:10
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Popeye, 24.04.2003, 18:49
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - dottore, 24.04.2003, 19:07
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Jochen, 24.04.2003, 19:11
- Re: Macht oder Markt - Wiegen oder Zählen - Standortbestimmung zur Geldtheorie - Dimi, 24.04.2003, 18:35
Re: Natürliches Edelmetall, heute: vom Silber ** Von Goslar nach St. Andreasberg
-->>Deine früher gern vorgetragene Behauptung, es sei jemals"natürliches" oder natürlich"vorkommendes" Edelmetall entweder ungemünzt oder gemünzt verwendet worden, ist ganz falsch. Das Silber ist schon in den babylonischen Urkunden ausdrücklich als"weiß" (rein) bezeichnet, also in einer Form, in der es in der Natur nirgends vorkommt. Auch die reichsten Gangerze hatten kaum je mehr als 0,1 % des Edelmetalls..
Moin,
da will ich doch mal Goslar mit seinem Rammelsberg außen vor lassen und gleich nach St. Andreasberg zum Gediegenen durchgreifen:
"..
Die interessantesten Beschreibungen aus der Anfangszeit des Andreasberger Bergbaues
hat der Pastor Johann Funke gegeben, der rd. 60 Jahre dort gewirkt hat und somit die
Verhältnisse sehr gut kannte. Er hat daher aus eigener Anschauung die Funde und den
Zustand der damaligen Gruben im Jahre 1617 beschrieben. Dieses ist in dem von Henning
Calvör im Jahre 1765 herausgegeben Buch" Historische Nachricht von den Unter- und
gesamten Ober-Harzischen Bergwerken" abgedruckt.
Lassen wir Funke mit seinen Worten auszugsweise anführen:
" Es hat sonderlich GOTT durch wunderbahren Segen dieses Bergwerk gesegnet mit
mancherley schönen Arten von reichen Erz, die auf anderen fürnehmen Bergstädten
unbekannt seyn, darüber sich sonst wolerfahrne Bergleute verwundert, wenn sie alhier
gefahren, und die Erze gesehen, wie ich dasselbe selbst auf den Zechen gesehen und gehöret habe,welches GOTT durch seine Allmacht, wunderbahre Kraft und Operation unter der Erden
in Klüften und Gängen ziegelt, würket und schaffet, da er sein Laboratorium hat, und
ein solches Feuer, welches alle ignes Alchimistarum artificiales übertrifft. Etliches ist rein
und gediegen Silber, densum u. sine excoctione purum, das etliche pflegen Baurenerz zu
nennen, darum, daß es so kenntlich ist und das man Haken darein schneiden kann, wie in
einen Thaler. Man findet auch Stücklein in Drusen gediegen, die ihre Knöpfe haben, als wenn sie ein Goldschmied gemachet und poliert hätte. Auf St.Georgen habe ich gesehen, da ich
mit dem Schichtmeister Peter Göttinger dazumal gefahren, darüber sich auch zu verwundern,
daß der Steiger eine Druse im Gange angetroffen, darin hat reich Erz gestanden, weiß und
dünne, wie eine Buttermilch, das man daraus geschöpfet in ein Glas, und als es in der Luft
getrocknet worden, war es wie Thon, keinem Metall ähnlich, wie auch das weiße milde Erz,
und hielt doch der Centner über 100 Mark Silber, da denn, als die reichen Ausbeuten
gegeben, in den Gruben vorm Ort, und auf etlichen Stossen rein gediegen Silber und roth
gulden Erz sehr mächtig stund. Wenn man mit dem Grubenlichte dazu fuhr, war es anzusehen
und leuchtete wie ein schöner durchsichtiger Rubin".
Aus den vorstehenden Worten ist ohne Zweifel der Beruf des Schreibers als Pastor
zu erkennen. Bei dem genannten Buttermilcherz handelt es sich um eine weltweit
seltene Art hoch silberhaltiger Flüssigkeit.
und weiter:
Auf dem Samuel habe ich eine Stufe Erz
gesehen, das war ein rein Spat, oben formiret und zugespitzet wie ein Tach. Auf einer
Seiten stund davon schön rothgüldenes, auf der andern Seiten rein Silber,..."
Honemann führt in seinem Buch auch die diejenige Stufe an, für die ein Juwelier aus
Leipzig 500 Taler geboten hatte. Er schreibt im Bezug auf diese Stufe:
"Noch wichtiger war diejenige reiche Stuffe, welche im Quartal Luciä 1728 auf
der Zeche St.Andreas über der 19.Strecke in taubem Spat von ohngefähr ange-
troffen wurde. An derselben saßen auswendig herum dicke derbe rothgüldige
Knospen, inwendig aber bestand sie aus lauter gediegenem Silber, welches als
verrostetes Eisen aussahe, und allein, ohne das rothgüldige und sonstige Erz auch
Bergart, 80 Pfund wog. Die ganze Stufe war mit allem Zubehör 99 Pfund schwer, und wurde
das gediegene Silber daran auf 1635 Thaler 20 Groschen, die völlige Stufe hingegen auf
1672 Thaler wehrt geschätzet. Sie wird noch jetzo in Ihro Königlichen Majestät
Kunstkammer, als eine grosse Seltenheit, aufbehalten."
..
Interessant ist noch die Beschreibung eines Fundes, der gemacht wurde, als die Schließung
der Bergwerke schon in Erwägung gezogen wurde. So beschreibt Albert Humm im
Allgemeinen Harz-Bergkalender 1985 diesen Fund, der nach Aufschreibungen des
Bergmannes Eduard Seiffert im März 1899 nochmals Hoffnung auf größere Erzanbrüche
und damit Verlängerung des Bergbaues gegeben hat.
".... Von einer Schicht zur anderen wurden die Erze mächtiger. Anfang April waren sie
55 bis 60 cm mächtig geworden und strichen von der Sohle bis zur Firste. Alle Bergleute
hatten die Hoffnung, daß der Betrieb noch für lange Jahre gesichert sei."
Damals war es aber nicht erlaubt, auf Silber Sprenglöcher zu bohren. In der Mitte des Ortes
blieb deshalb eine lästige Rippe stehen, und um diese zu beseitigen, bekamen wir die
Erlaubnis, ein Loch auf das Silber zu bohren, den Bohrdreck sorgfältig zu sammeln und mit
nach draußen zu bringen. Mittags 11 Uhr schossen wir. Unser Obersteiger kam noch einmal
vor Ort, und nun ging es, als der schlimmste Rauch verzogen war, hin, den Anbruch zu sehen.
Wir sahen dann ein Erzstück, welches 150 Pfund wog. Nachdem wir das Nebengestein ab-
geschlagen hatten, wurde es in der Tonne zu Tage geschafft. Es war reines Silber und wog
116 Pfund. An der Stelle, wo die Bohrlöcher gespregt waren, war nun eine Ã-ffnung in der
Sohle. Beim Hineinleuchten mit dem Grubenlicht sahen wir tausende von Lichterflammen- es
war ein Drusenraum. Wir erweiterten diese Ã-ffnung soviel, daß der Kopf hindurchging.
Doch welch ein Anblick von unzähligen Flammen, die sich in den geschliffenen Flächen
der Drusen widerspiegelten."
nach Zitat verflogen
Herbi

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