- Was lehrt uns Sparta? - dottore, 20.03.2004, 19:00
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - Fremdwort, 20.03.2004, 19:34
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - dottore, 20.03.2004, 20:48
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - Fremdwort, 20.03.2004, 21:09
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - dottore, 21.03.2004, 10:08
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - Fremdwort, 20.03.2004, 21:09
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - dottore, 20.03.2004, 20:48
- Re: Was lehrt uns Sparta? - Aleph, 20.03.2004, 19:34
- Re: Was lehrt uns Sparta? - dottore, 20.03.2004, 20:36
- Re: Dazu Karte (kann sie jemand re-konstruieren? Danke) - dottore, 20.03.2004, 19:43
- Re: Dazu Karte -- Zu oft darauf zugegriffen, bis Monatsende gesperrt - JoBar, 20.03.2004, 20:14
- Re: Dazu Karte -- Zu oft darauf zugegriffen / ich kann sie sehen (o.Text) - - Elli -, 20.03.2004, 20:39
- Re: Karte -- Zu oft darauf zugegriffen / ich kann sie sehen -- Glückspilz:) - JoBar, 21.03.2004, 12:13
- Re: Dazu Karte -- Zu oft darauf zugegriffen / ich kann sie sehen (o.Text) - - Elli -, 20.03.2004, 20:39
- Re: Dazu Karte -- Zu oft darauf zugegriffen, bis Monatsende gesperrt - JoBar, 20.03.2004, 20:14
- Re: Die Staaten gehen unter, nicht das Phänomen des Staates - Theo Stuss, 20.03.2004, 21:09
- Todays Empires -- tomorrows Ashes (o.Text) - Burning_Heart, 20.03.2004, 22:18
- Ein Unwissender hat einige Fragen - prinz_eisenherz, 20.03.2004, 22:03
- Re: Ein Unwissender hat einige Fragen - Clarius, 20.03.2004, 22:27
- Ach, das mit dem Ofen ist einfach, hier ein Tip.... - prinz_eisenherz, 20.03.2004, 22:54
- Re: Ein Unwissender hat eine Antwort - Tassie Devil, 21.03.2004, 06:52
- Re: Ein Unwissender hat eine Antwort - Euklid, 21.03.2004, 08:02
- Oh, oh, lieber Teufel, das war ja wohl nichts, wegen....... - prinz_eisenherz, 21.03.2004, 08:49
- Re: Eine kleine Studie - Tassie Devil, 21.03.2004, 11:11
- Zwei unterschiedliche Ebenen - beide Anliegen sind berechtigt - mira, 21.03.2004, 11:54
- Re: Spartanisches Posting - Tassie Devil, 21.03.2004, 12:43
- Re: Ein Unwissender hat einige Fragen - dottore, 21.03.2004, 12:52
- Re: Ein Unwissender hat einige Fragen - Clarius, 20.03.2004, 22:27
- Was kommt nach dem Staat? - politico, 20.03.2004, 22:50
- Re: Was kommt nach dem Staat? - Clarius, 20.03.2004, 23:13
- Das ist zu einfach - politico, 21.03.2004, 07:30
- Re: Regionale Warlords, wie schon geschrieben - ob's so kommt, wer weiß? (o.Text) - dottore, 21.03.2004, 12:56
- Re: Was kommt nach dem Staat? - JoBar, 21.03.2004, 13:02
- Re: Was kommt nach dem Staat? - Euklid, 21.03.2004, 13:34
- Re: USA erst zu Ende, wenn das Weiße Haus gestürmt wird? - dottore, 21.03.2004, 14:03
- Re: USA erst zu Ende, wenn das Weiße Haus gestürmt wird? - JoBar, 21.03.2004, 15:30
- Re: Das wird den Spezialisten EUKLID auch interessieren - dottore, 21.03.2004, 18:10
- Re: Das wird den Spezialisten EUKLID auch interessieren - Euklid, 21.03.2004, 18:39
- Re:Einigen wir uns darauf, dass der"Status" sich nicht so lange stretchen lässt - CRASH_GURU, 21.03.2004, 22:11
- Re: Das wird den Spezialisten EUKLID auch interessieren - dottore, 21.03.2004, 18:10
- Re: USA erst zu Ende, wenn das Weiße Haus gestürmt wird? - JoBar, 21.03.2004, 15:30
- Re: Was kommt nach dem Staat? - Clarius, 20.03.2004, 23:13
- Was lehrt uns Sparta? Wir bieten uns (in Afghanistan/Kosovo) als Söldner an - stocksorcerer, 21.03.2004, 09:27
- Re: Was lehrt uns Sparta? - bernor, 21.03.2004, 14:17
- Immer wieder derselbe Ablauf - Zandow, 22.03.2004, 15:49
- Re: Was lehrt uns Sparta? - allgemeine Gesetzmäßigkeiten. - Fremdwort, 20.03.2004, 19:34
Ein Unwissender hat einige Fragen
-->These:
„Dies bestägigen nicht nur meine eigenen Vorort-Recherchen, was den mexikanischen Bereich betrifft (siehe die Oaxaca-These, hier ausführlich diskutiert - ein Tal bzw. Tal-Teil unterwirft das nächste, den nächsten), sondern auch das Beispiel Sparta.
Man wandert ein, offenbar als relativ kleiner Haufen (vor oder um 1000 BC,"dorische Wanderung"), der aber über überlegene Waffentechnik verfügt (im Falle Sparta dürfte es das Eisen gewesen sein, das dort bekanntlich mythisch-mystische Züge hat, Stichwort"Eisengeld").
Dann unterwirft man sich das erste Tal (Eurotas). Dabei kommt es zur Unterwerfung der"Urbevölkerung" ("Heloten" - heilotes = griech. Gefangener, Staatssklave), die abgabenpflichtig wird und der jedes Jahr aufs Neue offiziell der Krieg erklärt wird.“
Mein Text:
Diese Aussage beschreibt ganz offenkundig den Beginn einer Entwicklung, bei der eine relativ kleine Menge an Menschen irgendwo, meinetwegen geschützt in einem Tal, so ist zumindestens der Text zu verstehen, sich plötzlich und unerwartet über die anderen Menschen im Nachbartal hermacht und diese, wie es so schön heißt, unterwirft.
Unterwerfen heißt, dass sich die anderen in einer Notwehrsituation befunden haben und keinesfalls gewillt waren sich unterwerfen zu lassen.
Sagen wir es einmal klar und deutlich, dieses harmlos klingende Wort unterwerfen heißt doch nichts anderes als geplantes, gewaltsames Töten von vielen Menschen und Tieren, vergewaltigen von Frauen, niederbrennen von Häusern und Ställen, das gewaltsame Wegnehmen von fruchtbarem Ackerland, die Vertreibung der Urbevölkerung, die Versklavung der stärksten und kräftigsten Männer und der jungen, fruchtbaren Frauen, das Zerstören von Hunderten vielleicht tausender von Lebensplanungen der Unterworfenen, dieses Szenario ist verbunden mit Folter, Bestialität, großen Schmerzen und Verstümmelungen.
Eine fremde, eine andere Kultur und Lebensart soll ausgemerzt werden.
Nun meine Frage:
Was treibt eine Gruppierung in dem oben benannten Tal an, ein solch geradezu aberwitziges Expansionsvorhaben zu beginnen?
Zumal die, die es schaffen in ihrer eigenen Bevölkerung eine genügend große Anzahl an Männern zu gewinnen wissen, dass sie den Tod, schwerste Verletzungen mit wochenlangem Siechtum, die fürchterliche Rache der Angegriffenen, und im schlimmsten Falle den eigenen totalen Untergang riskieren.
Weiter angenommen, dass die Aggressoren tatsächlich mittelfristig über eine Fertigkeit verfügen, hier die Herstellung und Weiterverarbeitung von Eisen und mit Sicherheit schon eine Vorform von Stahl* beherrschen, dann stellen sie damit Waffen her, die von ihrer Wirksamkeit dem Kriegsgerät der Nachbardörfer grundsätzlich überlegen sind.
Nun meine Frage:
Warum nutzen sie diese Waffen nicht zur Selbstverteidigung?
Was treibt sie dazu, diese zu Mordinstrumente umzufunktionieren und mit zunehmenden „Erfolg“ beim Einsatz dieser Geräte im Ausrotten und Unterwerfen von Nachbarn, sich alle anderen zum Sklaven zu machen wohin sie ihre Transportfähigkeiten gestatten sich hinzubewegen?
Warum kommen sie nicht auf die Idee diesen neuen Werkstoff zum Anfertigen von Gegenständen wie Rasiermessen, Rasenmäher, Spaten, Milchkannen:)) u.s.w. zu verwenden, mit diesen Produkten einen schwunghaften Handel zu treiben und vielleicht so, Stück um Stück, ihren Einfluss auf ihre Nachbarn im Tal nebenan oder weiter weg, bei Kulturen in größerer Entfernung, zu erhöhen?
Was ist in diesem Tal, von dem die Eroberungsbestrebungen ausgehen, so anders als in anderen Teilen des Landes?
Was mich persönlich immer besonders ärgert ist, dass in der nachfolgenden Geschichtsschreibung, sofern der mörderische Raubzug nur erfolgreich genug ist und lange genug stabil bleibt, dieser eine fast heilige Überhöhung erfährt.
Kurz gefragt:
Was hat ein römischer Legionär am Teutoburger Wald zu suchen?
Auf dem Weg von Italien bis dort hin, sind die guten und ach so weisen Römer mit Jubel empfangen worden, als die schon lange erwarteten Erlöser?
Wohl kaum!
Ach nein, dass hätte ich doch beinahe vergessen, die Götter haben es ihnen als Mission, bei einer Sonnenfinsternis, bei Blitz und Donner, als Mission mit auf den Weg gegeben, den ungläubigen, ungehobelten Schwachmaaten, den Babaaren, hoch im Norden aber auch tief im Süden, das Glück auf Erden zu bringen.
Na ja, das kleine bisschen ausrotten, vergewaltigen, versklaven, verschleppen.....,das ist nun einmal der Preis, den die Primitiven für ihr neues Glück bezahlen müssen.
Habe ich Geschichtsschreibung über das Entstehen von Weltreichen so richtig verstanden?
*Eisen in der einfachsten Form, als Gusseisen, ist schlecht belastbar, ist äußerst spröde und platzt bei hoher Schlag- und Biegebeanspruchung ganz einfach weg.
Erst eine gezielte Reduzierung des Kohlenstoffanteils macht aus dem Eisen dann Stahl, mit seinen bekannten Eigenschaften zum Herstellen von Maschinen, Werkzeugen und besonders interssant für Kleingärtner, zum Fertigen von Heckenscheren.
Wer allerdings seine Frau beim Trainieren mit einer Axt beobchtet, sollte sich fragen, ob es in seiner Ehe noch richtig rund läuft:))
bis denne
prinz_eisenherz
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