- Dottore,Bernhard: Geldmengenbegriff - Liated M.I. Lefuet, 06.11.2000, 00:53
- Re: Geldmengenbegriff - devnull, 06.11.2000, 01:59
- Re: Geldmengenbegriff - Oldy, 06.11.2000, 02:19
- Re: Geldmengenbegriff- Maximierung der sog."Geldumlaufgeschwindigkeit" - dottore, 06.11.2000, 10:11
- Re: Geldmengenbegriff - dottore, 06.11.2000, 09:58
- Re: Geldmengenbegriff - Oldy, 06.11.2000, 18:26
- Re: Geldmengenbegriff - Oldy, 06.11.2000, 02:19
- Wenn du mit"Bernhard" mich meinst... - Bernd Niquet, 06.11.2000, 09:07
- Re: Entscheidend! - Jochen, 06.11.2000, 09:26
- Re: Entscheidend! - Jochen, 06.11.2000, 09:27
- Re: Entscheidend! - dottore, 06.11.2000, 09:52
- Doch, doch - Bernd Niquet, 06.11.2000, 14:57
- Re: Wenn du mit"Bernhard" mich meinst... (oder auch mich?) - dottore, 06.11.2000, 09:51
- dottore, du kannst nicht Bernhard sein... - Bernd Niquet, 06.11.2000, 14:54
- Re:Meinte"Bernd".... - Liated M.I. Lefuet, 06.11.2000, 17:14
- Re:Meinte"Bernd".... Lietad, traumhaft, geradezu! Danke. - dottore, 06.11.2000, 20:09
- Re: Dottore,Bernhard: Geldmengenbegriff - hilft wirklich nicht weiter! - dottore, 06.11.2000, 09:41
- Re: Dottore et al / Geldmengenbegriff - Toni, 06.11.2000, 10:14
- Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Liated M.I. Lefuet, 06.11.2000, 16:07
- Re: Hallo Detailteufel (!), Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - Tobias, 06.11.2000, 16:25
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - black elk, 06.11.2000, 16:29
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - SchlauFuchs, 06.11.2000, 16:31
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... Tritt aus, tritt aus! - dottore, 06.11.2000, 20:17
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - Toni, 06.11.2000, 16:41
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - black elk, 06.11.2000, 16:50
- Re: Wie Recht Du hast... - dottore, 06.11.2000, 20:11
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft und Leidenschaft - Toni, 06.11.2000, 20:48
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft und Leidenschaft - dottore, 06.11.2000, 21:23
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft ohne Leidenschaft - Toni, 06.11.2000, 21:36
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft und Leidenschaft - dottore, 06.11.2000, 21:23
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - black elk, 06.11.2000, 16:50
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - SchlauFuchs, 06.11.2000, 16:31
- Re: Hallo Detailteufel (!), Anmerkung zur Wissenschaft.. - Liated M.I. Lefuet, 06.11.2000, 17:31
- Re: Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - black elk, 06.11.2000, 16:29
- Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Manschen und Panschen... - dottore, 06.11.2000, 20:40
- Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Manschen und Panschen... - Liated M.I. Lefuet, 08.11.2000, 23:28
- Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Manschen und Panschen... / Meilenstein owT - JĂŒKĂŒ, 08.11.2000, 23:47
- Tja, da steckt der Teufel wohl im Detail owT) - cheticamp, 09.11.2000, 15:47
- Re: Aha, also bitte schön: - dottore, 12.11.2000, 00:21
- Re: Aha, also bitte schön: - Oldy, 12.11.2000, 07:15
- Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Manschen und Panschen... - Liated M.I. Lefuet, 08.11.2000, 23:28
- Re: Hallo Detailteufel (!), Anmerkung zur Wissenschaft an sich... - Tobias, 06.11.2000, 16:25
- Re: Geldmengenbegriff - devnull, 06.11.2000, 01:59
Re: Dottore, Mengen und Vermengen - Manschen und Panschen...
Hi lietad,
warum kÀmpfen? Weil's Spaà macht? Nein, weil wir einander weiterhelfen wollen.
>Also:
ul></ul></font><ul><font color=red>Dottore: >"Abstrakte" Menge mit"abstrakten" Eigenschaften? Wer soll damit etwas anfangen können? </ul></font> U.a. die Mathematiker.Oder Leute wie ich, denen die gĂ€ngigen Geldmengentheorien suspekt sind. Die Mengenlehre ist das Fundament der Mathematik und Mathematik ist das Fundament der Wissenschaft. Der Begriff âMengeâ in Geldmenge oder âAggregatâ in Geldaggregat sind mathematischer Fachjargon aus der Mengenlehre.
Ich verstehe nichts von Mengenlehre. Ich kann Dir aber versichern, dass es keine Geld"menge" gibt, schon allein deshalb nicht, weil die Ă-konomen (immer brav ihrem Tauschtheorem verhaftet) glauben mit der Geld"menge" die Waren"menge" vergleichen bzw. aufwiegen oder sonstwas können.
Und das ist komplett falsch!
><ul><font color=red>Dottore:Es ist doch kontraproduktiv, wenn Du ĂŒbliche Begriffe/Umschreibungen nach [Deinem] Belieben umdeutest.
Ich deute nichts um, das wĂ€re doch ein sinnloser Umweg. Ich whre mich bloĂ gegen"ĂŒblich". In der Geschichte war so vieles"ĂŒblich", was sich hinterher als falsch und/oder katastrophisch herausgestellt hat. Soll ich Dir hundert Beispiele nennen oder tausend?
>Dottore, ich meine es doch nur gut mit Dir:-)
Lieb von Dir und ich weiĂ, es kommt von Herzen. Danke!
>Das âAbzĂ€hlenâ einer Menge von abstrakten Objekten, dient der Quantifizierbarkeit. M1 quantifiziert die âkurzfristige LiquiditĂ€t der Nichtbanken per Zeitpunkt Xâ.
Da liegt schon wieder der Hase im Pfeffer! Herrgottnochmal. Es gibt keine LiquiditĂ€t, im Sinne von"netto". So wie es Wasser gibt, das netto in meine Badewanne flieĂt.
Der"kurzfristigen LiquiditÀt" usw. entsprechen genau so hohe"kurzfristige Nicht-(!!!!)-LiquiditÀten, also Schulden.
Keine Bank der Welt ist jemals n e t t o liquide - in dem Sinne, dass nicht eine andere Bank dann in gleicher Höhe netto i l l i q u i d e wÀre.
Deshalb haben wir doch die GeldhÀndler, damit sie das jederzeit im Griff haben. Das sind doch keine Zocker oder Idioten.
>Mit andern Worten: Die Ă-konomen haben bzgl. M1 gepfuscht und sich v.a. wegen der 5. Eigenschaft âkurzfristige LiquiditĂ€t der Nichtbanken per Zeitpunkt Xâ in heillose WidersprĂŒche verwickelt, die sich gewaschen haben.
Das kannste wohl sachen.
>
><ul><font color=red>Dottore: >Tauschmittel? Ich tausche also eine Banknote in eine Ware?.</ul></font>Ich kaufe mit einer 10DM-Note fĂŒnf Kilo Ăpfel. Es besteht kein Zweifel, dass ich und der ApfelverkĂ€ufer die 10DM-Note und die 5 Kilo Apfel gegenseitig austauschten. Aber.....
><ul><font color=red>Dottore: Zahlungsmittel? Schliesst ja dann wohl Tauschmittel aus. Denn entweder tausche ich die Ware gegen die Banknote oder ich bezahle damit </ul></font>Es war noch im 19 Jh. in lĂ€ndlichen Gebieten ĂŒblich, dass man Guthaben/Schulden-Kontrakte [ folgend GSK ] mit Kerbhölzern verwaltete.[Vgl. Georges Ifrah"Universalgeschichte der Zahlen]
Exzellentes Buch ĂŒrirgens!
Wenn z.B. ein Armer ein Brot auf Kredit bekam, schnitzte der BĂ€cker eine Kerbe in der Form eines â/â inâs Kerbholz, das mit dem Namen des Armen bezeichnet war. Bezahlte der Arme dann ânĂ€chste Wocheâ bar, wurde diese Kerbe mit einer zweite Kerbe durchgestrichen. So, dass ein âXâ entstand. Was bedeutete, das ein GSK beglichen worden war. (d.h. aufgelöst, mit einer zeitlichen Verzögerung oder timelag von einer Woche). Daher stammt die Redewendung âetwas auf dem Kerbholz habenâ im Sinn âSchuld[en] auf sich geladen zu habenâ.
Genau so.
>SelbstverstĂ€ndlich ist auch denkbar, dass der Arme 2 Tage spĂ€ter oder 2 Std spĂ€ter oder 2 Sekunden spĂ€ter das GSK bzgl. BĂ€cker beglichen hĂ€tte. Mit andern Worten: Auch beim Apfelbeispiel war ein GSK im Spiel. Aber es war -fast- nicht zu spĂŒren, aufgrund eines winzigen âtimelagsâ von Sekunden zwischen Auf/Abbau des GSK.
Genau so.
>Oder anders gesagt: Tausch- und Zahlungsmittelfunktion gehören zusammen
Eben nicht. Oder bin ich - aufgrund meines hohen Alters - der einzige, der mit dem PhÀnomen"Zeit" noch etwas anfangen kann?
>und ich sehe nicht ein, wieso Du das bestreitest (?) oder reden wir aneinander âvorbeiâ?
Ja, aber es geht eben nur um diese Sekundenbruchteile.
>Dottore: Gerade das Kerbholzbeispiel zeigt doch, wie wichtig und richtig Deine Feststellungen bzgl. Debitismus sind, also dass wir âalleâ im Marktalltag in Guthaben/Schuldkontrakte-Kontrakte verstrickt sind. Da flattern einem Rechnungen inâs Haus. (Telefon, Versicherung, Zahnarzt, Tankkarten, Heizkostenabrechnung, Steuern u. v. m.). Und diese Rechnungen, die ich erhalte, dokumentieren offenkundig ein GSK, also meine offenen Schulden(Kreditoren), die an anderem Ort auch offene Guthaben(Debitoren) sind.
So ist es. Absolut korrekt.
><ul><font color=red>Dottore: Massstab? Was wird gemessen? Mit Geld"als solchem"?</ul></font> Ich denke, wenn Du z.B. eine Hose kaufst, weil Du deren Preis angemessen findest, so kann man nach menschlichen Ermessen sagen, dass da von Dir gemessen wurde und der HosenverkÀufer nicht so vermessen war, einen zu hohen oder gar unermesslichen Preis anzuschreiben.
Das wird immer ausgehendelt. weiĂt Du doch!
><ul><font color=red>Dottore: Wertaufbewahrungsmittel? Wie wird denn der"Wert" bestimmt? Ist es ein Preis? Und welcher"Wert"? Der des"Geldes" oder der jener Sachen, die ich mir dafĂŒr gekauft habe oder jener, die ich mir dafĂŒr kaufen möchte?.</ul></font> Gegenfrage: Dem âSpeichern eines angemessenen Wertesâ diente das Bargeld, das der Arme in obigem Kerbholzbeispiel dem BĂ€cker brachte. Was ist an einer solchen Sichtweise falsch?
An dieser gar nichts.
><ul><ul><ul><font color=blue>Bernhard: Meine Antwort lautet: Geld ist Bargeld und Guthaben bei der Zentralbank. Giralgeld ist kein Geld, sondern nur ein Geldsurrogat. Das ist klar, einfach und ökonomisch sinnvoll.(*)</ul></ul></ul></font> <ul><ul><font color=brown> Liated: TatsĂ€chlich stehen doch in der Praxis z.B. SichtKontokorrentguthaben und Bargeld in Firmenbuchhaltungen gemeinsam an erster Stelle einer Bilanz und werden gemeinsam unter "liquide Mittel der Nichtbanken" aufgefĂŒhrt. Jeder Manager und sein Finanzbuchhalter auf diesem Planeten wird bestĂ€tigen, dass man Sichtkontostand zurĂŒckhalten kann[horten] oder fĂŒr Zahlungen nutzen, so wie Bargeld auch.</ul></ul></font><ul><font color=red>Dottore:...An erster (!) Stelle einer Bilanz? Alle Bilanzen von Unternehmen, die mir bislang zugĂ€nglich waren (tausende) waren sĂ€mtlich nach dem Bilanzrichtliniengesetz von 1985 bzw. nach HGB çç 242 ff. aufgestellt. Warum sehen die anders aus als hier von Dir beschrieben?</ul></font> Ă€chz:- )
>Du nimmtâs wohl ganz genau. Ich aber auch.
Aber Du hast es eben nicht g e n a u genug genommen, stimmt's?
>Bilanz einer Nichtbank
>1.Aktiva
>1.1.Umlaufvermögen
>1.1.1.Liquide Mittel
>1.1.1.1.âKassaâ
>1.1.1.2.âBankguthaben auf Kontokontokorrentâ
>Du siehst: Beide -nÀmlich Kassa und Bankguthaben- stehen gemeinsam unter Liquide Mittel. (Vergl. Rechnungswesen I, KVZ, Ausgabe 1995)
Aber eben nicht"an erster Stelle" - oder?
><ul><font color=red> Das mit dem"Horten" hatten wir ausfĂŒhrlichst behandelt. Bitte noch Mal nachlesen. Und wenn ich ein Sichtguthaben"horte", kann die Bank die entsprechende Gegenbuchung auch"horten". Seit wann kann ich Schulden"horten"? </ul></font>Dein Sichtkontostand, den Du z.B. als Reserve zurĂŒck behĂ€lst, ist in Deiner Bilanz aktiv und in der Bankbilanz passiv. [Die Schulden beim einen sind Guthaben beim Andern]. D.h. Du âhortestâ; nicht die Bank, welche die entsprechende Sichtschuld hat.
>Die Frage, weswegen kann sich die Bank solche Horter, wie Du es bist:- ) ĂŒberhaupt leisten?
>Antwort: Weil Banken nicht nur Schuldner der Nichtbanken sind [in Bankbilanz passiv, bei Nichtbank aktiv] sondern auch GlÀubiger von Nichtbanken[in Bankbilanz aktiv, bei Nichtbank passiv].
DarĂŒber mĂŒssen wir nicht debattieren.
><ul><font color=red> Schönen GruĂ
>d.</ul></font>GrĂŒsse zurĂŒck
>Liated
Und viele weiter GrĂŒĂe an Dich!
d.
<center>
<HR>
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