- Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? - dottore, 07.08.2006, 11:40
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 12:32
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - weissgarnix, 07.08.2006, 12:40
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 13:00
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - Ventura, 07.08.2006, 13:22
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 13:00
- Re: ein Lichtblick zur�ckkehrenden Normalverstandes? - Hyperion, 07.08.2006, 13:02
- Re: eine alte Oma soll Kampfsport machen? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 13:10
- Re: eine alte Oma soll Kampfsport machen? - Hyperion, 07.08.2006, 13:29
- Re: eine alte Oma soll Kampfsport machen? - Cujo, 07.08.2006, 14:14
- Angst hat man eher wenn man sich nicht wehren kann, also unbewaffnet ist - Merlin, 07.08.2006, 14:33
- Re: Ja, zur Erinnerung die Bill of Rights - dottore, 07.08.2006, 15:21
- Re: Ja, zur Erinnerung die Bill of Rights - Hyperion, 07.08.2006, 16:01
- Re: Ja, zur Erinnerung die Bill of Rights - dottore, 07.08.2006, 17:42
- Re: Ja, zur Erinnerung die Bill of Rights - Hyperion, 07.08.2006, 16:01
- Re: Angst hat man eher wenn man sich nicht wehren.../ Du bist da schon weiter... - bernor, 07.08.2006, 17:25
- Zur Verfolgung kommt es höchsw. gar nicht, da die Abschreckung vollauf genügt - Merlin, 07.08.2006, 20:27
- Re: Ja, zur Erinnerung die Bill of Rights - dottore, 07.08.2006, 15:21
- Vergleich USA Kanada... die Waffen sind es nicht... mkT - igelei, 07.08.2006, 22:50
- Re: eine alte Oma soll Kampfsport machen? - Hyperion, 07.08.2006, 13:29
- Re: eine alte Oma soll Kampfsport machen? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 13:10
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - weissgarnix, 07.08.2006, 12:40
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? / liberale Tradition - zureich, 07.08.2006, 15:52
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? / liberale Tradition - dottore, 07.08.2006, 18:34
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? / liberale Tradition - zureich, 07.08.2006, 19:22
- Rest - zureich, 08.08.2006, 01:43
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Holmes, 08.08.2006, 20:05
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Pervertierung des Denkens - Baldur der Ketzer, 08.08.2006, 21:36
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Verhältnissmäßigkeit - Holmes, 08.08.2006, 22:12
- Re: - Verhältnissmäßigkeit - Baldur der Ketzer, 09.08.2006, 02:10
- Re: Nachtrag: konkretes, aktuelles Beispiel aus Wien - Baldur der Ketzer, 09.08.2006, 02:19
- Re: - Verhältnissmäßigkeit und Sühne - Holmes, 14.08.2006, 16:19
- Waffenerwerb - Unruhe, 14.08.2006, 17:23
- Re: Waffenerwerb - Unruhe - Holmes, 15.08.2006, 17:02
- Waffenerwerb - Unruhe, 14.08.2006, 17:23
- Re: - Verhältnissmäßigkeit - Cujo, 14.08.2006, 16:55
- Knackpunkt - wheely, 15.08.2006, 00:39
- Re: Knackpunkt - Baldur der Ketzer, 15.08.2006, 17:36
- Re: Knackpunkt - Baldur - wheely, 16.08.2006, 10:19
- Re: Knackpunkt - Baldur der Ketzer, 15.08.2006, 17:36
- Knackpunkt - wheely, 15.08.2006, 00:39
- Re: - Verhältnissmäßigkeit - Baldur der Ketzer, 09.08.2006, 02:10
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Pervertierung des Denkens - weissgarnix, 09.08.2006, 00:11
- Re: Behauptung gegen Behauptung - Baldur der Ketzer, 09.08.2006, 01:08
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Pervertierung des Denkens - Cujo, 09.08.2006, 09:51
- Denkt auch mal ueber die Biedermeierrepublik hinaus... - klingonenjoerg, 09.08.2006, 21:20
- Re: Denkt auch mal ueber die Biedermeierrepublik hinaus... - Cujo, 10.08.2006, 00:53
- Denkt auch mal ueber die Biedermeierrepublik hinaus... - klingonenjoerg, 09.08.2006, 21:20
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Verhältnissmäßigkeit - Holmes, 08.08.2006, 22:12
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Pervertierung des Denkens - Baldur der Ketzer, 08.08.2006, 21:36
- Re: Recht auf Eigentum über Recht auf Leben - Holmes, 08.08.2006, 20:05
- Rest - zureich, 08.08.2006, 01:43
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? / liberale Tradition - zureich, 07.08.2006, 19:22
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol? / liberale Tradition - dottore, 07.08.2006, 18:34
- Re: Welches Gewaltmonopol des Staates??? - Worldwatcher, 07.08.2006, 20:09
- Re: Bröckelndes staatliches Gewaltmonopol?/"Konzentration auf Kernkompetenz"... - bernor, 07.08.2006, 22:46
- Re: ein Lichtblick zurückkehrenden Normalverstandes? - Baldur der Ketzer, 07.08.2006, 12:32
Rest
-->>>Bei Locke ist der Staat eher eine Art Wettbewerbshüter zwischen den Menschen, weniger etwas was die Menschen erziehen oder eine 'great society' schaffen soll (Kant, Rousseau, Mill).
>So steht's in den Schriften der Herren. Muss es deshalb richtig sein?
Nein natürlich nicht. Aber was die Konzeption des Staates, Recht und Gewaltmonopol betrifft, ist es relevant. Nicht weil es die Wirklichkeit besonders gut beschreibt, sondern weil in den Verfassungen die Handschrift dieser Herren klar erkenntlich ist und weitergeführt wird. Einfluss auf die Bill of Rights hatte eben das Grüppchen um Locke und in dieser Tradition steht eben auch das Recht sein Leben und Eigentum selbst zu schützen. Darum gings, nicht um normative Masturbation.
>>- Der Bürger kann bei Locke, im Gegensatz zu den Europäern, seine Souveränität nicht bedingungslos dem Staat übertragen, denn es gibt keine Sicherheit dafür, dass der Staat die Rechte des Einzelnen garantiert. Das oberste Gesetzt des Menschen ist es zu überleben. Deshalb behält er sich das Recht vor sich selbst zu verteidigen.
>Es geht nicht um die Verteidigung gegen andere, sondern gegen den Staat mit seinen laufend zunehmenden Expropriationen, vgl. Staats"quote".
Daran etwas zu ändern nützt keine Verteidigung, höchstens Einflussnahme. Die Frage der Unverhältnissmässigkeit kann nur der Einzelne in der gegebenen Situation beantworten, da es um seinen eigenen Schutz geht und er mit den Konsequenzen Leben muss, wenn er den Staat angreift. Diesen Punkt kann aber auch anders interpretiert werden, Locke blieb in diesem Punkt vage, jedenfalls was ich gelesen habe.
>Welche Bürger haben wann ihre GANZE (!) Souveränität dem Staat übertragen?
Dieser Akt fand nie wirklich statt, höchstens bei Soldaten oder bei Einbürgerungen. Bei den anderen gilt: wer wählen geht, seine Steuern zahlt, Sozialhilfe bekommt, Gesetze einhält etc. hat seine passive Zustimmung gegeben. Die Antwort ist natürlich unbefriedigend, scheint aber zu funktionieren.
Weshalb geht einer vor Gericht, wenn er übers Ohr gehauen wurde, warum geht er nicht direkt zum Betrüger und holt sich, was ihm zusteht? Reine Bequemlichkeit?! Weshalb geht ein Kindergärtner zur Kindergärtnerin, wenn ihm einer die Spielsachen weggenommen hat?
Einem überdomestizierten Menschen kann man tagelang auf die Füsse treten, er ist überfordert sich zu wehren.
>>Über allem steht das Misstrauen gegenüber dem Staat und damit die Forderung seine Macht so klein wie nötig zu halten, damit individuelle Selbstverantwortung und Eigeninitiative nicht verkümmern.
>Wie klein ist wohl"so klein wie nötig"?
Würde es keine Waffen geben, könnte der Staat so klein wie ein Turnverein sein. Die Grösse hängt davon ab, wie viel Gewalt es braucht, um Frieden zu stiften, Konfliktlösungen durchzusetzen.
>>Was das mit dem aktuellen Fall zu tun hat? Die Argumentation geht darauf zurück und es zeigt wie viel weiter es noch gehen kann.
>"Viel" weiter? Habe da so meine Zweifel.
Möglich wären staatlich beauftragte Polizeiunternehmen, Streichungen von Sozialleistungen, Abschaffung staatlicher Schulen, Abschaffung von Umverteilung via Steuern, Keine Zölle. Ein kreativer Punk wäre das Wahlrecht für juristische Personen und deren Recht zur Selbstverteidigung.
______
Was die USA betrifft haben wir zwei gleichzeitige Bewegungen. Der Bürger kann seine Rechte gegenüber dem Staat via 'Patriot Act' weniger gut geltend machen. Gegenüber anderen Menschen dafür umso direkter. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube Napoleon ist beim 'code civil' ähnlich vorgegangen.
Das könnte auf eine stärkere gegenseitige Kontrolle der Bürger hinauslaufen, damit der Staat sich (unabhängig von seinen Mitgliedern) mit seinesgleichen beschäftigen kann. Ein Staat, der sein Gewaltmonopol darauf verschwendet seine Bürger zu unterdrücken, ist wenig effektiv und letztendlich so ineffizient, dass nicht einmal mehr das gelingt und Denkmäler ersetzt werden müssen. Sind die Bürger mit sich selbst beschäftigt, können die freien Ressourcen die Position in der internationalen Staatenwelt stärken helfen.
Im Grunde kommt es wieder darauf hinaus, dass der Finger am Abzug relevanter als die Kugel ist. Die Kuh findet auch ohne den Stock ihren Platz im Stall, immerhin gib es da Futter und die anderen Kühe sind auch da.
Ich hoffe es wurde klarer, weshalb ich meine, dass es liberal ist, einen Dieb zu erschiessen zu dürfen, lach.
Man könnte es ja noch auf die moralische Ebene bringen und fragen, ob das Recht auf Eigentum dem Recht auf Leben übergeordnet sein kann. Aber scheinbar wird es so gemacht.
Gruss
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