- Debitismus: Ich versteh's nicht! - Popeye, 20.02.2002, 19:13
- Re: Debitismus: Ich versteh's nicht! / SEHR KLUGE FRAGEN!..... - JĂŒKĂŒ, 20.02.2002, 19:34
- Re: Debitismus: Ich versteh's nicht! - Holmes, 20.02.2002, 20:27
- Re: Debitismus: Ich versteh's nicht! - Popeye, 20.02.2002, 21:24
- Ich habe es so verstanden, daĂ... - Zardoz, 20.02.2002, 22:27
- Re: Konvergenz - Ecki1, 20.02.2002, 22:46
- Keine Konvergenz - subito, 21.02.2002, 00:31
- Schon ganz richtig... und es geht weiter... - Zardoz, 21.02.2002, 00:47
- Re: Schon ganz richtig... und es geht weiter... - JĂŒKĂŒ, 21.02.2002, 00:51
- DaĂ Du das weiĂt, weiĂ ich doch... ;-) (owT) - Zardoz, 21.02.2002, 01:07
- Re: Schon ganz richtig... und es geht weiter... - JĂŒKĂŒ, 21.02.2002, 00:51
- Re: Keine Konvergenz - Ecki1, 21.02.2002, 09:38
- Re: Keine Konvergenz - subito, 21.02.2002, 11:38
- Schon ganz richtig... und es geht weiter... - Zardoz, 21.02.2002, 00:47
- Jein... - Zardoz, 21.02.2002, 00:37
- Keine Konvergenz - subito, 21.02.2002, 00:31
- Re: Konvergenz - Ecki1, 20.02.2002, 22:46
- Ich habe es so verstanden, daĂ... - Zardoz, 20.02.2002, 22:27
- Re: Debitismus: Ich versteh's nicht! - Popeye, 20.02.2002, 21:24
- Hallo Popeye: Habe mir dieselben Fragen gestellt, schlieĂlich aber aufgegeben! (owT) - Galiani, 20.02.2002, 22:27
- Ach was Galiani, das schaffen wir schon... GruĂ! (owT) - Zardoz, 21.02.2002, 00:50
- Re: Debitismus: Ich versteh's nicht! / Kleiner Versuch - JĂĆKĂĆ, 20.02.2002, 23:04
- Re: Debitismus: Neue Fragen - nur fĂŒr Geduldige - Popeye, 21.02.2002, 12:49
- NĂ€chster kleiner Denkschritt... - Zardoz, 21.02.2002, 13:06
- Re:"Woher kommen die zusÀtzlichen 10 Euro?" - genau darum geht's! Danke (owT) - dottore, 21.02.2002, 15:53
- NĂ€chster kleiner Denkschritt... - Zardoz, 21.02.2002, 13:06
- Re: Debitismus: Neue Fragen - nur fĂŒr Geduldige - Popeye, 21.02.2002, 12:49
- Denk Dir nichts... - XSurvivor, 21.02.2002, 08:48
- Re: Debitismus: ErklÀrung Teil 1. - dottore, 21.02.2002, 11:30
- Re: Debitismus: ErklÀrung Teil 1. / eRKA: Bitte in die dottore-Sammlung (owT) - Elliott-Waves, 21.02.2002, 13:29
- Re: Debitismus: ErklÀrung Teil 1 - Wirklich kein Zinseszins? - subito, 21.02.2002, 13:52
- Re: Debitismus: ErklĂ€rung Teil 1 - Wirklich kein Zinseszins? - JĂŒKĂŒ, 21.02.2002, 14:04
- Sehe ich ebenso. (owT) - Zardoz, 21.02.2002, 14:08
- Re: Wirklich kein Zinseszins? Nein, bitte dazu: - dottore, 21.02.2002, 15:47
- Moment... - Zardoz, 21.02.2002, 16:40
- Re: Völlig richtige Fragestellung (plus Antwort) - dottore, 21.02.2002, 18:25
- Danke (plus Nachfrage) - Zardoz, 22.02.2002, 01:53
- Re: Moment... - Oldy, 21.02.2002, 20:13
- Re: Moment... - Zardoz, 22.02.2002, 00:38
- Re: Völlig richtige Fragestellung (plus Antwort) - dottore, 21.02.2002, 18:25
- Moment... - Zardoz, 21.02.2002, 16:40
- Von MĂ€usen und Mausefallen. Fall I - Popeye, 21.02.2002, 20:43
- Re: Von MĂ€usen und Mausefallen. Fall I - dottore, 21.02.2002, 22:06
- O.K., dottore, ich geb auf! - Popeye, 21.02.2002, 22:31
- @popeye: Warum gibst du auf? Droesele es dir noch mal Satz fuer Satz auf. - Josef, 21.02.2002, 22:54
- Re: @popeye: Warum gibst du auf? Droesele es dir noch mal Satz fuer Satz auf. - Popeye, 21.02.2002, 23:26
- @popeye: Warum gibst du auf? Droesele es dir noch mal Satz fuer Satz auf. - Josef, 21.02.2002, 22:54
- O.K., dottore, ich geb auf! - Popeye, 21.02.2002, 22:31
- Re: Von MĂ€usen und Mausefallen. Fall I - dottore, 21.02.2002, 22:06
- Re: Debitismus: Teil 2. - dottore, 21.02.2002, 13:27
- Re: Debitismus: Teil 2. / eRKa: das auch (owT) - Elliott-Waves, 21.02.2002, 13:30
- Da steh' ich nun, ich armer Wicht... - Popeye, 21.02.2002, 14:36
Von MĂ€usen und Mausefallen. Fall I
VerstÀndnisversuch
FALL I
Annahmen:
Geschlossene Volkswirtschaft = Kein Geld- oder Warentransfer mit anderen Volkswirtschaften
StationÀre Volkswirtschaft = Angebot und Nachfrage der Volkswirtschaft Àndern sich insgesamt nicht.
Tauschwirtschaft = Warengeld = Geldproduktion"kostet" Resourcen.
Frage: Wie funktioniert"Debitismus" unter diesen Annahmen?
Beginnen wir wieder bei unserem nun sattsam bekannten Unternehmer, der sich von einer Manufaktur fĂŒr Mausefallen Gewinn verspricht, weil das Getreide des kleinen Landes durch eine MĂ€useplage dezimiert wird. Er spart fĂŒr dieses Ziel und schrĂ€nkt sich ein, damit er spĂ€ter die erforderlichen GerĂ€tschaften kaufen und Arbeiter einstellen kann. WĂ€hrend dieser Sparperiode beginnen einige der Gewerbetreibenden in seiner Umgebung zu klagen, dass die GeschĂ€fte derzeit gar nicht so gut gingen. Aber trotz beginnender Zweifel hĂ€lt unser Unternehmer an seinen PlĂ€nen fest. Es wird schon werden!
Eines Tages ist es so weit. Er beauftragt einige Handwerker der Umgebung, die erforderlichen GerĂ€tschaften herzustellen und als diese zu seiner vollen Zufriedenheit geliefert werden bezahlt er die Handwerker mit einem Teil seiner Ersparnisse und stellt er sofort zwei Arbeiter ein, die er zunĂ€chst ebenfalls aus seinen Ersparnissen entlohnt und beginnt mit der Herstellung der Mausefallen. Es wird ein voller Erfolg. Die MĂ€usefallen werden ihm aus der Hand gerissen und er muss mehr Arbeiter einstellen, um die stĂŒrmische Nachfrage zu befriedigen. Die MĂ€useplage geht drastisch zurĂŒck, es ist soviel Getreide auf dem Markt, dass dessen Preis sogar sinkt und die Landwirte, wegen des höheren Absatzes ĂŒber den Preisverfall nicht einmal sonderlich klagen.
Was ist passiert: WĂ€hrend der Sparphase unseres Unternehmers ist die Gesamtnachfrage um den Betrag, den unser Unternehmer gespart hat zurĂŒckgegangen. Deswegen klagten einige der Gewerbetreibenden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob unser Unternehmer selbst spart, oder ob er sich von jemandem, der bereits vor ihm den fraglichen Betrag gespart hat, einen Kredit geben lĂ€sst. FĂŒr diesen Kredit hĂ€tte unser Unternehmer natĂŒrlich spĂ€ter Zinsen zahlen und Tilgungen leisten mĂŒssen. Wie ist das möglich?
Ebenso wie der Kreditgeber vor ihm, muss unser Unternehmer nun"sparen". Muss er sich deshalb einschrÀnken und hungern? Das kommt darauf an.
Einerseits kaufen die Marktteilnehmer nun zusĂ€tzlich zu dem was sie frĂŒher benötigten MĂ€usefallen, mĂŒssen sich also bei anderen Ausgaben zurĂŒckhalten. Andererseits ist das Getreideaufkommen durch den Mord an den lieben kleinen Nagern deutlich gestiegen, so dass der Peis des Getreides gesunken ist und fĂŒr den gleichen Betrag nun mehr Getreide gekauft werden kann ohne, dass die Landwirte einen Einnahmeverlust (Menge x Preis) hinnehmen mussten.
FĂŒr den Einzelnen, wie fĂŒr unseren Unternehmer kommt es also darauf an, ob er soviel durch die geringeren Getreidepreise"spart", dass die zusĂ€tzlichen Ausgaben fĂŒr Mausefallen durch die Ersparnisse beim Getreidekauf aufgewogen werden.
Ist das der Fall, sind der Einzelne besser dran als frĂŒher. Auch unser Unternehmer. Weil er deutlich geringere Ausgaben fĂŒr seine Getreideverbrauch und nur geringfĂŒgige Mehrausgaben fĂŒr selbstgenutzte Mausefallen hat, muss er sich nicht einschrĂ€nken. Vielmehr kann er, wegen der geringeren Ausgaben fĂŒr seinen Lebensunterhalt aus dieser"Ersparnis" die Zinsen bezahlen.
Aber auch fĂŒr unsere kleine Volkswirtschaft insgesamt ist diese Betrachtung richtig. Solange die Mehrausgaben fĂŒr die Mausefallen durch die Minderausgaben fĂŒr Getreide mehr als aufgewogen werden, kann sich zusĂ€tzliche Nachfrage nach anderen GĂŒtern entfalten, dass heiĂt der Versorgungsgrad unserer kleinen Volkswirtschaft (Lebensstandard) steigt.
Halten wir fĂŒr diesen Fall I also fest: Bis auf die kurze Sparphase unseres Unternehmers kann alle Produktion verkauft werden. Zinsen fĂŒr Kredite können in dem Umfang bezahlt werden wie der Versorgungsgrad unserer kleinen Volkswirtschaft steigt (ProduktivitĂ€tszuwachs). Ich sehe fĂŒr diesen Fall I keinen Ansatzpunkt fĂŒr eine NachfragelĂŒcke, die durch zusĂ€tzliche Verschuldung gedeckt werden mĂŒsste.
Ich bitte um freundliche Kritik - wo notwendig. Danke!
Fortsetzung folgt.
GruĂ
Popeye
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