- OFFTOPIC: Für alle Darwinisten - dira, 25.09.2001, 22:48
- Re: OFFTOPIC: Für alle Darwinisten - JüKü, 25.09.2001, 23:12
- interessantes Thema, schlechter Artikel - Hirscherl, 25.09.2001, 23:46
- Re: interessantes Thema, schlechter Artikel - dottore, 26.09.2001, 10:06
- Re: interessantes Thema, schlechter Artikel - SchlauFuchs, 26.09.2001, 12:18
- Re: interessantes Thema, schlechter Artikel - dottore, 26.09.2001, 10:06
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - dottore, 26.09.2001, 10:02
- Danke für den Tip Dottore und vielleicht haben Sie noch einen über die Panik - Boyplunger, 26.09.2001, 10:31
- Re: PANIK? Auch das wird gern erledigt (plus Beweis: mainstreamer = Penner) - dottore, 26.09.2001, 14:41
- Re: PANIK? Auch das wird gern erledigt (plus Beweis: mainstreamer = Penner) - Boyplunger, 26.09.2001, 16:21
- Re: PANIK? Auch das wird gern erledigt (plus Beweis: mainstreamer = Penner) - dottore, 26.09.2001, 14:41
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 26.09.2001, 16:04
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - 2good4you, 26.09.2001, 17:40
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 26.09.2001, 18:18
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - dottore, 26.09.2001, 21:02
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 26.09.2001, 21:35
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - dottore, 26.09.2001, 23:05
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - Jagg, 27.09.2001, 00:27
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 27.09.2001, 01:06
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - dottore, 27.09.2001, 13:16
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - mguder, 27.09.2001, 16:48
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - Jochen, 27.09.2001, 19:21
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - mguder, 27.09.2001, 19:43
- Re:"Pseudowissenschaftliche" Kritik an einer Pseudowissenschaft? Nee, nee... (owT) - dottore, 27.09.2001, 22:06
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - mguder, 27.09.2001, 19:43
- Re: Der Evolutionist Neukamm ist wohl eher ein weiterer mainstream-Skandal - dottore, 27.09.2001, 21:35
- Re: Der Evolutionist Neukamm ist wohl eher ein weiterer mainstream-Skandal - mguder, 27.09.2001, 22:08
- Re: We wär's mit Gel? - dottore, 27.09.2001, 22:42
- Re: We wär's mit Gel? - mguder, 28.09.2001, 01:33
- Re: We wär's mit Gel? - dottore, 27.09.2001, 22:42
- Re: Der Evolutionist Neukamm ist wohl eher ein weiterer mainstream-Skandal - mguder, 27.09.2001, 22:08
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - Jochen, 27.09.2001, 19:21
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - mguder, 27.09.2001, 16:48
- Re: Die Stammbaum-Theorie ist falsch - oder? Mit ABBILDUNG - dottore, 27.09.2001, 13:16
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler - mguder! wo hast Du denn das her? - nereus, 27.09.2001, 08:19
- Lanugo-Haar - mguder, 27.09.2001, 21:00
- Re: Evolutionskritik - Lanugo-Haar - und ein paar Links - nereus, 27.09.2001, 22:35
- Lanugo-Haar - mguder, 27.09.2001, 21:00
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - dottore, 26.09.2001, 23:05
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 26.09.2001, 21:35
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - dottore, 26.09.2001, 21:02
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - mguder, 26.09.2001, 18:18
- Re: Katzen ohne Schwanz = Biologen ohne Hirn, so einfach! Lest es, lest es! - dottore, 26.09.2001, 19:34
- Re: Katzen ohne Schwanz = Biologen ohne Hirn, so einfach! Lest es, lest es! - Theo Stuss, 26.09.2001, 19:55
- Re: Katzen ohne Schwanz = Biologen ohne Hirn, so einfach! Lest es, lest es! - mguder, 26.09.2001, 20:16
- Re: Katzen ohne Schwanz = Biologen ohne Hirn, so einfach! Lest es, lest es! - dottore, 26.09.2001, 22:21
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - 2good4you, 26.09.2001, 17:40
- Re: Evolution i s t ein Denkfehler, siehe dazu: - SchlauFuchs, 26.09.2001, 17:51
- Buch ist Geldverschwendung, der Autor ist Lateinprofessor (siehe oben) [owT] - Hirscherl, 26.09.2001, 18:05
- Re: Darwins O-Text in Englisch zu lesen. Vielleicht ganz einfach? Also: - dottore, 26.09.2001, 21:31
- Buch ist Geldverschwendung, der Autor ist Lateinprofessor (siehe oben) [owT] - Hirscherl, 26.09.2001, 18:05
- Danke für den Tip Dottore und vielleicht haben Sie noch einen über die Panik - Boyplunger, 26.09.2001, 10:31
Re: Der Evolutionist Neukamm ist wohl eher ein weiterer mainstream-Skandal
Hi,
>Zum Buch von Junker/Scherer gibt es eine ausführliche Kritik unter folgender Adresse:
>http://thor.tech.chemie.tu-muenchen.de/~neukamm/junker.html
Ich gehe gleich auf die Kurzfassung der"Kritik" ein.
>Ob Du aber wirklich von Deiner Meinung abzubringen bist, weiss ich nicht, ist auch nicht das Entscheidende. Deine persönliche Meinung sei Dir unbenommen.
Ich habe selbst keinerlei Meinung bzgl. der Vielfalt der Arten, wie bereits gesagt. Ich sehe allerdings die ET, die als"Theorie" bezeichnet wird, als ganz falsch an, d.h. ich schließe mich der in Theorieform gekleideten Meinung der Evolutionisten nicht an, weil sie in sich weder ein konsistente Theorie noch eine Aneinanderreihung von in sich schlüssigen Hypothesen ist, von einer Gesamthypothese ganz zu schweigen.
Wenn mir jemand sagt, draußen scheint die Sonne, obwohl es für mich sichtbar draußen dunkel ist, dann habe ich, der dies bestreitet, keine Meinung, sondern ich fordere den anderen auf, seine Meinung zu belegen. Diese Aufforderung ist selbst keine Meinung.
Meine sämtlichen Fragen zur ET, die ich aus Müller abgeleitet hatte, sind nicht beantwortet, und deshab kannst Du nicht sagen, ich hätte eine"Meinung" zu den Sachverhalten, die zu den Fragen geführt haben. Ich habe gar keine Meinung, sondern ich habe nur gefragt. Fragen sind keine Meinungen.
Nun also zu Neukamm (meine Anmerkungen gefettet):
>Nachdem die Theorien der Bioevolution in den Forschungsergebnissen nahezu aller biologischer Disziplinen wesentliche Stützen
fanden, leiteten sie eine Revision unseres Weltbildes ein, wie sie mit Ausnahme der Kosmologie kein anderer Wissenschaftszweig
zu bewirken vermochte.
Die"Theorien" sind zunächst nur eine einzige Theorie, nämlich die in wenigen Sätzen darstellbare Evolutionstheorie.
Diese ist mit keinem Mutation/Selektions-Beispiel (historisch oder labor-empirisch) zu untermauern, in der es artenübergreifend zugegangen ist. Um welche Forschungsergebnisse also handelt es sich?
Wir haben es hier mit einer petitio principii zu tun ("nachdem"), die logisch nicht zulässig ist.
Der Vergleich mit der Kosmologie ist unangebracht, da in diesem Fall alles seit Kopernikus gecheckt und akzeptiert ist.
>Es nimmt daher nicht wunder, daß der Konflikt zwischen den dogmatisch-theistischen Denkschulen und
den methodologisch orientierten Naturwissenschaften erneut ausbrach und in zunehmendem Maße in ideologischen, zumeist auf
beiden Seiten sehr emotional geführten Wortgefechten gipfelte.
Hier wird ein Pappkamerad aufgebaut: Dogmatik gegen methodisch sauber arbeitende Wissenschaft. Was dann implizieren soll: Wer die Wissenschaft nicht akzeptiert, muss also theistisch denken. Davon ist aber nicht die Rede, sondern nur davon, dass die Wissenschaft, die auf der ET basiert, nicht sauber arbeitet, was überhaupt nicht heißt, dass man deshalb irgendeiner"Denkschule" angeören muss.
Wenn ich etwas als nicht richtig erkärt nachweise und dabei nicht erklären kann, wie es richtig zu erklären wäre, habe ich keine Erklärung. Sonst nichts.
>Aus diesem Grunde hat es nicht an Versuchen gefehlt, dem
Standardmodell der Bioevolution einen"wissenschaftlich-kreationistischen" Entwurf entgegenzusetzen.
Jetzt ist die"Theorie" also ein"Modell". Ein Modell ist jedoch etwas, das entweder als funktionierend - in welchem Maßstab auch immer - nachgewiesen werden muss oder es ist kein Modell, denn wovon sollte es eins sein?
>Das Buch, das bereits in der fünften Auflage gedruckt wird, verfolgt genau dieses Ziel. Nach einer allgemeinen historischen und
theoretischen Einführung finden sich Ausführungen über die Grundbegriffe der Evolutions- und Grundtypenbiologie. In den Kapiteln
3 und 4 wird über die Reichweite der Evolutionsfaktoren,"Makroevolution", die kausale und die chemische Evolution gesprochen,
wobei unter Rekurs auf scheinbare Unstimmigkeiten und ungeklärte Fragen Zweifel an der Richtigkeit der Evolutionstheorien
gestreut werden.
Unzulässige argumenta ad homines: jemand"streut Zweifel", was ein per se zweifelhaftes Vorgehen ist. Dabei wird die eigene Position als"scheinbar unstimmig" bezeichnet, um zu suggerieren, dass sie in Wahrheit stimmig ist, ohne jeglichen Beweis.
>Schließlich wird in den letzten 3 Kapiteln die historische Evolutionsforschung unter die Lupe genommen. Das Hauptanliegen der
Autoren ist es dabei zu zeigen, daß Befunde nicht nur zugunsten von Evolution, sondern auch unter der Voraussetzung von
Schöpfung interpretiert werden können.
Das bezieht sich auf das Buch, aber nicht auf die Frage nach der Stimmigkeit der ET allein. Und nur um diese Frage geht es mir.
>Dabei machen sich zahlreiche Fehler in der Argumentation recht hinderlich bemerkbar, auf
die wir jetzt zu sprechen kommen wollen.
Die ET wird also damit geschützt, dass man eine andere, ihr widersprechende (und genauso falsche!) Theorie als falsch entlarvt. Damit ist aber die ET selbst in keiner Weise gerettet.
>So sticht bereits beim Lesen der ersten Seiten eine zweifelhafte Einführung in die Wissenschaftstheorie ins Auge, in der essentielle
methodologische Gesichtspunkte, wie das Gebot, begründbare, erklärungsmächtige (das heißt mechanismische) und prüfbare
Aussagen und Theorien zu bilden sowie rationale Schlußfolgerungen zu ziehen, überhaupt nicht zur Sprache kommen. Statt dessen
findet man eine fragwürdige Vermengung der Begriffe"Theorie" und"Hypothese" vor, die zu der Annahme führt, Theorien seien
schon durch ein einziges widersprüchliches Datum widerlegbar.
Selbstverständlich ist jede Theorie bereits mit einem einzigen"Datum", das ihr widerspricht, widerlegt. Entweder die Theorie stimmt komplett oder überhaupt nicht.
>Leider übersehen die Autoren dabei, daß es sich bei Theorien um
Hypothesensysteme handelt und der naive Falsifikationismus in der wissenschaftlichen Praxis gar keine Rolle spielt.
Theorien sind niemals Hypothesensysteme, wo hat er das denn her? Er entwindet sich der Schwierigkeit, in der seine Theorie steckt mit dem Hinweis auf wissenschaftliche Praxis, (was wäre wohl"unwissenschaftliche" Praxis?), die durchaus einzelne Hypothesen rektifizieren oder falsifizieren kann.
Dann steht oder fällt die Hypothese. Da eine Hypothese eine Hypothese ist und niemals eine Theorie, kann auch ein System von Hypothesen niemals eine Theorie ausmachen.
>Zum einen
übertreibt er es mit der Kritik, weil die Bedeutung methodologischer Bestätigung geleugnet wird.
Das kann ich nicht überprüfen, möchte aber anmerken, dass eine"Methode" aus einer Folge besteht und nur bestätigt werden kann, wenn alle Glieder der Folge sie bestätigen (Kettenprinzip). Auf die ET angewandt, müsste nicht nur eine einzelne Mutation nachgewiesen werden, sondern eine, zeitgleich oder zumindest kurz nach dieser Mutation aus dieser Mutation weiter folgende Mutationen (siehe Schlupfwespen- und Fledermausphänomen).
Dies ist der Biologie bisher m.W. nirgends gelungen. Ansonsten bitte ich um Nachweis einer solchen methodologischen Bestätigung.
>Andererseits stützt bereits ein
einziger Beleg implizit das ganze Axiomensystem, weil die Postulate untereinander in einer deduktiven Beziehung stehen.
Das ist nun ganz und gar falsch. Ein einzelnes Axiom kann durch einen einzigen Beleg gestützt werden, läuft allerdings das Risiko, mit einem einzigen anderen widersprechenden Beleg zertrümmert zu werden.
Niemals aber kann eine Axiomensystem auf einem einzigen Beleg basieren, da ein Axiomensystem immer mehr als ein Axiom enthält (sonst wärs keins) und ein einzelner Beleg immer nur ein einzelnes Axiom stützen kan, aber niemals mehr als eins (Redundanz der Axiome).
Neukamm wechselt deshalb auch schnell in ganz andere logische Bereiche: Postulate>/u> und [u]Deduktionen, die bekanntlich mit Axiomen nicht das Mindeste gemein haben.
>Es ist
daher einsichtig, daß etwaige Widersprüche im Falle wohlbestätigter Theorien bestenfalls zur Revision einzelner Postulate führen.
Der reine Sophismus. Es gibt"wohlbestätigte" Theorien ("wohl" - mit wieviel"Belegen"?) Eben war noch ein einzelner ausreichend. Dann gibt es"etwaige" Widersprüche, was eine contradictio in se ist, denn entweder gibt es Widersprüche oder nicht."Etwaige" Widersprüche gibt es nicht.
Dann kommt ein"bestenfalls", was tatsächlich als"schlimmstenfalls" gemeint ist.
Und dann kommt eine concessio ad alterum:"Einzelne" Postulate könne man revidieren, aber damit bleiben die anderen unberührt ("Postulate" ist übrigens ein weiterer, neu eingeführter Begriff, nach Theorie, Hypothese, System, Deduktion usw., nur nebenbei - wir stecken im Dampfbad logischer Mixturen und sehen überhaupt nichts mehr).
Da wir aber im Axiomteil bereits einen einzelnen (sogar"einzigen", siehe oben) Beleg hatten, der"implizit" das ganze Axiomensystem stützen soll, ist es mit der Revision"einzelner" Postulate jetzt so eine Sache... Sieht nicht gut aus!
>Theorien sind allgemein nur im Falle des Scheiterns der Mehrzahl ihrer Modelle als falsifiziert zu betrachten, denn natürlich sieht
sich nahezu jede wissenschaftliche Theorie mit ungeklärten Fragen und einigen widersprüchlichen Befunden konfrontiert.
Eine Theorie besteht nicht aus Modellen, wo hat er das denn her? Eine Theorie besteht aus Deduktionen Und wenn eine dieser Deduktion falsch ist oder als falsch erwiesen wird, ist die ganze Theorie Asche.
Außerdem Grundkurs Logik: Das Wort <font color="FF0000">"allgemein nur"</font> stimmt hinten und vorne nicht, denn wenn es"allgemein" ist, dann kann es niemals"nur" sein, da es nichts außerhalb des Allgemeinen geben kann, eine Einschränkung sich von vorne herein also verbietet.
Weitere Wieselworte"nahezu jede","ungeklärte Frage" (was"ungeklärt" sein kann, können nur Antworten sein),"widersprüchliche Befunde" (ein Befund ist immer eindeutig, ansonsten ist es definitionsgemäß kein"Befund", nur die Interpretation des Befundes kann mehrdeutig sein. Der Befund"verweste Leiche" kann nicht"widersprüchlich" sein - wie sollte er?
>Das liegt
vor allem daran, daß Theorien die Realität grundsätzlich nur partiell richtig beschreiben können, und so steht der Versuch, die
Wissenschaftlichkeit der Evolutionstheorie in Frage zu stellen, auf recht schwachen Beinen.
Theorien beschreiben nicht, das tun Beschreibungen. Das auf"schwachen Beinen" ist eine logisch völlig unzulässige captatio benevolentiae. Wir sind hier nicht bei David Copperfield.
>Eine weitere Möglichkeit dies zu erreichen, sehen die Autoren in der falschen Gleichsetzung von Wissenschaft und Empirismus,
wonach die unmittelbare (experimentelle) Erfahrung als einzige Quelle der Erkenntnis anzusehen sei.
Eine empirisch nicht überprüfbare und beleg- oder widerlegbar Wissenschaft ist ein Unding (weißer Schimmel, blaues Rauschen). Damit wird Wissenschaft mit Empirismus nicht"gleich gesetzt". Es gibt nicht empirische (theoretische Mathematik) und empirische Wissenschaften (Medizin).
Das ganze hat überdies mit"Quellen der Erkenntnis" nicht das Geringste zu tun. Erkenntnisse können jederzeit auch ohne (eigene)"Erfahrung" gewonnen werden, z.B. Zuckeressen führt zu Karies.
>Daher sei die Zweifelhaftigkeit
der Evolutionstheorie darin zu sehen, daß sie sich kaum empirischer Stützen erfreue. Leider wird hier übersehen, daß in den
Naturwissenschaften auch rationalistische Gesichtspunkte eine gewichtige Rolle spielen, die das Hauptaugenmerk auf abstraktes
und folgerichtiges Denken richten.
Abstraktes Denken hat mit folgerichtigem Denken nicht das Mindeste gemeinsam.
>Aufgrund des Zeitproblems und unzureichender künstlicher Selektionsmethoden sind
Evolutionsexperimente oft nur von eingeschränktem Wert, so daß der rationalen Bewertung historischer und indirekter Stützen
zugunsten Theorien mit wissenschaftlichem Status methodologisch eine große Rolle zukommt. Diese sind im Falle der
Evolutionstheorie aber äußerst zahlreich.
Schon wieder wird ansatzlos ein neues Argument eingeführt, das"Zeitproblem" (causa ex nihilo), noch dazu mit einem"aufgrund", also mit Hilfe einer Kausalität (ita-sic). Das"und" verbindet völlig verschiedene Logien, das Zeitproblem (kausal) und das"nicht zureichend" (quantitativ).
Mit der"rationalen Bewertung" wird des weiteren nichts als eine unbewiesene Behauptung aufgestellt, denn wäre sie rational, und ergo nachvollziehbar, bedürfte sie keinerlei"Einschränkungen", da sie sich aus sich selbst heraus als richtig und nachvollziehbar darstellen.
Mit dem"Stützen" bringt Neukamm ein Wieselwort. Das"zugunsten wissenschaftler Theorien" erledigt sich von selbst, da solche keinerlei"Stützen" bedürfen, sondern aus sich selbst heraus bestehen. Und"bewertete" Stützen sind ein Unding, da sie entweder stützen oder nicht.
Außerdem gibt es eine"rationale Bewertung" per se nicht. Die Ratio urteilt (richtig/falsch), die Bewertung be-urteilt (schön/hässlich).
(Das Folgende bezieht sich auf Kreationismus, der ebenswowenig theoretisch standhält wie die ET, mit dessen Widerlegung man die ET also nicht retten kann, wird deshalb weg gelassen). Dann Neukamm weiter:
>Leider zieht sich die inkonsistente und ideologisch durchtränkte Argumentation wie ein roter Faden durch das Buch. Etwa in
Kapitel 4 führen die Autoren einen nebulösen Exkurs über die Wahrscheinlichkeit, in dem aus der Einmaligkeit morphologischer
Strukturen auf die Unmöglichkeit von"Makroevolution" geschlossen wird. Tatsächlich wurde das Wahrscheinlichkeitsargument
schon von Hoimar von Ditfurth als fehlerhaft entlarvt, und man ist geneigt gegenzufragen, wie es denn kommt, daß immer wieder
Ziegelsteine von Hausdächern fallen, obgleich die Stürze in allen Details nichtreproduzierbar und daher höchst unwahrscheinlich
sind.
Jeder von Dach gefallene Ziegelstein lässt sich in und nach seinem Fall unschwer physikalisch ableiten. Die Beschwörung des Hoimar von Ditfurth ist eine appellatio ad inferiorem sozusagen der Versuch, Beißhemmungen auszulösen.
>Evolutionskritik muß sich, wenn sie diskursfähig sein will, methodologisch orientieren, das heißt, begründbare, prüfbare, konsistente
Aussagen treffen und rationale Schlüsse ziehen.
<font color="FF0000">Die Verkehrung der Beweislast! Ein uralter Trick, der das Ganze nun doch zum Skandal macht. Das lasse ich mir eben nicht bieten. Wenn einer behauptet, ich hätte drei Ohren, muss ich doch nicht beweisen, dass ich nur zwei habe.</font>
Der Verfall, wenn nicht schon die Auflösung jeglichen wissenschaftlich stringenten Vorgehens ist mir nach Lektüre dieser Passagen von Herrn Neukamm noch klarer geworden als bisher.
Und jetzt, lieber Freund, bitte nicht wieder mit dem"Rhetorik"-Argument kommen. Die"Rhetorik" kommt ganz eindeutig von Herrn Neukamm - eine miserable und empörende Rhetorik.
Sauer bin ich jetzt schon (wegen der Zeitverschwendung). Aber das gibt sich wieder...
Herzlichen Gruß
d.
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<HR>
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