- Oldy und der Cargo-Kult - FĂŒrst Luschi, 18.01.2002, 02:55
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - Oldy, 18.01.2002, 04:28
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - dottore, 18.01.2002, 10:47
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - Oldy, 18.01.2002, 18:47
- Re: Dirndl statt Lederhosen? - dottore, 18.01.2002, 19:12
- Re: Dirndl statt Lederhosen? - Oldy, 18.01.2002, 23:25
- Re: 30mal am Tag? - dottore, 19.01.2002, 13:56
- Re: 30mal am Tag? - Oldy, 19.01.2002, 20:24
- Re: 30mal am Tag? - dottore, 20.01.2002, 19:45
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- Re: Entschuldungsgesetz. 1. Vorschlag: - dottore, 21.01.2002, 15:10
- Re: Entschuldungsgesetz. 1. Vorschlag: - Campo, 21.01.2002, 18:41
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- Re: Endlich klar: Oldy ist ein Amish! - dottore, 21.01.2002, 14:55
- Praxis geht ĂŒber Theorie! - XSurvivor, 21.01.2002, 15:07
- Re: Stimmt was nicht? Ich Àndere es sofort - dottore, 21.01.2002, 15:20
- Re: Praxis geht ĂŒber Theorie! - riwe, 21.01.2002, 16:00
- Welche Kontrolle? - XSurvivor, 21.01.2002, 17:16
- Ich sprach von Mennoniten, dottores Beitrag nicht gelesen? - riwe, 21.01.2002, 17:36
- Re: Welche Kontrolle? - Campo, 21.01.2002, 17:48
- @XS - hu hu, 21.01.2002, 18:37
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- Re: 30mal am Tag? - Campo, 21.01.2002, 09:45
- Re: 30mal am Tag? - Oldy, 20.01.2002, 23:48
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- Re: Dirndl statt Lederhosen? - Oldy, 18.01.2002, 23:25
- Re: Dirndl statt Lederhosen? - dottore, 18.01.2002, 19:12
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - Oldy, 18.01.2002, 18:47
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - dottore, 18.01.2002, 10:47
- Re: Oldy und der Cargo-Kult - Oldy, 18.01.2002, 04:28
Re: Endlich klar: Oldy ist ein Amish!
Hi Oldy,
dass Du ein rechter Mennonit bist, hatte ich schon vermutet, siehe dazu weiter unten.
ZunÀchst noch zu Deinen Anmerkungen:
>$$$ Der Bargeld-Umlauf wird gar nicht kontrolliert. Die Gogobargeldmenge im eigenen Interesse von der Gogoallianz, weil sie ja den Wert des Gogos - alle ausgegeben garantiert.
Was"garantiert" die Gogoallianz? Offenbar, dass man sich fĂŒr 10.000 Gogos, die auf ein Nominal lauten (mĂŒssen), Waren fĂŒr 10.000 Gogos bei ihnen abholen kann. Dies setzt selbstverstĂ€ndlich eine Auszeichnung der Preise in Gogos voraus, weil sonst niemand weiĂ, wieviel Waren er sich fĂŒr die gesamthaft 10.000 Gogos abholen kann. (Es sei denn 1 Gogo lautet auf 1 BigMĂ€c o. Ă€. - dazu unten mehr).
Was ist der Unterschied zwischen einem Geschenkgutschein, den ein der Gogoallianz angeschlossener Kaufmann ausstellt ("gut fĂŒr Waren im Wert von 100 Gogos von mir") und einem Gogo? Keiner.
>>Bitte rechnen! 11 UmlÀufe pro Tag sind im Jahr - bei nur 300 Arbeitstagen - 3300 UmlÀufe im Jahr. Das sind doch wahrlich mÀrchenhafte Vorstellungen.
>$$$ Stimmt schon wieder. Ich lieà mich vom"angeblichen" 500 fachen Umlauf des Wörgler Geldes verleiten. Danke, daà Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, daà es wahrscheinlich viel öfter umlief.
Geld, das 3300mal in einem Jahr umlÀuft? Ich möchte doch bitten, nicht ins Skurrile abzugleiten.
>>Und woher kommt eigentlich die Zahl 8 fĂŒr Ă-sterreich? Aber egal. Die Beschleunigung des Geldumlaufs auf das <font color="FF0000">400fache</font> ist - mit Verlaub - Nonsens. Mit solchen"Berechnungen" raubst Du dem Freigeld noch den letzten Rest der GlaubwĂŒrdigkeit.
>$$$ Die 8% entstammen einer Angabe der österreichischen Nationalbank laut Thomas Wendel, welche ich hier schon einmal gepostet habe.
Du solltest wirklich ein Buch mit den ErklĂ€rungen der Grundrechenarten zu Rate ziehen. Was heiĂt denn"acht Prozent"? Acht Prozent von was?
Wie kann die Umlaufgeschwindigkeit in Prozenten gerechnet werden?
>Ob ich die GlaubwĂŒrdigkeit des Freigeldes bei Leuten, welche sowieso nichts von ihm wissen WOLLEN schĂ€dige, ist mir egal. Solange meine Kaufleute hier glauben, daĂ die Gogos durch ihren schnelleren Umlauf ihnen mehr GeschĂ€ft bringen werden und sie die Gogos daher akzeptieren und weitergeben, ist mir das wichtiger. Mir ist sogar der Nachbarjunge wichtiger, der mir fĂŒr Gogos den Rasen mĂ€ht. Er wird nĂ€mlich die Gogos weitergeben und damit im Umlauf, den Du abstreitest, halten.
Nett, dass Du den Jungen beschĂ€ftigst. Woher hast Du die Gogos? Und vor allem: Wie kommt der Gogo des Jungen wieder zu Dir zurĂŒck? MĂ€hst Du auch Rasen, etwa den eines der Kaufleute der Gogoallianz? Je Ă€lter Du wirst (leider!), desto weniger kannst Du ĂŒbrigens schwarz brennen, CDs oder Tannenzapfenschnaps.
>>>$$$ die 30 x sind eine sehr untertriebene SchĂ€tzung des Umlaufes auĂerhalb des Arbeiter - Gemeinde - Kaufleute Umsatzes, die davon ausgeht, daĂ eben die Kaufleute besseres mit ihren Einnahmen zu tun hatten als sie 100% als Steuern abzuliefern.
>>Ach, geh, Oldy. Du hast nicht eine einzige konkrete Zahl. Ich kann auch alles Mögliche"schÀtzen".
>$$$ 5100 Schilling sind keine SchĂ€tzung und die 300 als Teil von Monatslöhnen in der Gesamthöhe von 1000 welche in drei Tagen ausgegeben wurden wahrscheinlich sogar ĂŒberschĂ€tzt. Der Rest sind nur logische Annahmen aus der Kenntnis der GeschĂ€ftswelt.
Alles auĂer den 5100 Schilling und den 1000 ausgegebenen (siehe Campos Posting) ist eine SchĂ€tzung.
>>Leider immer noch keine Antwort. Was ist nun der Unterschied zwischen Gogos und Vouchers?
>$$$ Die Gogos haben eine andere Umlaufsicherung und sind kaufkraftbestÀndig mit einem Wechselkurs zum Dollar. Die Vouchers von Wörgl hatten das nicht. Ein weiterer Unterschied ist der, daà die Gogos nicht von der Gemeinde herausgegeben werden.
Seit wann haben Vouchers eine Umlaufsicherung? AuĂerdem kann jeder Voucher, abzĂŒglich einer Kostenbeteiligung oder auch kostenlos, sofern eine Reisekostenversicherung die Nichtverwendung abdeckt, wieder 1:1 in Dollar umgetauscht werden. Das ist der"Wechselkurs" der Vouchers.
>>"Gogowechsel"? Das ist ja ganz was Neues. Wer diskontiert die Wechsel?
>$$$ Das ist gar nichts Neues aber Du hast das:
>http://www.sunshinecable.com/~eisehan/gogo.htm
>ja nicht gelesen. Die Allianz kann genau so wie die heutigen Nationalbanken Gogos entweder fĂŒr"Devisen" oder gegen Wechsel ausgeben. Falls der Dollar in Hyperinflation landet, wird sie im eigenen Interesse auf Gogowechsel umsteigen.
Wenn die Allianz Gogos gegen Devisen oder Wechsel ausgibt, stellt sich doch wieder die Frage nach der Kontrolle dieser Umtauschoperationen, siehe oben.
Gibt sie Gogos gegen Wechsel aus, wird es besonders kritisch. Wer kontrolliert die BonitĂ€t der Wechsel? Dies ist immer ein groĂes Problem der Zentralbanken gewesen, die Wechsel rediskontierten.
Beim Rediskont von Wechseln wird grundsÀtzlich neues Geld geschaffen, arme Gogos.
Und dann das: "Falls der Dollar in Hyperinflation landet, wird sie im eigenen Interesse auf Gogowechsel umsteigen."
Das ist komplett daneben. Nichts macht ein GeschĂ€ftsmann lieber als einen Wechsel zu schreiben, den er in sich entwertendem Geld, also Inflationsgeld, zurĂŒckzahlen darf. In einer Hyperinflation des Dollars wird jeder, der bei Sinnen ist, auf Dollarwechsel umsteigen.
Dazu die Zahlen fĂŒr Deutschland in der Hyperinflation:
Der Wechselumlauf lag 1913 bei 8590 Mio. Mark. Davon hatte die Reichsbank (BonitĂ€tsproblem!) am Jahresende insgesamt fĂŒr 1491 Mio. Mark angekauft. 1921 lag die Zahl der von ihr angekauften Wechsel sogar nur bei 1062 Mio. Mark.
Dann startet die Hyperinflation.
Wechsel im Reichsbank-Portefeuille Ende 1922:
422,2 Milliarden Mark.
Und am Schluss der Hyperinflation:
322.724.949 Billionen Mark.
>>>Der Gogokurs fĂŒr die 10,000 Gogos wird von der Gogoallianz nach dem CPI festgelegt und kann von jedermann ĂŒberprĂŒft werden und die Allianz garantiert den Kurs der Gogos durch KĂ€ufe und VerkĂ€ufe in den hier ĂŒblichen Geld. US$ oder Can$.
Du kannst nicht den Gogokurs einmal mit dem CPI festlegen und dann die StabilitĂ€t der Gogo garantieren, also Preise in Gogos heute und in Gogos frĂŒher oder spĂ€ter sind gleich. Und dann noch einmal den Gogokurs in Dollar festlegen, egal, was der Dollar macht. Den Gogokurs in Dollar (Geld/Brief) musst Du (oder irgendjemand) aber stellen, weil sonst keinerlei Wechsel (zum Sortenkurs!) zwischen Gogos und Dollar vorkommt.
Wenn Du die Summe der Gogos gleich hĂ€ltst, was Du letztlich tun musst, weil die Gogos mit Hilfe der UmlaufgebĂŒhr stabil zum CPI gehalten werden, muss der Gogo-Kurs steigen. Denn jeder will Gogos haben, weil er damit Waren zum Preis von letztlich 1980 kaufen kann. Der Gogokurs steigt genau in dem Umfang, in dem die in Dollar ausgepreisten Waren sich zu den in Gogo ausgepreisten Waren verteuern.
Dann haben Leute die Gogos, die sie garantiert nicht horten wollen, weshalb die UmlaufgebĂŒhr wegfallen kann. Denn jeder will billiger einkaufen.
Den ganzen Effekt, den Du letztlich erzielen willst, nÀmlich den flotten Abverkauf aller Waren der Gogoallianz, kannst Du viel einfacher herstellen: Sag' allen Leuten der Gogoallianz, sie sollen ihre Preise in Dollar (!) herunter setzen. Sie werden sich vor Nachfrage aus ganz Kanada nicht retten können.
Die andere Variante: Du druckst immer neue Gogos, um diese dann an die Interessenten zu verkaufen, die mit Dollar bezahlen wollen. Dann importierst Du automatisch die Dollar-Inflation.
Auch dann kannst Du die UmlaufgebĂŒhr streichen, weil jeder Einwohner in Gogoland sich nicht anders verhĂ€lt als dies in jeder Inflation auch: Er kauft schneller, weil es demnĂ€chst teurer wird. Du kennst den Passus bei Fritz Schwarz (5 % Inflation muss ein...).
AuĂerdem kannst Du die Menge der Gogos niemals gleich halten, was schon der Meister Gesell bezogen auf das Deutsche Reich darstellt (NWO 4. Aufl., 245):
"Durch den Kursverlust von 5,2 % jĂ€hrlich (das war Gesells UmlaufgebĂŒhr, d.) dĂŒrfte die umlaufende Geldmasse um jĂ€hrlich 200-300 Millionen abnehmen. Damit daraus aber kein Geldmangel entsteht, muss das WĂ€hrungsamt diese Millionen immer durch neu herzustellendes Geld jĂ€hrlich ersetzen. Dies bedeutet fĂŒr das Amt also eine regelmĂ€Ăige Einnahme."
>>Oldy, ich denke der Gogokurs wird gewaltig steigen. Das hast Du doch selbst geschrieben.
>$$$ Hier verwechselt Du schon wieder Wechselkurs mit Geldwert. Der Gogo bleibt in Waren ausgedrĂŒckt immer gleich viel wert. Dollarinflation bedeutet höheren Kurs und Dollardeflation niedrigeren Kurs. Der Gogo selber kennt weder Inflation noch Deflation.
Oldy, im Ernst: Ein System, in dem Du den Wechselkurs (hier nur Sortenkurs) einer WĂ€hrung auf Dauer von ihrem Geldwert trennen kannst, ist nicht zu machen.
Die Waren, und um die geht's hier, sind doch in- und auĂerhalb des Gogogebiets (der Gogoallianz-Kaufleute) ganz genau die selben. Im Gogogebiet werden nicht andere Autos verkauft, Hamburger serviert oder anders Rasen gemĂ€ht als im ĂŒbrigen Kanada auch.
Jetzt willst Du den Geldwert stabil halten. Autos, BigMÀcs und RasenmÀhereien kosten also immer gleich viel, wÀhrend sie ringsum immer teurer werden. Was passiert dann wohl?
Dein Problem aber ist noch ein ganz anderes und das verdeutlicht dieser Satz von Dir:
<font color="FF0000">"Der Gogo bleibt in Waren ausgedrĂŒckt immer gleich viel wert."</font>
Das heiĂt doch, Du kannst fĂŒr einen Gogo immer einen BigMĂ€c kaufen. Damit ist der Gogo also ein Warenbezugsschein und da kostenlos ausgeben, Du willst ihn sogar"verschenken", ein Geschenkgutschein. Aber sei's drum.
Wenn Du fĂŒr einen Gogo immer einen BigMĂ€c beziehen kannst, brauchst Du doch gar keinen CPI, der feststellt, ob der BigMĂ€c-Preis vielleicht gestiegen ist.
Denn es gibt fĂŒr Gogo-Inhaber in Wirklichkeit gar keine Preise.
Nun also das Problem: McDonald's, ein Mitglied der Gogoallianz, gibt 1000 Gogoscheine aus, verschenkt also 1000 BigMĂ€cs. Die Leute sagen Danke und die 1000 Gogoscheine sind wieder zu McDonald's zurĂŒck gekehrt. McDonald's will jetzt nicht immer wieder Gutscheine verschenken, sondern will sie tauschen, in Fleisch beim Metzger, sagen wir 500 davon. Der Metzger sagt sogar okay, mit den Gutscheinen kann ich vielleicht was anfangen und gibt gegen die 500 Scheine 100 Pfund Fleisch. Jetzt hast Du eine ParitĂ€t von 1 Pfund Fleisch = 5 BigMĂ€cs.
Der Metzger muss neues Fleisch haben und geht zum Bauern und will dort eine Kuh kaufen. Der Bauer sagt okay und gibt gegen die 500 Scheine 1 Kuh.
Jetzt hast Du eine ParitÀt von 1 Kuh = 100 Pfund Fleisch = 500 BigMÀcs.
Der Bauer mit den 500 Scheinen geht zum anderen Bauern und sagt: Ich will dafĂŒr 500 Pfund Futtergetreide haben. Der andere Bauer sagt auch okay.
Und Deine ParitÀt ist jetzt: 500 Pfund Getreide = 1 Kuh = 100 Pfund Fleich = 500 BigmÀcs. Oder auch: 1 Pfund Getreide = 1 BigMÀc.
Und so geht's immer weiter. Zum Schluss hast Du Hunderte von ParitÀten, die sich, und das ist der Witz
<font color="FF0000">niemals verĂ€ndern dĂŒrfen, weil sonst irgendeiner in der Kette den anderen (oder sich selbst) ĂŒbervorteilt.</font>
Damit ist völlig klar, dass Du nicht eine StabilitÀt des Preisniveaus im Auge hast (gemessen am CPI),
sondern eine absolute StabilitÀt der Tausch-ParitÀten.
Es muss immer sein: 1 Pfund Getreide = 1 BigMÀc (= 1 Schachtel Zigaretten = 1 Glas Wein = 1 Stunde RasenmÀhen, usw. bis hin zu 0,001 Pfund Auto oder 0,0001 Pfund Flugzeug).
Nachdem jemand auch nur ein Mal (!) einen Gogo angenommen hat, legt er sich damit unwiderruflich fest, wieviel er bis in alle Ewigkeit fĂŒr diesen Gogo hergibt. GĂ€be er weniger her, wĂŒrden alle anderen in diesem Kreislauf betrogen. GĂ€be er mehr her, verschenkt er seine Waren oder seine Arbeitskraft.
Nachdem die Tausch-ParitĂ€ten aller Waren ein fĂŒr allemal festgelegt sind, können sie niemals mehr verĂ€ndert werden. Was Du als"PreisstabilitĂ€t" bezeichnest, ist keine StabilitĂ€t des Preisniveaus, sondern die einer Einheit einer Ware in anderen Einheiten aller (!) anderen Waren.
Damit liegt automatisch auch die Menge der Produktion aller Waren zu einer stets gleich bleibenden QualitĂ€t ein fĂŒr allemal fest.
Sobald die ParitÀten feststehen, können sich die produzierten Mengen niemals mehr Àndern und auch nicht der Konsum dieser Mengen. Wir haben ein immer gleich bleibendes Input-Output-Schema, und auch eine immer gleichbleibende Bevölkerung, da einer zum einen 1 BigMÀc verbraucht und gleichzeitig 1 Big-MÀc = eine Stunde Rasen mÀhen (oder andere Arbeit).
Fiele ein Verbraucher aus, der zugleich Arbeiter ist, muss ihn immer ein anderer ersetzen und wenn es kein zusĂ€tzlicher ist, dann muss der andere zwei BigMĂ€cs essen bzw. fĂŒr zwei Stunden Rasen mĂ€hen (was davon abhĂ€ngt, so sich der entsprechende Gogo gerade befindet). Alle arbeiten ansonsten immer gleich lange fĂŒr immer die gleichen GĂŒter, die wiederum immer mit der gleichen Arbeit hergestellt werden.
Diese Form des Wirtschaftens entspricht genau dem der
<font color="FF0000">Amish People</font>
und zwar denen der Àlteren Observanz. Alles bleibt gleich, nie darf sich etwas verÀndern. So wie die Amish People, die im 18. Jh. stehen geblieben sind, kann man selbstverstÀndlich leben.
Gogoland bleibt dann einfach fĂŒr alle Zeiten im Jahr 2002 stehen.
Was eine UmlaufgebĂŒhr fĂŒr Gogos in einer Wirtschaft, in der fĂŒr alle Zeiten nach seinem ersten"Umlauf" ein Gogo einen BigMĂ€c kaufen kann oder 1 Pfund Getreide usw., anschlieĂend aber nie mehr, nie weniger BigMĂ€cs oder Getreide (das nĂ€mlich ist Oldys StabilitĂ€t!) ist allerdings nicht nachzuvollziehen. Jeder produziert und konsumiert jahrein, jahraus das immer Gleiche. Warum ihn zur Eile antreiben?
Nach einmal Gogos rum liegen alle Tausch-ParitĂ€ten unverrĂŒckbar fest, jeder, der irgendwo eine ParitĂ€t verĂ€ndern wĂŒrde, wĂ€re entweder ein BetrĂŒger (wenn er weniger hergibt von seinen Waren oder seiner Arbeitskraft) oder ein Masochist (wenn er mehr Waren abgibt oder den Rasen statt in einer Stunde, die er sich doch Zeit lassen kann, in 10 Minuten mĂ€ht).
Also:
1. Die Gogos versetzen jeden, der sie einmal angefasst hat in den ewigen Kreislauf immer gleicher Waren und immer gleicher Arbeit. Produktion - Konsumtion - Produktion - Konsumtion.
2. Eine UmlaufgebĂŒhr ist, nachdem der Gogo alle nur ein einziges Mal berĂŒhrt hat, absolut hinfĂ€llig. Es wird immer gleich viel gleich schnell produziert und konsumiert, was, nachdem es einmal festliegt, keiner Beschleunigung mehr bedarf.
3. Die UmlaufgebĂŒhr ist demnach nur der Trick, mit dessen Hilfe möglichst viele, am besten alle, veranlasst werden, doch endlich einmal UmsĂ€tze (Waren, Arbeit) gegen Gogos zu tĂ€tigen.
Sie werden sich danach - wie verzaubert - nie mehr von ihnen lösen können, sondern fallen, wie Dornröschen, in den tiefen Schlaf des immer Gleichen.
HĂŒbsche Geschichte?
GruĂ
d.
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