- Was ist legales Falschgeld? - R.Deutsch, 13.12.2002, 12:27
- Re: Was ist legales Falschgeld? - Praxedis, 13.12.2002, 12:50
- Der Beitrag von Misepeter (Gary North) passt hier sehr gut dazu - must read (owT) - R.Deutsch, 13.12.2002, 13:02
- Re: Was ist legales Falschgeld? - Uwe, 13.12.2002, 13:19
- Re: Ist die Buba ein Variété? - dottore, 13.12.2002, 14:42
- Gratuliere - Du hast es erfasst - R.Deutsch, 13.12.2002, 15:40
- Re: Gratuliere - Du hast es erfasst ** legales Falschgold - Herbi, dem Bremser, 13.12.2002, 17:38
- Re: Rein in das, was der Staat selbst dringendst braucht (Cash)! Rest ist Tinnef (owT) - dottore, 13.12.2002, 18:34
- Re: Moment mal - Rest ist Tinnef? - Und wie war das 1921-1923 in Deutschland? - Digedag, 13.12.2002, 18:46
- Re: Jetzt, jetzt! Nicht 19hundertsowieso... - dottore, 13.12.2002, 19:10
- Re: Was 19hundertsowieso ging geht 2tausendsoundso allemal - Dimi, 13.12.2002, 19:33
- Re: Eben nicht! - dottore, 14.12.2002, 16:39
- Re: Eben nicht! - Vielleicht doch? - Dimi, 14.12.2002, 17:56
- Re: Nein, No-Win-Game! Deflationärer Kollaps ist UNAUSWEICHLICH! - dottore, 15.12.2002, 17:32
- Re: Nein, No-Win-Game! Deflationärer Kollaps... / Danke! oT - - ELLI -, 15.12.2002, 20:45
- Re: Nein, No-Win-Game! Deflationärer Kollaps ist nicht UNAUSWEICHLICH! - Dimi, 15.12.2002, 21:40
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - dottore, 16.12.2002, 12:38
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - Dimi, 16.12.2002, 19:35
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - dottore, 16.12.2002, 20:05
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - Dimi, 16.12.2002, 22:32
- Re: Staatsfetischismus ja oder nein? - dottore, 17.12.2002, 12:40
- Re: Inflation ja oder nein? - Dimi, 17.12.2002, 13:50
- Re: Was macht 'Inflation' - das 'Geld' oder die 'Abgabe'? Nächster Versuch - dottore, 17.12.2002, 18:40
- Re: Was macht Inflation? - Nicht Geld oder Abgabe, sondern Geld und Kredit - Dimi, 18.12.2002, 18:24
- Lese Deine Beiträge immer mit allergrößtem Interesse! - ingobert, 18.12.2002, 23:36
- Re: Lese Deine Beiträge immer mit allergrößtem Interesse! - Dimi, 19.12.2002, 21:26
- Lese Deine Beiträge immer mit allergrößtem Interesse! - ingobert, 18.12.2002, 23:36
- Re: Was macht Inflation? - Nicht Geld oder Abgabe, sondern Geld und Kredit - Dimi, 18.12.2002, 18:24
- Re: Was macht 'Inflation' - das 'Geld' oder die 'Abgabe'? Nächster Versuch - dottore, 17.12.2002, 18:40
- Re: Inflation ja oder nein? - Dimi, 17.12.2002, 13:50
- Re: Staatsfetischismus ja oder nein? - dottore, 17.12.2002, 12:40
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - Dimi, 16.12.2002, 22:32
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - dottore, 16.12.2002, 20:05
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - Dimi, 16.12.2002, 19:35
- Re: Versuch einer Theorie des Preisniveaus - dottore, 16.12.2002, 12:38
- Re: Nein, No-Win-Game! Deflationärer Kollaps ist UNAUSWEICHLICH! - dottore, 15.12.2002, 17:32
- Re: Eben nicht! - Vielleicht doch? - Dimi, 14.12.2002, 17:56
- Re: Eben nicht! - dottore, 14.12.2002, 16:39
- RE: 19 hundertsowieso - R.Deutsch, 13.12.2002, 20:08
- Re: RE: 19 hundertsowieso - dottore, 14.12.2002, 16:30
- Osterweiterung - der Schlüssel zum weiteren Prolongieren? - Baldur der Ketzer, 14.12.2002, 16:47
- Re: Megaphon - Tassie Devil, 14.12.2002, 17:43
- Osterweiterung - der Schlüssel zum weiteren Prolongieren? - Baldur der Ketzer, 14.12.2002, 16:47
- Re: RE: 19 hundertsowieso - dottore, 14.12.2002, 16:30
- Re: Was 19hundertsowieso ging geht 2tausendsoundso allemal - Dimi, 13.12.2002, 19:33
- Re: Jetzt, jetzt! Nicht 19hundertsowieso... - dottore, 13.12.2002, 19:10
- Re: Moment mal - Rest ist Tinnef? - Und wie war das 1921-1923 in Deutschland? - Digedag, 13.12.2002, 18:46
- @Herbi - wäre nur gut, wenn der Goldbesitz wieder verboten würde (owT) - R.Deutsch, 13.12.2002, 18:50
- Re: Gratuliere - Du hast es erfasst ** legales Falschgold - monopoly, 13.12.2002, 18:56
- Re: @monopoly ** legale Diamanten - Herbi, dem Bremser, 15.12.2002, 21:39
- Re: Rein in das, was der Staat selbst dringendst braucht (Cash)! Rest ist Tinnef (owT) - dottore, 13.12.2002, 18:34
- Re: Bist Du Dir da ganz sicher? lux stark eingedunkelt... - dottore, 13.12.2002, 18:32
- Knutenstaat - R.Deutsch, 13.12.2002, 19:11
- Re: Lass doch bitte die Knute stecken! Beantworte einfach meine beiden Fragen (owT) - dottore, 13.12.2002, 19:16
- Antwort auf die zwei Fragen - R.Deutsch, 13.12.2002, 21:46
- Re: Leben wir eigentlich in der selben Welt? - dottore, 14.12.2002, 16:20
- Ja, wir leben in verschiedenen Welten - R.Deutsch, 14.12.2002, 19:00
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - dottore, 15.12.2002, 18:19
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - JN++, 16.12.2002, 17:41
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - dottore, 16.12.2002, 18:53
- Re: konkretes Staatsverständnis des BRD-Staates vom leibeigenen Untertanen - Baldur der Ketzer, 16.12.2002, 19:09
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - Euklid, 16.12.2002, 20:03
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' / Bravo, Euklid! ;-) oT - - ELLI -, 16.12.2002, 20:12
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - JN++, 17.12.2002, 08:11
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - Popeye, 17.12.2002, 08:50
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - JN++, 17.12.2002, 10:53
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - Euklid, 17.12.2002, 11:19
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - dottore, 17.12.2002, 11:30
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - JN++, 17.12.2002, 14:22
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - Euklid, 17.12.2002, 14:36
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - JN++, 18.12.2002, 07:28
- Oder red ich Kauderwelsch? (owT) - JN++, 18.12.2002, 07:29
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - JN++, 18.12.2002, 07:28
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - Euklid, 17.12.2002, 14:36
- Re: Wer bezahlt die 'Wohltaten'? - JN++, 17.12.2002, 14:22
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - Popeye, 17.12.2002, 11:50
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - JN++, 17.12.2002, 10:53
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - Popeye, 17.12.2002, 08:50
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - dottore, 16.12.2002, 18:53
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - JN++, 16.12.2002, 17:41
- Re: Die fixe Idee vom Staat als 'Leistungsträger' - dottore, 15.12.2002, 18:19
- Ja, wir leben in verschiedenen Welten - R.Deutsch, 14.12.2002, 19:00
- Re: Leben wir eigentlich in der selben Welt? - dottore, 14.12.2002, 16:20
- Antwort auf die zwei Fragen - R.Deutsch, 13.12.2002, 21:46
- Re: Lass doch bitte die Knute stecken! Beantworte einfach meine beiden Fragen (owT) - dottore, 13.12.2002, 19:16
- Knutenstaat - R.Deutsch, 13.12.2002, 19:11
- Re: Gratuliere - Du hast es erfasst ** legales Falschgold - Herbi, dem Bremser, 13.12.2002, 17:38
- Gratuliere - Du hast es erfasst - R.Deutsch, 13.12.2002, 15:40
Re: Was macht 'Inflation' - das 'Geld' oder die 'Abgabe'? Nächster Versuch
-->>Lieber Dottore,
>damit wir nicht aneinander vorbeireden: Das Inselbeispiel stellt keine Südseeidylle dar. Ziel war es, das heutige Wirtschafts- und Geldwesen so vereinfacht abzubilden, daß der fragliche Sachverhalt (Inflation bei Neuverschuldung=Zins?) sichtbar wird.
Lieber Dimi,
verstehe alles bestens. Ich möchte dennoch mit einer völlig anderen (von mir aus neuen) Theorie des Preisniveaus aufwarten. Bücher über Inflation incl. Hajo Rieses"Theorie der Inflation" habe ich sämtlich intus. Sie laufen letztlich auf ein: Was-ist-knapper-Phänomen? hinaus. (Riese: sog. Berliner Schule, hat Heinsohn promoviert und Lehrer so kluger Köpfe wie Niquet, usw., große Festschrift zum 65. Geburtstag).
Steigen die Preise, dann sind die Waren knapp (oder relativ zum"Geld" knapp) und vice versa. Also gebührt die Krone ("Preisstabilität") dem, der beides, Waren und Geld so toll"ausschaukelt", dass sich die Warenpreise nicht verändern (was überdies zu bestmöglichen Allokationen und dergleichen führt).
Das Ganze ist zwar nicht ganz koscher, da Waren zunächst in Stück, Gewicht usw. gemessen werden, Geld dagegen nicht. Man behilft sich aber bekanntlich mit dem Konstrukt"Geldmenge" und schafft damit sozusagen Waffengleichheit: Die Warenmenge und die Geldmenge müssen irgendwie immer"gleich" zueinander bleiben oder sich"gleich" entwickeln und dann verändert sich das Preisniveau nicht. Und alles ist schön und gut.
Dies ist seit den"Monetaristen", die wir bestens kennen (Oresmius, Biel, Aquila, Salamanca-Schule, Bodin, usw. bis hin zu Walker, Fisher, Gesell, Brunner, Friedman usw., usw.) zunächst bei Gold und Silber (Waren) und anderen Waren (Waren) in zahlreiche Varianten einer"Quantitätstheorie" gegossen worden.
Aus dieser haben wir gelernt, dass es letztlich darauf ankommt, das Geld irgendwie so zu optimieren, dass alles optimal läuft, nicht nur bei den Preisen, sondern auch bei Produktion und Vollbeschäftigung. Et cetera, et cetera.
Falls es irgendwie nicht"passt", dann müsse man nur das"richtige" Geld einführen oder wieder einführen (reicht von Edelmetall über"gedeckte" Noten bis hin zu"umlaufgesichertem" Geld usw. usw.) oder das vorhandene richtig handeln - und schon ist alles wieder in Butter.
Wir haben jede Menge Geldtheorien zur Kenntnis genommen (nochmals Danke, Popeye, für sehr feine Hin- und Weiterverweise) und letztlich laufen sie alle darauf hinaus, zu versuchen, das Geld"richtig" zu erklären (einzel- oder gesamtwirtschafltich, als debt oder credit, als privat oder chartal, usw. usw.) und dann habe man etwas in der Hand, um alle ökonomischen Misslichkeiten damit endlich in den Griff zu kriegen, solche Sachen wie Inflation und vor allem Deflation, die ja"eigentlich", so man den neuesten Bekundungen glauben soll, von jedem Erstklässler beendet werden kann: man muss doch bloß Geld drucken!
Diverse Haken bei der Sache werden ungern zur Kenntnis genommen, z.B. dem, dass die Preise sich verdoppeln können, auch wenn überhaupt nicht mit Geld, sondern nur auf Kredit gekauft wird und dass Geld (heute) rundum Kredit-, alias Schuldgeld ist, macht das Ganze nur verzwickter, denn jetzt geht's darum sozusagen gegen zu steuern: Gegen zu viel Kredit die Zinsen erhöhen, oder letztlich das Geld immer dann zu"verknappen", wenn der Kredit überbordet und umgekehrt schlicht Geld in Form von Scheinen abzuwerfen, falls überhaupt keiner mehr per Kredit kauft und die Wirtschaft sich dem Ende nähert.
Dazu gibt es Tausende von Experten, Notenbanken, Chefvolkswirte usw. usw., die das alles bestens erklären, auch gern konträr, aber das macht ja nichts.
Nun habe ich mir erlaubt, einen völlig anderen Aspekt ins Rennen zu werfen, nämlich - ausgehend vom Geld als etwas, das nur Geld ist, wenn es zur Zahlung dient, was wiederum voraussetzt, dass es vorher zu einem Verschuldungstatbestand gekommen ist (auch beim Kauf verschulde ich mich in Höhe des Kaufpreises) - hier dem von ex nihilo entstandender Schuld & bewaffnetem Zwang, was perfekt das definiert, was den"Staat" (Herrschaft, Macht, Gewalt usw.) darstellt.
Die Schuld ist die Abgabe und die Möglichkeit, sie überhaupt in die Welt zu setzen und dann einzufordern, schafft die Waffe.
Die Abgabe ist Geld, was nicht heißt, dass alles Geld schon Abgabe sein muss, da es die Möglichkeit gibt, zumal heute, Geld in allen Varianten zu fabrizieren, wobei die Fabrikation letztlich immer auf einen öffentlich-rechtlichen Vorgang hinausläuft. Kurzum: Staat und ZB haben es immer in der Hand, mit dem Geld zu machen was sie wollen.
Entscheidend ist nun, was das"Machen mit dem Geld" für Konsequenzen hat und zwar nicht für die Wirtschaft, sondern für den Staat. Oder umgekehrt: Der Staat hat es nicht nur in der Hand, das, was er selbst braucht, die Abgabe nämlich, so zu manipulieren, dass der Geldwert (also Wert des Abgabenmittels) steigt oder fällt, sondern es ist einzig und allein die Abgabe (Höhe, Veränderung, Struktur, Termine, usw.), bzw. das Geld als Abgabe, die das sog. Preisniveau bestimmt und nicht das Geld als Tauschmittel oder wie die Definitionen alle heißen, die in jedem Makro-Lehrbuch stehen.
Da die Abgabe (das Geld) unfreiwillig geleistet (gezahlt) wird, besteht ein großes Interesse der Verpflichteten, den Geldwert zu mindern, was letztlich darauf hinaus läuft, die eigene Arbeit bzw. die Waren usw., die man herstellt, um das Abgabengeld zu erhalten (die Steuern sind bekanntlich der mit Abstand größte Ausgabenposten in jeder privaten Haushaltsrechnung) so teuer wie möglich zu machen.
Umgekehrt ist es mit dem Staat, der einen möglichst hohen Geldwert sucht, um für sein Geld möglichst viel an Leistung seiner Bürger zu bekommen, sobald es, das Abgabengeld, an ihn als Abgabe gelangt ist. (Lachen bitte später, Danke).
So sehen wir in Phasen der erstarkenden bzw. sich stabilisiernden Staatsmacht tendenziell deflationäre Tendenzen, die sich unschwer verstärken lassen, indem die Abgabenlast (nach innen und außen, Steuern, Tribute) obendrein auch noch erhöht wird, Großbritannien ist seit dem 17. Jh. das klassische Beispiel.
Die Privaten, erheblich intelligenter als der Staat, ihrerseits (bis heute hier - bezogen aufs Gold ("hoffentlich steigt's bald über 350") - im Forum zu betrachten) sind Inflationisten, da sie mit möglichst wenig Leistung bzw. Abgabe von Vermögen oder Kapital möglichst viel Geld bekommen wollen, was sie dann auf Nimmerwiedersehen abführen müssen (Abgaben unterscheiden sich nun mal von Käufen).
Dieses - gewöhnungsbedürftige - Grundmuster ändert sich natürlich, sobald der Staat sich nicht nur mehr mit Hilfe von Abgaben,sondern mit Hilfe von vertagten Abgaben finanziert also Schulden macht. Jeder Schuldner ist automatisch Inflationist, das gilt für den Steuerschuldner nicht anders als für den Kontraktschuldner.
Der Staat kommt nun in die Zwickmühle. Als Abgabengläubiger ist der Deflationist, als Kapitalmarktschuldner ist er Inflationist.
Das Ganze wird nun noch von den inzwischen in der Wirtschaft ablaufenden Prozessen (Kredite usw.) überlagert.
Je mehr private Schuldner sich einfinden, die oft genug sich verschuldet haben, um ökonomischen Erfolg zu haben, um so wiederum den Staat und seine gegenleistungslose Abgabenforderung zu unterlaufen, desto größer wird die Fraktion der Inflationisten.
Wir haben somit einen sich gegenseitig aufschaukelnden Prozess, in dem sowohl der Staat als auch die Bürger mehr Interesse an Inflation (egal, wo sie nun Statt findet, ob bei Sachen, Waren oder Finanztiteln) haben als an Preisstabilität oder gar Deflation.
Aus den oft genug beschriebenen Gründen aber ist der Umschlag von der Inflation in Deflation umso heftiger und unausweichlicher, je mehr die Inflation auf die Spitze getrieben wurde, da letztlich in einem immer stärkeren und schließlich reinen"Kreditgeldsystem" der Kredit im Zentrum steht, der nicht ad libitum frei vergeben werden kann, sondern"besichert" sein muss und deshalb von der Preisentwicklung der Sicherheiten abhängt.
Die bekannten ZB-System tun ein übriges, um dem lustigen Treiben über kurz oder lang ein Ende zu setzen, da sie wiederum auf nichts anderes hinauslaufen als auf eine Abgabe (= den Notenbank"gewinn") und erhöhte Abgaben (wie solche überhaupt) immer einen retardierenden und damit tendenziell deflationären Effekt haben.
Zum Schluss darf ich noch Mal auf die bereits ausführlichen Darstellungen dazu verweisen, womit die Thesen lauten:
1. Sobald die Abgaben erhöht werden, kommt es zum deflationären Effekt.
2. Die Abgaben müssen umso sicherer erhöht werden, je stärker sich der Schuldnerstatus des Staates (Staatspapiere) gegenüber seinem Gläubgerstatus (ex Steuern usw.) entwickelt hat.
3. Genauso wie die private Verschuldungsmöglichkeit (Kreditwürdigkeit, - fähigkeit) stößt auch die staatliche an ihre Grenzen (siehe die entsprechenden Formeln zum Staatsbankrott, von Uwe freundlicherweise dargestellt und gezeichnet).
4. Der deflationäre Kollaps ist durch gar nichts aufzuhalten.
5. Wann er in vollem Umfang eintritt, ist völlig offen. Let's watch it closely.
6. Sog."Re-" oder"Inflationierungen" basieren auf dem stets gleichen, bereits x-fach durch deklinierten Muster: Noch mehr Schulden zu machen, was noch mehr Uneinbringlichkeiten schafft, was nur die Fallhöhe steigert und sonst nichts bewirkt.
7. Inflationen sind umso schwerer zu bewerkstelligen, von"Hyperinflationen" ganz abgesehen, je höher die bereits vorhandene Staatsverschuldung ist.
8. Der Staat kann sich durch Inflation niemals entschulden - im Gegenteil.
9. Gutgeschriebene Zinsen auf Forderungen gegen den Staat wirken deflationär, sofern in gleicher Höhe Steuern eingefordert werden.
10. Werden diese Zinsen hochgebucht, haben sie keinerlei Wirkung.
11. Dies gilt auch für die sog."Ausgabe" dieser Zinsen durch die Zinsberechtigten. Entscheidend ist nicht dies, sondern der vorangegangene Kaufakt. Womit ein Kauf bezahlt wird, spielt für das durch den Kaufakt selbst bereits festgelegte Preisniveau ("Kaufpreis") keine Rolle mehr.
12. Die Vorstellung, Geld in welcher Form auch immer würde das Preisniveau bestimmen, ist falsch.
Gruß!
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