- WTC - Kurzbericht 911 Veranstaltung Humbolduni aus der Berliner Z.. - dr.seidel, 03.07.2003, 17:20
- Re: Ufos hat das"jüdische Finanzkapital" spendiert, siehe taz: - dottore, 03.07.2003, 17:42
- Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - Standing Bear, 03.07.2003, 20:31
- Du steigerst Dich da völlig unnötig rein... - silvereagle, 03.07.2003, 21:37
- Nö, ich bin völlig ruhig. - Standing Bear, 03.07.2003, 22:57
- @SB: Wenn ich Deine Antwort lese... - silvereagle, 03.07.2003, 23:20
- Re: @SB: Wenn ich Deine Antwort lese... - Standing Bear, 04.07.2003, 15:14
- Re: grundsätzliches zu Gentec, Saatgutpatenten, Pharmacaust und Co. - Baldur der Ketzer, 04.07.2003, 17:24
- Re: Gentechnik und anderes - silvereagle, 04.07.2003, 17:33
- Re: Gentechnik und anderes - Wassermann, 04.07.2003, 18:34
- @Wassermann: Darf ich Dich bitten... - silvereagle, 04.07.2003, 18:48
- Re: Gentechnik und anderes - Wassermann, 04.07.2003, 18:34
- Re: @SB: Wenn ich Deine Antwort lese... - Standing Bear, 04.07.2003, 15:14
- Re: Nö, ich bin völlig ruhig. - - Elli -, 03.07.2003, 23:41
- @SB: Wenn ich Deine Antwort lese... - silvereagle, 03.07.2003, 23:20
- Nö, ich bin völlig ruhig. - Standing Bear, 03.07.2003, 22:57
- Re: Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - dr.seidel, 03.07.2003, 22:15
- Re: Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - kizkalesi, 03.07.2003, 22:21
- Re: Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - Standing Bear, 03.07.2003, 22:47
- Re: fett... kursiv... - - Elli -, 03.07.2003, 22:54
- Jawoll!!!:-)) - Standing Bear, 03.07.2003, 23:11
- Re: fett... kursiv... - - Elli -, 03.07.2003, 22:54
- Re: Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - Standing Bear, 03.07.2003, 22:47
- Re: Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - kizkalesi, 03.07.2003, 22:21
- Re: Die taz ist"Systemmedium"? Jedenfalls gehört sie nicht zu Springer, sorry (owT) - dottore, 04.07.2003, 15:58
- Du steigerst Dich da völlig unnötig rein... - silvereagle, 03.07.2003, 21:37
- Re: Ufos hat das"jüdische Finanzkapital" spendiert, siehe taz: / Soso, aha... - Ivan, 04.07.2003, 06:54
- Danke - aber das darf man hier nicht schreiben... - XSurvivor, 04.07.2003, 09:11
- Re: Danke - aber das darf man hier nicht schreiben... / Gelbe Karte... - -- Elli --, 04.07.2003, 09:23
- Warum? - XSurvivor, 04.07.2003, 09:43
- Re: Warum? - - Elli -, 04.07.2003, 10:08
- Re: Warum? - XSurvivor, 04.07.2003, 11:33
- Re: Warum? - - Elli -, 04.07.2003, 11:38
- Re: Warum? - XSurvivor, 04.07.2003, 11:33
- Re: Warum? - - Elli -, 04.07.2003, 10:08
- Warum? - XSurvivor, 04.07.2003, 09:43
- FM? Freimaurer? (owT) - Der Husky, 04.07.2003, 13:33
- Re: FM? Freimaurer? / Forenmaster..... - - Elli -, 04.07.2003, 13:41
- Re: FM? Freimaurer? / Forenmaster..... - Der Husky, 04.07.2003, 14:11
- Re: FM? Freimaurer? / Forenmaster...../ klar ;-) oT - - Elli -, 04.07.2003, 14:20
- Re: FM? Freimaurer? / Forenmaster..... - Der Husky, 04.07.2003, 14:11
- Re: FM? Freimaurer? / Forenmaster..... - - Elli -, 04.07.2003, 13:41
- Re: Danke - aber das darf man hier nicht schreiben... / Gelbe Karte... - -- Elli --, 04.07.2003, 09:23
- Re: Ufos hat das"jüdische Finanzkapital".. / Soso, aha.../ WOW! (owT) - -- Elli --, 04.07.2003, 09:13
- Re: beeindruckender Beitrag - vielen Dank! +++ mfG owT - Baldur der Ketzer, 04.07.2003, 11:03
- Re: Soso, aha... - dottore, 04.07.2003, 12:21
- Re: @dottore: 'Soso, aha'-Diskussion: Über Macht, Gewalt, Tribut und Zins... - Ivan, 06.07.2003, 00:38
- Re: @dottore: 'Soso, aha'-Diskussion: Über Macht, Gewalt, Tribut und Zins... - dottore, 06.07.2003, 13:39
- Re: @dottore: 'Soso, aha'-Diskussion: Über Macht, Gewalt, Tribut und Zins... - Ivan, 06.07.2003, 00:38
- Re: Paranoia - Tassie Devil, 04.07.2003, 12:34
- Re: Zur 1. Grafik - dottore, 04.07.2003, 13:16
- Ab einem gewissen Punkt"Taugen auch deine Beurteilungen nichts"! (owT) - Der Husky, 04.07.2003, 13:30
- Re: Ab einem gewissen Punkt... / bitte konkret! (owT) - - Elli -, 04.07.2003, 13:40
- Re: Ab einem gewissen Punkt... / bitte konkret! (owT) - Der Husky, 04.07.2003, 14:09
- Re: Ab einem gewissen Punkt... / bitte konkret! (owT) - - Elli -, 04.07.2003, 13:40
- Ab einem gewissen Punkt"Taugen auch deine Beurteilungen nichts"! (owT) - Der Husky, 04.07.2003, 13:30
- Re: Die 2. Grafik - dottore, 04.07.2003, 14:02
- Re: Zum Verteilungsproblem - dottore, 04.07.2003, 15:41
- besten Dank - silvereagle, 04.07.2003, 16:18
- Re: besten Dank - wasil, 04.07.2003, 17:04
- Das Märchen von der 'Chancengleichheit' - silvereagle, 04.07.2003, 18:10
- Re: besten Dank - wasil, 04.07.2003, 17:04
- besten Dank - silvereagle, 04.07.2003, 16:18
- Danke - aber das darf man hier nicht schreiben... - XSurvivor, 04.07.2003, 09:11
- Mal wieder in Springer-Manier, Dottore???? - Standing Bear, 03.07.2003, 20:31
- da hast Du Dir aber den besten Kommentar dazu rausgepickt... - Wassermann, 03.07.2003, 17:52
- Re: Seht ihr den Mond dort stehen...(Christian Morgenstern) - prinz_eisenherz, 03.07.2003, 22:35
- Re: Ufos hat das"jüdische Finanzkapital" spendiert, siehe taz: - dottore, 03.07.2003, 17:42
Re: Ufos hat das"jüdische Finanzkapital" spendiert, siehe taz: / Soso, aha...
-->Hallo dottore.
Einerseits stimme ich mit Dir in ökonomischen Belangen oft überein, und ich habe viel von Dir lernen können. Dafür danke ich Dir. Andererseits habe auch ich manchmal so ein Gefühl, dass Du"uns" für ziemlich dumm hältst. Bei Dir gibt es nur riesige Staatsschulden und nur die sind schlecht. Es sind aber erstens Guthaben-/Schulden-Paare und zweitens betragen die Systemverschuldung und die Systemguthaben (es sind Paare!) nun über 300% des BIPs! Die Staatsverschuldung ist zwar grauenhaft, die Systemverschuldung aber ist der absolute Horror!
Geldvermögen (~ 300% vom BIP):
Geldvermögen und Sozialprodukt Entwicklungsvergleich 1950-2000:
Quelle: Deutsche Bundesbank (Helmut Creutz).
Wie soll man die Schulden eigentlich bezahlen, wenn die Guthaben nichts kaufen wollen?
"Hallo, wir haben da 'ne Menge Arbeitslose und eine ganz doll ausgebaute Wirtschaft, bitte kauft mit den riesigen Guthaben was, damit wir die Verschuldung kleinwenig abbauen können! Hallo?! Wir wären jetzt bereit zu produzieren! Ist da jemand?? Hallo!?!"
Und jetzt kommst Du (einmal mehr) mit"Verschwörungsprofis" und mit irgendwelchem"jüdischen Finanzkapital"... Um Himmels willen, dottore, es ist doch vollkommen egal, ob es"jüdisches Finanzkapital","christliches Finanzkapital" oder"atheistisches Finanzkapital" ist! Jedenfalls sammelt es sich durch den Zinseszinseffekt - ziemlich schnell - in wenigen Händen (ja, ich weiss, dass Du das nicht gerne liest, und trotzdem ist es so).
Michael Moore,"STUPID WHITE MEN", Seite 203, 204:
Heute jedoch ist es dank Bushs provokativer Außenpolitik viel schwerer geworden zu rechtfertigen, warum die arrogantesten vier Prozent der Weltbevölkerung ein Viertel des Weltvermögens besitzen sollen. Wenn wir nicht aufpassen, meinen die durch unsere Hochnäsigkeit gedemütigten, halbverhungerten Ausländer eines Tages noch, sie hätten ebenfalls ein Recht auf digitale Piepser und Einbauleuchten.
Und womöglich fällt den Zweiflern und Neinsagern, die in unterdrückten Ländern ja so zahlreich sind, dann auch noch auf, <font color="red">daß die drei reichsten Amerikaner zusammen ein größeres Vermögen haben als die gesamte Bevölkerung der sechzig ärmsten Länder des Planeten.</font>
Und hier:
Und hier (Dynamik der Umverteilung berücksichtigen, die Grafik ist von 1982!):
Gegenüberstellung der Zinsbelastungen und Zinserträge der Haushalte in der BRD 1982:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/
Also, werter dottore, wenn es heute noch keine"Verschwörungen" geben würde, so gäbe es halt morgen"Verschwörungen"- ganz bestimmt sogar!
Wie gross ist eigentlich die Chance, dass irgendwann ein Vater und danach sein Sohn Präsidenten der Vereinigten Staaten werden, wenn"jeder" Amerikaner auch nur annähernd diese Chance hat? Oder sagen wir, wenn nur jeder 100'000 Amerikaner diese Chance hätte? Oder liegt es an den Genen, dass das bei den beiden Bushs tatsächlich geklappt hat? Präsidentengene? Denn an denjenigen Edelmännern, die viele Millionen Dollars in den Wahlkampf investiert haben - für ihren Präsidenten -, kann's ja keinesfalls liegen, denn das wären ja gar garstige"Verschwörungsgedanken"...
Oder regiert"etwa" doch"das Geld" die Welt? Demokratie oder Plutokratie, das ist hier die"Frage"!
Michael Moore,"STUPID WHITE MEN", Seite 36 - 47:
<hr>
<font size="+1">Ein Who's Who der Junta</font>
Ausführender Präsident, auch"Vizepräsident"
genannt: Dick Cheney
Ich weiß nicht, woher das Wort"mitfühlend" in dem neuen
Schlagwort vom"Mitfühlenden Konservativismus" kommt, aber
ich weiß, wo der Konservativismus sein Hauptquartier hat.
Sechs Legislaturperioden lang war Cheney
Kongreßabgeordneter für Wyoming und kann auf eine der
konservativsten Bilanzen aller 435 Kongreßabgeordneten
zurückblicken. Cheney stimmte gegen das Equal Rights
Amendment (dem Verfassungszusatz zur Gleichstellung der
Frau), gegen die Finanzierung des Head Start Program (ein
Programm zur Förderung sozial benachteiligter Kinder), gegen
eine Resolution des Repräsentantenhauses zur Freilassung
Nelson Mandelas und gegen die staatliche Finanzierung von
Abtreibungen selbst nach einer Vergewaltigung oder bei Inzest.
Und damit ist die Bilanz noch lange nicht zu Ende. Cheney
hatte bei allen republikanischen Regierungen der letzten
Jahrzehnte die Finger im Spiel, zum Beispiel unter Richard
Nixon, bei dem er Stellvertreter von Don"Rummy" Rumsfeld
als Berater des Weißen Hauses war. Später ersetzte er
Rumsfeld als Präsident Fords Stabschef. Unter George Bush I
war Cheney Verteidigungsminister und führte das Land in zwei
der größten Militäreinsätze der jüngsten amerikanischen
Geschichte: die Intervention in Panama und der Krieg gegen
den Irak.
Zwischen den beiden Bush-Regimes war Cheney CEO von
Halliburton Industries, einem Zulieferer der Ã-lindustrie, der
Geschäfte mit repressiven Regimes wie in Myanmar oder dem
Irak macht. Im Wahlkampf 2000 leugnete Cheney, daß.
Halliburton Geschäftsbeziehungen zu Saddam Hussein
unterhielt. Im Juni 2001 enthüllte die Washington Post, daß
zwei Tochterunternehmen von Halliburton doch Geschäfte mit
dem Irak machten. Können Sie sich den Wirbel vorstellen, den
die Republikaner gemacht hätten, wenn sie solche
Verbindungen bei Clinton oder Gore entdeckt hätten? Cheney
will übrigens nicht nur in Alaska nach Ã-l suchen: Halliburton hat
einen großen Auftrag zur Erschließung der Cantarell-Ã-lfelder
im Golf von Mexiko. Nach der Nominierung zum
Vizepräsidenten zierte sich Cheney sehr, sich von seinen
Halliburton-Aktien zu trennen. Wahrscheinlich wußte er, daß
dieses Unternehmen noch eine große Zukunft hat.
Justizminister: John Ashcroft
Der Mann, der nun unserem Justizsystem vorsteht, lehnt eine
Abtreibung auch nach einer Vergewaltigung oder einem Inzest
ab. Er ist dagegen, daß Homosexuelle vor Diskriminierung am
Arbeitsplatz geschützt werden, stimmte dafür, daß die
Möglichkeiten der Begnadigung für zum Tode Verurteilte
eingeschränkt werden (während seiner Zeit als Gouverneur
wurden sieben Todesurteile vollstreckt), und er ist ein
überzeugter Anhänger übertriebener, restriktiver
Drogengesetze. Das alles erklärt vielleicht, warum er seinen
Sitz im Senat an einen toten Mann verloren hat. Der Demokrat
Mel Carnahan starb einen Monat vor der Wahl bei einem
Flugzeugabsturz. Ein seltsames Gesetz machte es jedoch
möglich, daß er weiterhin zur Wahl stand. Der Tote gewann,
Ashcroft verlor sein Mandat, und jetzt sitzt Carnahans Frau an
Stelle ihres toten Mannes im Senat.
Für seine Bemühungen erhielt Ashcroft erhebliche Summen
von AT&T, Enterprise Rent-A-Car und Monsanto. Der
Pharmazie-Konzern Schering-Plough ließ ihm 50000 Dollar
zukommen - vielleicht als Dankeschön für die.
Gesetzesvorlage, die er eingebracht hatte und die den
Patentschutz des Unternehmens für das Allergie-Medikament
Claritin verlängern sollte. (Das Gesetz kam allerdings nicht
zustande.) Die Finanzierung durch die pharmazeutische
Industrie erklärt vielleicht auch, warum Ashcroft dagegen
stimmte, daß verschreibungspflichtige Medikamente unter das
Medicare-Programm fallen sollen. Auch Microsoft hat für die
Wahlkampfkampagne der Republikaner gespendet und ließ
Ashcroft 10000 Dollar über sein Spendenkomitee beim National
Republican Senatorial Committee zukommen. Microsoft hatte
Glück, daß Ashcroft es nicht in den Senat schaffte und sich
ganz dem Justizministerium widmen kann -oder genauer
gesagt beiseite treten kann, während der Softwaregigant unter
Ashcrofts wachsamen Augen nach Belieben schaltet und
waltet. Das Gerichtsurteil, das den Konzern Microsoft
zerschlagen hätte, wurde ja niemals rechtsgültig.
Bei der Frage nach dem Besitz von Schußwaffen gehört Ash-croft
dem rechten Flügel der National Rifle Organisation an
(wenn das überhaupt möglich ist). Als Justizminister verkündete
er zum Schutz der Waffenbesitzer sogleich, daß 24 Stunden
nach dem Kauf einer Schußwaffe und der Überprüfung des
Käufers alle Informationen über den Käufer vernichtet werden
müssen, damit die Regierung KEINERLEI Unterlagen darüber
hat, wer eine Waffe besitzt und was für eine Waffe das sei.
Finanzminister: Paul O'Neill
Der eifrige Kämpfer für die Abschaffung von
Unternehmenssteuern war vor seinem Amt in der Regierung
Bush Präsident und CEO von Alcoa, dem größten
Aluminiumhersteller der Welt (Alcoa ist einer der größten
Umweltverschmutzer in Texas). Im Gegensatz zu früher hat
Alcoa kein Political Action Committee (PAC) mehr, sondern läßt
die Lobbyarbeit mittlerweile von der Anwaltskanzlei Vinson &.
Elkins erledigen. Die Kanzlei, die übrigens der drittgrößte
Spender bei Bushs Wahlkampagne war, fand für Alcoa ein
Schlupfloch in den Umweltbestimmungen von Texas, die dem
Unternehmen einen Schwefeldioxydausstoß von 60000 Tonnen
pro Jahr erlauben. Alcoa versorgt auch O'Neill großzügig mit
Spenden. Vor kurzem verkaufte O'Neill seine Alcoa-Aktien - die
einen Großteil seines Vermögens im Wert von 62 Millionen
Dollar ausmachen -, allerdings nur widerwillig und sehr
langsam; er wartete ein wenig ab, denn während seiner
Amtszeit stiegen sie um 30 Prozent. Als Finanzminister hat
O'Neill erklärt, daß die Sozialversicherung Social Security und
Medicare, die Krankenversicherung für Rentner, nicht
notwendig sind. Vielleicht erhält er deswegen jährlich 926 000
Dollar von Alcoa.
Landwirtschaftsministerin: Ann Veneman
Wie viele Mitglieder in Bushs Kabinett blickt Ann Veneman auf
eine lange Karriere in verschiedenen Republikanischen
Regierungen zurück. Sie arbeitete für Ronald Reagan und
Papa Bush und später als Leiterin des kalifornischen
Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter
Gouverneur Pete Wilson. In Kalifornien machte sie in der
Landwirtschaft eine Politik, die industrialisierte Großbetriebe auf
Kosten der traditionellen Familienbetriebe begünstigte - heute
produzieren beispielsweise nur noch vier Unternehmen 80
Prozent des amerikanischen Rindfleischs. Veneman ist eines
der ärmsten Kabinettmitglieder (sie besitzt nur 680000 Dollar).
Vielleicht besserte sie deshalb ihr Einkommen im Vorstand der
Biotechnologiefirma Calgene auf - das erste Unternehmen, das
in den USA genmanipulierte Lebensmittel auf den Markt bringt.
Calgene wurde von Monsanto aufgekauft, dem führenden
Biotechnologie-Unternehmen des Landes. Monsanto wiederum
wurde von Pharmacia übernommen. Monsanto spendete 12000.
Dollar für Bushs Wahlkampf und versucht derzeit, ein Gesetz
zu verhindern, das eine Kennzeichnung biotechnischer
Beigaben in Lebensmitteln vorschreibt. Veneman arbeitete
außerdem für den International Policy Council on Agriculture,
Food and Table, ein Ausschuß, der von
Nahrungsmittelkonzernen wie Nestle und Archer Daniels
Midland finanziert wird.
Handelsminister: Don Evans
Vor seiner Arbeit für die Regierung Bush war Evans
Vorsitzender und CEO von Tom Brown, Inc. einer 1,2 Milliarden
Dollar schweren Ã-l- und Gasgesellschaft. Evans saß außerdem
im Vorstand von TMBR/Sharp Drilling. Als Finanzmanager von
Bushs Wahlkampf stellte er beim Spendensammeln einen
Rekord in Höhe von 190 Millionen Dollar auf. Die National
Oceanic und Atmospheric Administration (Behörde für
Meteorologie und
Ozeanographie), die unter anderem für Küsten des Landes
zuständig ist, fällt ebenfalls in den Aufgabenbereich unseres
Mannes von der Ã-lindustrie.
Verteidigungsminister: Don Rumsfeld
Don Rumsfeld ist ein Republikanischer Falke der alten Schule.
Mit Dick Cheney als Stellvertreter war er Berater von Richard
Nixon. Als Verteidigungsminister unter Präsident Ford und
später als dessen Stabschef konnte Rumsfeld fast im
Alleingang das SALT-II-Abkommen mit der Sowjetunion zu Fall
bringen. Er ist seit jeher gegen Rüstungskontrolle und.
bezeichnete den ABM-Vertrag bei seiner Bestätigung als
Minister als"Schnee von gestern". Als langjähriger Befürworter
von"Star Wars" leitete Rumsfeld 1998 eine Kommission, die
die Gefährdung der Vereinigten Staaten durch feindliche
Raketen bewertete. Rumsfeld alias Chicken Little behauptete,
daß die USA binnen fünf Jahren (die Hälfte der Zeit, die die CIA
prognostizierte) mit derartigen Bedrohungen durch die
Schurkenstaaten rechnen müßten. Wenn er nicht gerade B-1-Bomber
oder MX-Raketen durchdrückt, arbeitet er als CEO für
das Pharmaunternehmen G.D. Searle (das mittlerweile zu
Pharmacia gehört) und für General Instrument (inzwischen bei
Motorola). Vor seiner Arbeit für die Regierung Bush saß
Rumsfeld in verschiedenen Vorständen, darunter Kellogg's,
Sears, Allstate und die Tribüne Company (der die Chicago
Tribüne und die Los Angeles Times sowie mehrere
Fernsehsender gehören, darunter auch Channel 11 in New
York).
Energieminister: Spencer Abraham
Als Senator aus Michigan hatte Abraham eine so
umweltfeindliche Bilanz vorzuweisen, daß ihn die League of
Conservative Voters mit einer Null bewertete. Abraham stimmte
gegen Forschungsgelder für erneuerbare Energien, wollte die
Benzinsteuer abschaffen und hält Ã-lbohrungen in Alaska für
zukunftsweisend. Vielleicht war er deshalb im Jahr 2000 auch
dafür, das Ministerium abzuschaffen, das er heute leitet.
Abraham erhielt mehr Geld von der Autoindustrie als jeder
andere Kandidat, insgesamt 700000 Dollar. Einer der größten
Spender war der Konzern DaimlerChrysler, der unter anderem
der Coalition for Vehicle Choice angehört, einer Gruppierung,
die eine Verschärfung der Standards zum Benzinverbrauch
verhindern will. Dieses Jahr plant DaimlerChrysler die
Einführung eines größeren Geländewagens, der etwa 28 Liter.
auf 100 Kilometer verbraucht. Keine Sorge: Als Senator
stimmte Abraham auch gegen eine Verschärfung der Standards
zum Benzinverbrauch bei Geländewagen.
Gesundheitsminister: Tommy Thompson
Der Mann, der vielleicht bei den Verhandlungen mit der
Tabakindustrie die größte Rolle spielen wird, dürfte keine
Probleme haben, objektiv zu bleiben. Gut, er gehörte zwar dem
Beraterausschuß des Washington Legal Fund an, als dieser
Klage im Namen der Tabakindustrie einreichte, und erhielt als
Gouverneur Wahlkampfspenden in Höhe von 72000 Dollar von
Philip Morris. Der Tabakkonzern bezahlte auch mehrere
Auslandsreisen, die Thompson zur Förderung des Freihandels
machte. Aber deswegen muß man doch nicht gleich annehmen,
er könne sein Gesundheitsministerium nicht vollkommen
unvoreingenommen führen. Zu schade, daß er vor kurzem
seine Philip Morris-Aktien für einen Betrag zwischen 15000 und
50000 Dollar verkaufte, denn dem Tabakkonzern stehen
voraussichtlich gute Jahre bevor. Auch für die Hersteller von
Drahtbügeln sieht die Zukunft rosig aus. Tommy T ist ein"Pro-Life"-
Anhänger, der entschlossen gegen das Recht der Frauen
auf Abtreibung kämpft. Als Gouverneur von Wisconsin sorgte er
dafür, daß sich Frauen vor einer Abtreibung beraten lassen und
drei Tage warten mußten.
Innenministerin: Gale Norton
Gale Norton ist in die Fußstapfen ihres Mentors und
Vorgängers James Watt getreten. Sie begann ihre Karriere als.
Rechtsanwältin bei der Mountain States Legal Foundation,
einer konservativen Gruppierung für den"Umweltschutz", die
von Ã-lgesellschaften finanziert wird und von Watt gegründet
wurde. In enger Zusammenarbeit mit dieser Gruppe half Norton
dem Bundesstaat Alaska, ein Fischereigesetz des
Innenministeriums anzufechten. Norton hält das Gesetz zum
Schutz bedrohter Tierarten für verfassungswidrig und hat
Rechtsgutachten gegen den National Environment Protection
Act verfaßt. Als Rechtsanwältin bei Brownstein, Hyatt & Farber
vertrat Norton Delta Petroleum und setzte sich als Lobbyistin für
NL Industries ein (ehemals National Lead), als das
Unternehmen verklagt wurde, weil Kinder Gesundheitsschäden
durch eine bleihaltige Farbe erlitten haben sollten. Norton war
außerdem Vorsitzende der Coalition of Republican
Environmental Advocates, einer Vereinigung, die von der Ford
Motor Company und BP Amoco gegründet wurde.
Arbeitsministerin: Elaine Chao
Chao war überwiegend im gemeinnützigen Bereich bei United
Way und beim Peace Corps tätig, saß aber auch im Vorstand
von Dole Food, Clorox und zwei Unternehmen im
gesundheitlich-medizinischen Bereich, C.R. Bard (das
Unternehmen bekannte sich schuldig, daß es in den neunziger
Jahren fehlerhafte Herzkatheter hergestellt und illegale
Experimente damit durchgeführt hatte) und dem
Krankenhausgiganten Hospital Corporation of America (HCA).
Außerdem war sie Vorstandsmitglied bei Northwest Airlines.
Chao ist mit dem konservativen Senator Mitch McConnell aus
Kentucky verheiratet.
Außenminister: Colin Powell.
Wenn Powell nicht gerade Krieg führt, sitzt er im Vorstand von
Gulfstream Aerospace und AOL. Gulfstream stellt Jets für
Hollywood-Studiobosse und ausländische Regierungen her,
beispielsweise für Kuwait oder Saudi Arabien. Während
Powells Zeit bei AOL fusionierte das Unternehmen mit Time
Warner, und Powells Aktien stiegen um vier Millionen Dollar.
Damals war Colins Sohn Michael Powell das einzige Mitglied
der Federal Communications Commission (FCC), das empfahl,
die Fusion zwischen AOL und Time Warner anstandslos zu
genehmigen. Powells Sohn wurde später von George W. Bush
zum Vorsitzenden der Kommission ernannt, zu seinen
Aufgaben gehört die Kontrolle der Aktivitäten von AOL/Time
Warner. Außerdem beaufsichtigt er die Regulierung des AOL-Monopols
bei der"Instant Messaging"-Technologie.
Verkehrsminister: Norman Y. Mineta
Mineta ist ein Überbleibsel der Regierung Clinton und damit der
einzige"Demokrat" in Bushs Kabinett. Er verfügt über gute
Beziehungen zur amerikanischen Wirtschaft. Als
Kongreßabgeordneter von Silicon Valley erhielt er
Wahlkampfspenden von Northwest Airlines, Greyhound, Boeing
und Union Pacific. Nach seiner Amtszeit im
Repräsentantenhaus arbeitete er für Lockheed Martin. Gibt es
ein besseres Plätzchen für ihn als das Ministerium, das all
diese Unternehmen"beaufsichtigt"?.
Stabschef im Weißen Haus: Andrew H. Card Jr.
Vor seiner Tätigkeit für die Regierung Bush war Card der
wichtigste Lobbyist von General Motors. Außerdem war er CEO
der heute nicht mehr existierenden American Automobile
Manufac-turers Association, eine Vereinigung, die sich gegen
strengere Abgasvorschriften wehrte und die Automobilindustrie
bei Handelsstreitigkeiten mit Japan vertrat. Card sagte im
Namen der U.S. Chamber of Commerce Lobbying Group vor
dem Kongreß gegen die"Passenger's Bill of Rights" aus,
einem Gesetzentwurf zum Schutz der Rechte von Fluggästen.
Aus seinem persönlichen Vermögen spendete er jeweils 1000
Dollar für die Wahlkampagnen von John Ashcroft und Spencer
Abraham, allerdings wurden beide nicht gewählt.
Leiter des Haushalts- und Verwaltungsbüros:
Mitch Daniels Jr.
Daniels war Senior Vice President beim Pharmaunternehmen
Eli Lilly. In seiner jetzigen Position bereitet Daniels die
Haushaltsvorlage des Präsidenten an den Kongreß vor und
bestimmt unter anderem darüber, wieviel Geld (wenn
überhaupt) für die Versorgung der Medicare-Patienten mit
verschreibungspflichtigen Medikamenten bewilligt wird - eine
Bereitstellung, gegen die sich Eli Lilly und andere
Pharmaunternehmen wehren. Daniels besitzt Aktien von
General Electric, Citigroup und Merck in einem Wert von 50000.
bis 100000 Dollar. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese Regierung
im kommenden Jahr eine Zahlungsbefreiung für Senioren bei
verschreibungspflichtigen Medikamenten genehmigt, ist etwa
so groß wie die Chance, daß ich mich selbst vor einem
Drogeriemarkt lebendigen Leibes verbrenne.
Beraterin für nationale Sicherheit: Condoleeza Rice
Als Dank für ihre Dienste im Vorstand von Chevron wurde ein
130000-Tonnen-Ã-ltanker nach ihr benannt. Rice saß außerdem
im Vorstand von Charles Schwab und Transamerica und
fungierte bei J.P. Morgan als Beraterin; auch im Stab für
Nationale Sicherheit von Papa Bush war sie bereits vertreten.
Politischer Berater des Präsidenten: Karl Rove
Rove ist ein treuer Anhänger und Freund von Bush und
arbeitete früher als Berater für Philip Morris. Als Berater von
Gouverneur Bush bezahlte ihm die Tabakindustrie fünf Jahre
lang 3 000 Dollar im Monat für seine Berichte über die
Entwicklung des Wahlkampfs und der Kandidaten. Seit Rover
den Job im Weißen Haus angenommen hat, ist er beständig
Vorwürfen ausgesetzt, er benutze seine Position, um die
Interessen der Unternehmen zu fördern, deren Aktien er besitzt.
Vor kurzem wurde Rove kritisiert, weil er mit der Führung von
Intel über eine anstehende Fusion beriet, obwohl er noch Intel-Aktien
besaß (Teil eines Portfolios, das insgesamt auf etwa l.
Million bis 2,5 Millionen Dollar geschätzt wird). Zwei Monate
später wurde die Fusion genehmigt, und Rove verkaufte seine
Aktien einen Monat später.
Schatten-Berater des Präsidenten: Kenneth L. Lay
Lay stand einige Zeit an der Spitze von Enron, dem größten
Energieversorger der USA und einem der wichtigsten Spender
bei Bushs Wahlkampf. (Enron macht derzeit wegen des
Bilanzskandals Schlagzeilen. Der Bankrott von Enron ist eine
der größten Firmenpleiten in der Geschichte der USA; Anm. d.
Red.).
Lay nutzte seine enge Beziehung zum Präsidenten, um Druck
auf den Vorsitzenden der Kommission zur Regulierung des
Strommarktes auszuüben und die Deregulierung
voranzutreiben. Ganz offensichtlich hat Lay Bush eine Liste mit
seinen bevorzugten Kandidaten für wichtige Kommissionen
vorgelegt. Nicht zuletzt wegen der Energiekrise in Kalifornien ist
Enron rasch zu einem 100 Milliarden Dollar schweren
Unternehmen herangewachsen. Bush und Cheney vertrauen
auf Lays Rat; manche Kandidaten in der Regierung mußten
zuerst von Lay"interviewt" werden, bevor sie den Posten
bekamen.
Wie Sie sehen können, meine lieben Freunde und Nachbarn,
hat es dieses Regime darauf abgesehen, in die eigenen
Taschen zu wirtschaften. Es wird sich nicht kampflos aus dem
Amt vertreiben lassen. Diese Leute haben es sich in den Kopf
gesetzt, ihre wirtschaftliche und (neu erworbene) politische
Macht zu vereinen und das Land zu regieren und ihren
Freunden zu helfen, damit diese noch reicher werden.
Diese dummen weißen Männer müssen aufgehalten werden.
Ich habe Kofi Annan über die Aufenthaltsorte der Männer (und
Frauen) unterrichtet, damit sie von den UN-Truppen.festgenommen werden können. Mr. Annan, ich flehe Sie an! Sie
sind in anderen Ländern schon wegen geringerer Übel
einmarschiert. Verschließen Sie nicht die Augen vor unserer
Not! Wir bitten Sie: Retten Sie die Vereinigten Staaten von
Amerika! Verlangen Sie, daß neue, saubere Wahlen
abgehalten werden. Geben Sie der Junta 48 Stunden Zeit -
und wenn sie nicht einlenkt, dann spendieren Sie ihr eine
Laser-Lightshow im Stil der US-Air Force!
<hr>
Und das noch ohne Kommentar:
USA und Ã-l:
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Quelle: www.spiegel.de
USA und Ã-l:
http://www.energiekrise.de/images/Grafik9.gif
Total America debt vs. national income 1957-2001:
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Quelle: http://mwhodges.home.att.net/nat-debt/debt-nat-a.htm
Components of total America debt 1957-2001:
http://mwhodges.home.att.net/nat-debt/debt-nat-a.htm
Handelsdefizit Amerika:
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Quelle: http://home.att.net/~mwhodges/reserves.htm
Abschliessend noch ein Satz, den"richtige" Verschwörungstheoretiker immer gerne bringen:
Nur weil du keine Paranoia hast, heisst das noch lange nicht, dass sie nicht hinter dir her sind!
Gruss - Ivan.

gesamter Thread: