- Zur Verständigung: Was ich zusammenfassend gegen die"Machttheorie" einwende - Galiani, 03.12.2003, 15:21
- Habe erst jetzt Dottore's 9-Punkte-Schema gesehen. Dazu folgendes: - Galiani, 03.12.2003, 19:42
- Re: Ist nichts mehr zu zedieren - Game over! - dottore, 04.12.2003, 12:45
- Re: Abgabenleistende - Tassie Devil, 05.12.2003, 00:46
- Warum immer diese grundlose Behauptung? - JN++, 05.12.2003, 09:37
- Re: Warum immer diese grundlose Behauptung? Hoppla @JN++ - Popeye, 05.12.2003, 10:17
- ich versuchs mal... - chiron, 05.12.2003, 10:54
- Gewißheit - JN++, 05.12.2003, 14:16
- ich versuchs mal... - chiron, 05.12.2003, 10:54
- Re: Das ist eine philosophische Frage.... - Theo Stuss, 05.12.2003, 11:03
- Re: Das ist eine philosophische Frage.... - sensortimecom, 05.12.2003, 11:24
- Re: Das ist eine philosophische Frage.... - Theo Stuss, 05.12.2003, 12:26
- Es ist genug für alle da! - chiron, 05.12.2003, 17:29
- Das war Mahatma Ghandi - sensortimecom, 05.12.2003, 18:12
- Re: Das war Mahatma Ghandi / Beispiel Weizen - marsch, 05.12.2003, 19:04
- Das war Mahatma Ghandi - sensortimecom, 05.12.2003, 18:12
- Es ist genug für alle da! - chiron, 05.12.2003, 17:29
- Re: Das ist eine philosophische Frage.... - Theo Stuss, 05.12.2003, 12:26
- Philosophische Frage? - FOX-NEWS, 05.12.2003, 11:26
- Re: Philosophische Frage? - Theo Stuss, 05.12.2003, 12:03
- Eine Frage des Blickwinkels - chiron, 05.12.2003, 17:25
- Re: Eine Frage des Blickwinkels - Toni, 05.12.2003, 17:48
- Re: Eine Frage des Blickwinkels - chiron, 05.12.2003, 18:27
- Re: Eine Frage des Blickwinkels - Toni, 05.12.2003, 22:22
- Re: Eine Frage des Blickwinkels - chiron, 05.12.2003, 18:27
- Re: Eine Frage des Blickwinkels - Toni, 05.12.2003, 17:48
- Re: Staat als Prolongationsveranstaltung für den bewaffneten Zwang - dottore, 06.12.2003, 15:37
- Eine Frage des Blickwinkels - chiron, 05.12.2003, 17:25
- Re: Philosophische Frage? - Theo Stuss, 05.12.2003, 12:03
- Re: Schlag nach bei Rousseau! - dottore, 06.12.2003, 15:06
- Ja, noch Fragen. - Zardoz, 06.12.2003, 15:16
- Re: Rousseau und das Ende ALLER Staatlichkeit - dottore, 06.12.2003, 17:46
- Ja, noch Fragen. - Zardoz, 06.12.2003, 15:16
- Re: Das ist eine philosophische Frage....Reden wir von Fakten…. - Popeye, 06.12.2003, 16:42
- Re: Das ist eine philosophische Frage....Reden wir von Fakten…. - Euklid, 06.12.2003, 16:49
- Re:.Reden wir von Fakten / Staat - Gemeinwesen - Student, 06.12.2003, 17:05
- Re:.Reden wir von Fakten / Staat - Gemeinwesen - Popeye, 06.12.2003, 17:49
- Re: Dazu das gotländische Recht - extrem interessant! - dottore, 06.12.2003, 18:38
- Re:. Staat - Gemeinwesen - Recht - Uwe, 06.12.2003, 18:58
- Re:. Staat - Gemeinwesen - Recht - Popeye, 06.12.2003, 19:37
- Re:.Reden wir von Fakten / Staat - Gemeinwesen - Student, 06.12.2003, 19:09
- Re:.Reden wir von Fakten / Staat - Gemeinwesen - Popeye, 06.12.2003, 17:49
- Re: Das ist eine philosophische Frage.... - sensortimecom, 05.12.2003, 11:24
- Re: Warum immer diese grundlose Behauptung? - CRASH_GURU, 05.12.2003, 11:45
- Danke für das Feedback - JN++, 05.12.2003, 12:41
- Natur des Menschen, Gut und Böse, Zwang und Freiheit, Artgerechte Haltung - beni, 05.12.2003, 16:07
- Re: Warum immer diese grundlose Behauptung? Hoppla @JN++ - Popeye, 05.12.2003, 10:17
- Re: Ist nichts mehr zu zedieren - Game over! - dottore, 04.12.2003, 12:45
- Habe erst jetzt Dottore's 9-Punkte-Schema gesehen. Dazu folgendes: - Galiani, 03.12.2003, 19:42
Re: Rousseau und das Ende ALLER Staatlichkeit
-->>>Zu Rousseau nur das:
>>"Je mehr folglich der Abstand vom Volke zur Regierung zunimmt [Galiani schreibt es ähnlich, siehe Posting], desto drückender werden die Abgaben. So ist das Volk in der Demokratie am wenigsten beschwert, in der Aristokratie schon mehr; in der Monarchie trägt es die drückendste Last."
>Eventuell bezieht sich"beschwert" mehr auf die"gefühlte" Abgabenlast als die absolute Höhe?
Das ist sicher richtig. Nur kann Rousseau nicht am französischen Beispiel vorbei gegangen sein. Die Steuerlast unter der Monarchie war unerträglich geworden (die taille, Grundsteuer, ließ die Ländereien veröden, die Leute verhungerten buchstäblich in diesem so gesegneten Land, Steuern waren verpachtet, was den Druck noch erhöhte; die gabelle, Salzsteuer, hatte nicht minder ungute Folgen, ausführlich Sée).
Wen Rousseau 1762 als demokratisches Gegenbeispiel im Auge hatte, erschließt sich mir nicht (Stadtstaaten vielleicht?), da es 1762 keine flächendeckenden Demokratien gegeben hat (England? - warum dann der Aufstand in den Kolonien wg. der"drückenden" Abgabenlast, siehe Boston Tea Party?), und er auch keine konkreten Beispiele anführt. Nehmen wir die attische Demokratie (auf die er sich im Wesentlichen beruft), so ist deren immens zunehmende interne Abgabenbelastung, nachdem sich das easy-Inkasso über Laureion und attischer Seebund verflüchtigt hatte, fraglos. In Rom musste erst über die Proskriptionen (Gläubigermord) reiner Tisch gemacht werden. Augustus hatte den Zugriff auf Ägypten, bei Tiberius war's dann schon wieder so finster, dass er sich nicht mehr nach Rom traute (großer Crash dann ca. 30 AD).
>>Abgabenlast 1850 = ca. 9 %, heute in den Demokratien über 50 %. BRD lt. Prof. Sinn (ifo): 57 %.
>Und dies könnte natürlich wie ein Vergleich"50% Anteil an der Wüste Sahara" zu"9% Anteil an Microsoft" ausgehen: Unentscheidbar.
Da ist auch was dran. Nur ist die Sahara nicht zur Kasse weiter zu handeln, MSFT dagegen schon.
>>Da hat sich Rousseau aber bös ins Knie geschossen.
>Vielleicht.
Weil wir gerade beim Meister sind. Im 11. Kapitel behandelt er den "Tod des Staatskörpers", was mir nun dann doch sehr entgegen kommt (185 ff.):
"Der Staatskörper, wie der menschliche, stirbt schon seit dem Tage seiner Geburt; in sich Selbst trägt er den Keim seiner Zerstörung. Aber der eine wie der andere, kann eine mehr oder weniger starke Konstitution haben, und zu ihrer längeren oder kürzeren Erhaltung geeigenschaftet sein.... Es (hängt von den Menschen) ab, das Leben des Staates so lange wie möglich dadurch zu verlängern, dass sie ihm die beste Konstitution geben, deren er fähig ist. ["constitution" in sehr schöner Doppelbedeutung]. Der bestverfasste Staat erreicht sein Ende, aber doch später als ein anderer, wenn kein unvorhergesehner Fall seinen Untergang beschleunigt."
Na, das ist ja schon mal was. Die"Demokratie" als Prolongation der Staatlichkeit - irgendwann kommt doch Termin.
Gruß zurück!
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