- Bürgergeld her. Arbeiten primär, um Spaß zu haben - Taktiker, 05.07.2005, 23:41
- Re: Bürgergeld her. Arbeiten primär, um Spaß zu haben - stratege, 06.07.2005, 07:22
- Es gibt noch andere Effekte... die liberale Gesellschaft ist am Ende - Taktiker, 06.07.2005, 10:55
- Re: Es gibt noch andere Effekte... die liberale Gesellschaft ist am Ende - NaturalBornKieler, 06.07.2005, 12:51
- Re: Es gibt noch andere Effekte... die liberale Gesellschaft ist am Ende - sensortimecom, 06.07.2005, 16:10
- Re: Es gibt noch andere Effekte... die liberale Gesellschaft ist am Ende - NaturalBornKieler, 06.07.2005, 12:51
- Es gibt noch andere Effekte... die liberale Gesellschaft ist am Ende - Taktiker, 06.07.2005, 10:55
- Das Leben ist kein Spaß, sondern Arbeit - Diogenes, 06.07.2005, 08:45
- Re: Bürgergeld her. Arbeiten primär, um Spaß zu haben - NaturalBornKieler, 06.07.2005, 10:10
- Re: Bürgergeld her. Arbeiten primär, um Spaß zu haben - Cornel, 06.07.2005, 11:52
- Freiheit statt Vollbeschäftigung - Cornel, 06.07.2005, 12:01
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - JLL, 06.07.2005, 12:23
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - Cornel, 06.07.2005, 12:40
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - FOX-NEWS, 06.07.2005, 12:56
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für - Cornel, 06.07.2005, 13:10
- Höhe des Bürgergeldes - Taktiker, 06.07.2005, 13:13
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - FOX-NEWS, 06.07.2005, 12:56
- Schwarzmalerei. Pessimismus. Innovationsangst. - Taktiker, 06.07.2005, 12:54
- Re: Graumalerei. Realismus. Innovationsfreude. - JLL, 06.07.2005, 14:31
- Re: Graumalerei. Realismus. Innovationsfreude. - Taktiker, 06.07.2005, 14:49
- Re: Das kannst Du besser. Überleg' noch mal.:-) (o.Text) - JLL, 06.07.2005, 14:55
- Re: Kleiner Tipp: Die Wirtschaft dürfte nicht nur aus Fischern bestehen... - JLL, 07.07.2005, 10:22
- Unser Pseudo-Taktiker hätte die Zone gerne wieder.. - LenzHannover, 08.07.2005, 23:43
- Re: Kleiner Tipp: Die Wirtschaft dürfte nicht nur aus Fischern bestehen... - JLL, 07.07.2005, 10:22
- Re: Das kannst Du besser. Überleg' noch mal.:-) (o.Text) - JLL, 06.07.2005, 14:55
- Re: Graumalerei. Realismus. Innovationsfreude. - Taktiker, 06.07.2005, 14:49
- Re: Graumalerei. Realismus. Innovationsfreude. - JLL, 06.07.2005, 14:31
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - Cornel, 06.07.2005, 12:40
- Sehr guter Text! - Taktiker, 06.07.2005, 12:33
- Re: Ist diese Bewegung ein Synonym für"Grenzen dicht!" - JLL, 06.07.2005, 12:23
- Freiheit statt Vollbeschäftigung - Cornel, 06.07.2005, 12:01
- Bürgergeld und Debitismus - Holmes, 06.07.2005, 12:22
- Re: Bürgergeld und Debitismus - Taktiker, 06.07.2005, 13:04
- Re: wo kommt da Geld her, wenn sich keiner verschulden muß? - Holmes, 06.07.2005, 14:02
- Wieso keine Verschuldung mehr? - Taktiker, 06.07.2005, 14:29
- Re: Wieso keine Verschuldung mehr? - Holmes, 06.07.2005, 15:53
- Es ist nicht die Frage des Bezahlenkönnens! - Taktiker, 06.07.2005, 18:31
- Re: Wieso keine Verschuldung mehr? - bernor, 06.07.2005, 23:39
- Re: Wieso keine Verschuldung mehr? - Holmes, 06.07.2005, 15:53
- Wieso keine Verschuldung mehr? - Taktiker, 06.07.2005, 14:29
- Re: wo kommt da Geld her, wenn sich keiner verschulden muß? - Holmes, 06.07.2005, 14:02
- einfache debitistische Antwort - BillyGoatGruff, 06.07.2005, 21:28
- Re: Bürgergeld und Debitismus - Taktiker, 06.07.2005, 13:04
- Re: Bürgergeld? Zurück (oder vorwärts?) zur Stammesgesellschaft - dottore, 08.07.2005, 17:39
- Re: Bürgergeld her. Arbeiten primär, um Spaß zu haben - stratege, 06.07.2005, 07:22
Re: Wieso keine Verschuldung mehr?
-->>Hallo Holmes,
>> Wer verschuldet sich noch, wenn er ein Bürgergeld bekommt?
>Ich denke, diese Prinzipien bleiben erhalten. Natürlich kann man weiterhin als Investor auftreten, um viel Geld zu verdienen. Der Unterschied zwischen Bürgergeld und Sozialhilfe ist doch nur, dass ersteres bedingungslos und an jeden gezahlt wird. Der Kreativität (Unternehmungen) werden ja damit keine Grenzen gesetzt. Im Gegenteil, sie wird befördert.
Hallo Taktiker,
ich dachte der Punkt beim Debitismus ist, dass man sich verschulden MUSS. Ohne Verschuldung kann ich als Unternehmer keine Arbeiter bezahlen, keine Vorprodukte kaufen etc. Der Beginn der Industrialisierung in England kam, weil die Lanlords zwar Land, aber keine Landarbeiter mehr hatten. Deswegen Verschuldung der Landlords, um die Arbeiter zu bezahlen. Ähnliches Problem: auch die Landlords wollten nicht Arbeiter einstellen, um sie von de Strasse zu holen, sondern, weil sie sonst selbst nichts zu beissen gehabt hätten. Auch die Unternehmer sind nur Unternehmer, weil sie unter Druck stehen. Wenn der Druck aber jetzt genommen wird, dann werden auch einige Unternehmer aufhören zu arbeiten (oder es schwarz machen). Wie PCM in einem seiner Bücher so schön geschrieben hat: Jeder Unternehmer würde aufhören, wenn er ein angemessenes Gehalt einfach so bekommen würde. Ich weiss nicht, wieviele Kleinunternehmer bei Bürgergeld einfach aufhören würden, anstatt sich dem Stress auszusetzen, Pleite zu gehen.
>> Wenn alle schon von vorneherein Geld bekommen, dann müßten es ja alle als Steuern gleich wieder abführen, damit sie es bekommen?!?
>Aber eben über den Verbrauch: MwSt. Damit leistet (zahlt) dann auch, wer eigentlich nichts leistet (arbeitet).
Ja, er zahlt, ohne dass geleistet wurde! Das ist aber doch IMHO das Pferd falsch herum aufgezogen. Die Quelle des Geldes ist der verschuldungsbereite Eigentümer (nach Heinsohn/Steiger-Modell). Der nimmt einen Kredit auf, um zu produzieren. Dann wird geleistet, die Waren gekauft und der Kredit getilgt. Waren produziert und an die Leute verteilt, Geld ist wieder verschwunden.
Im Bürgergeld-Modell bekommen die Menschen Geld, damit sie konsumieren können, nicht WEIL sie geleistet haben. Das kann doch nicht funktionieren. Ok, wir können alle Supermarktregale leerkaufen, aber was passiert dann? Wer stellt sich noch an die Maschine und produziert?
>Grundsätzliche Maxime bleibt doch wie von Werner gesagt: Wir können in Summe mehr produzieren als wir (sinnvoll) verbrauchen. Wenn es nicht möglich ist, das allen zugute kommen zu lassen, ist ein Fehler im System. Und wenn man den auch schnell bei leistungsunwilligen Bürgern suchen will, so bleibt er dennoch ein Fehler des Systems.
Klarerweise wird in einem Konkurrenzsystem mehr erschaffen, als verbraucht wird. Sonst wäre es ja auch keine Konkurrenz, denn jeder würde seine Waren ja los und die Kosten kämen für alle wieder rein. Ich denke, die gravierende Überproduktion, die wir haben, ist eh' eine Krankheit und nicht der Normalzustand. Da sollte man sich nicht drauf verlassen, denn in einer solchen Welt gehen viele Firmen wieder pleite, nämlich die, deren Produkte nicht gekauft werden und die deswegen ihre Schulden nicht bezahlen können. Wenn man jetzt aber versucht, so viel Geld zu verteilen, dass die Produkte alle gekauft werden können, dann ist die Frage, woher kommt das Geld?
Letztendlich scheint es darauf hinauszulaufen, dass alles gleichverteilt wird, oder? Und dann strengen sich alle genauso an, wie in der alten DDR. Mmmh, ich dachte, das Kapitel hätten wir schon durch?
>>Nein, ich habe überhaupt noch nicht verstanden, wie das technisch funktionieren kann...
>Die Technik hat Werner ja schon beschrieben. Für mich bleibt fraglich, wie man diesen Zustand erreichen will. Es muß wohl Stück für Stück in diese Richtung laufen. Per Dekret geht da gar nichts.
Die Technik verstehe ich nicht. Geld ist doch nicht einfach DA. Es muß immer wieder durch Verschuldung neu erzeugt werden. Aber wer verschuldet sich noch, wenn er Geld bekommen kann, ohne was zu tun, ohne Risiko?
Ich befürchte, dass das Modell nach hinten losgeht.
Wenn ich Heinsohn/Steiger und PCM richtig verstehe, brauchen wir mehr Eigentümer, die ihr Eigentum beleihen können und damit Geld und Druck schaffen.
Man müsste einen neuen Romulus haben, der das Eigentum neu verteilt, damit jeder eine Basis hat, von der aus er selbstständig wirtschaftlich tätig sein kann. Das Bürgergeld ist genau das Gegenteil, es macht die Leute vom Staat noch mehr abhängig und unselbstständig, oder?
Gruß,
Holmes

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