- @Wal - erbitte Erklärung des Satzes von"vorgestreckten Geld": - dottore, 14.04.2003, 13:15
- Re: Eigentlich ist der Kapitalist ja nur ein (klügerer) Lohnarbeiter! ;-) - Wal Buchenberg, 14.04.2003, 13:46
- Hallo Wal! Kennst du das Buch:Der Mythos Marx und seine Macher von Konrad Löw? (owT) - Der Husky, 14.04.2003, 13:56
- LOL!!! - Miesespeter, 14.04.2003, 14:08
- @Miesepeter: Rechtfertigung und Erklärung ist nicht das gleiche - Peter4, 14.04.2003, 17:37
- Schon richtig.......... - Miesespeter, 14.04.2003, 18:30
- Re: Schon richtig.......... - Peter4, 14.04.2003, 19:43
- Arbeiter zu Unternehmern - Miesespeter, 15.04.2003, 00:01
- Re: Arbeiter zu Unternehmern? - Peter4, 15.04.2003, 01:41
- die Diskussion wäre so leicht zu beenden - silvereagle, 15.04.2003, 13:25
- Na ja, - Miesespeter, 15.04.2003, 14:22
- die Diskussion wäre so leicht zu beenden - silvereagle, 15.04.2003, 13:25
- Re: Arbeiter zu Unternehmern? - Peter4, 15.04.2003, 01:41
- Arbeiter zu Unternehmern - Miesespeter, 15.04.2003, 00:01
- Re: Schon richtig.......... - Peter4, 14.04.2003, 19:43
- Schon richtig.......... - Miesespeter, 14.04.2003, 18:30
- @Miesepeter: Rechtfertigung und Erklärung ist nicht das gleiche - Peter4, 14.04.2003, 17:37
- Re: Bitte die höchst schlichten Fragen beantworten, Danke! - dottore, 14.04.2003, 14:35
- Re: dottores messerscharfe Logik: Kapitalismus gibts nicht! - Wal Buchenberg, 14.04.2003, 15:15
- Re: Sind Kapitalisten Beschäftigungstherapeuten? - dottore, 14.04.2003, 20:11
- @Wal & @dottore: WOHER kommt"mehr Geld" in die Kasse aller Kapitalisten? - Peter4, 14.04.2003, 16:45
- Re: Mehr Kredit, mehr Kredit, mehr Kredit... - dottore, 14.04.2003, 19:00
- Re: Mehr Kredit, mehr Kredit, mehr Kredit... - Peter4, 14.04.2003, 21:11
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - dottore, 14.04.2003, 22:22
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - JüKü, 14.04.2003, 22:34
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 14.04.2003, 23:18
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - MC Muffin, 15.04.2003, 00:15
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 15.04.2003, 00:42
- Wert und Preis - Miesespeter, 15.04.2003, 00:58
- Re: Wert und Preis (@Miesepeter+@dottore) - Peter4, 15.04.2003, 04:10
- Re: Arbeiter sind keine Sklaven und ergo nicht bilanzierbar - dottore, 15.04.2003, 13:45
- Re: Wert und Preis (@Miesepeter+@dottore) - Peter4, 15.04.2003, 04:10
- Wert und Preis - Miesespeter, 15.04.2003, 00:58
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 15.04.2003, 00:42
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - MC Muffin, 15.04.2003, 00:15
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 14.04.2003, 23:18
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 14.04.2003, 23:13
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - Peter4, 14.04.2003, 23:13
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - dottore, 15.04.2003, 11:53
- dottore, es scheint zwar aussichtslos zu sein, aber ich versuchs nochmal - Peter4, 16.04.2003, 09:46
- Hydraulikökonomie - R.Deutsch, 16.04.2003, 10:49
- Welcher Kreislauf läuft denn 'ohne Zuschuß von außen'? (owT) - Zardoz, 16.04.2003, 13:38
- Jeder, sonst wäre es kein Kreislauf - Peter4, 16.04.2003, 14:18
- Re: Jeder, sonst wäre es kein Kreislauf - JüKü, 16.04.2003, 14:31
- Per Definition richtig... - Zardoz, 16.04.2003, 14:34
- Kreislauf braucht keine Energiezufuhr (1. Hauptsatz der Thermodynamik) - Peter4, 16.04.2003, 15:19
- Re: Kreislauf in der Natur braucht keine Energiezufuhr - Herbi, dem Bremser, 16.04.2003, 16:46
- Re: Kreislauf in der Natur braucht keine Energiezufuhr - Peter4, 16.04.2003, 18:16
- Re: Kreislauf in der Natur braucht keine Energiezufuhr - Herbi, dem Bremser, 16.04.2003, 16:46
- Re: Per Definition richtig... - SchlauFuchs, 16.04.2003, 16:14
- Kreislauf braucht keine Energiezufuhr (1. Hauptsatz der Thermodynamik) - Peter4, 16.04.2003, 15:19
- Re: Was heißt denn"umgewandelt"? Darf ich das mal in Euro vorgerechnet sehen? (owT) - dottore, 16.04.2003, 16:25
- Jeder, sonst wäre es kein Kreislauf - Peter4, 16.04.2003, 14:18
- Re: dottore, es scheint zwar aussichtslos zu sein, aber ich versuchs nochmal - Popeye, 16.04.2003, 14:01
- Und wenn nun schon... - Zardoz, 16.04.2003, 14:58
- @popeye: dottores Modell zieht noch nicht mal in einer wachsenden Wirtschaft - Peter4, 16.04.2003, 14:59
- Re: @popeye: dottores Modell zieht noch nicht mal in einer wachsenden Wirtschaft - dottore, 16.04.2003, 16:22
- erinnert mich an etwas - silvereagle, 16.04.2003, 16:35
- Re: erinnert mich an etwas - Peter4, 16.04.2003, 17:47
- Nochmal zum Wert - Miesespeter, 16.04.2003, 18:22
- Re: erinnert mich an etwas / Peter4 - silvereagle, 16.04.2003, 21:35
- Re: erinnert mich an etwas - Peter4, 16.04.2003, 17:47
- Re: @popeye: dottores Modell zieht noch nicht mal in einer wachsenden Wirtschaft - Peter4, 16.04.2003, 18:00
- Quatsch, sorry. - SchlauFuchs, 16.04.2003, 18:29
- Wortklauberei, sorry - Peter4, 16.04.2003, 19:39
- Re: Wie passiviert man Waren? - dottore, 17.04.2003, 11:54
- Wortklauberei, sorry - Peter4, 16.04.2003, 19:39
- nochwas, - SchlauFuchs, 16.04.2003, 18:33
- Re: Nochmals: Die falsch addierte"Geldmenge" - dottore, 17.04.2003, 12:41
- Quatsch, sorry. - SchlauFuchs, 16.04.2003, 18:29
- Re: was soll man dazu noch sagen? - JüKü, 16.04.2003, 20:03
- erinnert mich an etwas - silvereagle, 16.04.2003, 16:35
- Re: @popeye: dottores Modell zieht noch nicht mal in einer wachsenden Wirtschaft - dottore, 16.04.2003, 16:22
- Re: Tonnenideologie, Todesschweiß - und was Kapitalismus wirklich ist - dottore, 16.04.2003, 15:34
- zumindest der erste Teil hat wohl einen Meilenstein verdient oT - Bär, 16.04.2003, 17:01
- dottore at his best - chapeau! - Ghandi, 16.04.2003, 18:30
- Wenn der Zins nahe Null ist, - Silberfuchs, 16.04.2003, 19:06
- eine Frage des Glaubens - Ghandi, 16.04.2003, 20:03
- Da waere noch... - Miesespeter, 16.04.2003, 20:17
- Re: Und die"Bad Bank" (Ackermann) in D kommt auch noch... (owT) - dottore, 17.04.2003, 11:35
- "Bad Bank" in D kommt auch noch...- sollte man sie *Renten-Bank* nennen? ;-( - Baldur der Ketzer, 17.04.2003, 11:59
- Re: Und die"Bad Bank" (Ackermann) in D kommt auch noch... (owT) - dottore, 17.04.2003, 11:35
- Da waere noch... - Miesespeter, 16.04.2003, 20:17
- eine Frage des Glaubens - Ghandi, 16.04.2003, 20:03
- Wenn der Zins nahe Null ist, - Silberfuchs, 16.04.2003, 19:06
- Wert und Kredit - Miesespeter, 16.04.2003, 19:23
- Re: Wert und Kredit - Dieter, 16.04.2003, 19:36
- Re: Wert und Kredit - 'n bißchen kompliziert ausgedrückt, aber zu unterschreiben (owT) - Galiani, 16.04.2003, 22:17
- Re: So ist es und als Ergänzung noch die Mehrwersteuer: - dottore, 17.04.2003, 11:32
- Profit und die Mehrwersteuer: - Miesespeter, 17.04.2003, 16:47
- dottore, es scheint zwar aussichtslos zu sein, aber ich versuchs nochmal - Peter4, 16.04.2003, 09:46
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - dottore, 15.04.2003, 11:53
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - JüKü, 14.04.2003, 22:34
- Re: Bist Du ein Strukki? Dazu: Vom Brechreiz meiner Töchter - dottore, 14.04.2003, 22:22
- Re: Mehr Kredit, mehr Kredit, mehr Kredit... - Peter4, 14.04.2003, 21:11
- Re: Mehr Kredit, mehr Kredit, mehr Kredit... - dottore, 14.04.2003, 19:00
- Re: dottores messerscharfe Logik: Kapitalismus gibts nicht! - Wal Buchenberg, 14.04.2003, 15:15
- Hallo dottore! Bin im Geldwesen bestimmt nicht so bewandert wie du. Aber... - Der Husky, 14.04.2003, 13:52
- Re: Hallo dottore! Bin im Geldwesen bestimmt nicht so bewandert wie du. Aber... - dottore, 14.04.2003, 14:44
- Re: Eigentlich ist der Kapitalist ja nur ein (klügerer) Lohnarbeiter! ;-) - Wal Buchenberg, 14.04.2003, 13:46
Re: Eigentlich ist der Kapitalist ja nur ein (klügerer) Lohnarbeiter! ;-)
-->>Hi Wal,
>Du schreibst:
>"Das Ziel des Kapitalisten ist es, mit seinem vorgestreckten Geld mehr Geld zu machen."
>Dazu die Fragen:
Hallo dottore,
weder glaube ich, dass ich dich von irgendetwas überzeugen könnte, noch kann ich deine Fragen mit einem Satz beantworten. Aber da mir droht, in die Pisa-Studie aufgenommen zu werden, muss ich es halt versuchen!:
>1. Hat nur der Kapitalist das Geld oder haben es auch andere?
Es kommt nicht darauf an, von wem einer das Geld hat, sondern was er damit macht.
>2. Wem streckt der Kapitalist"sein" Geld vor?
"Vorstrecken" ist hier im Sinn von"investieren" gebraucht.
>3. Wo kommt das"mehr Geld" her, das der Kapitalist machen möchte?
A. Smith, Ricardo und Marx sagen, der Zugewinn des Kapitals kommt aus der lebendigen Arbeit und nur von dort. Andere Leute sind da zwar anderer Meinung, aber die meisten stimmen darin überein, dass ein Zugewinn entsteht - was immer seine Quelle ist. Dass dieser Mehrwert in Geld versilbert wird, ist nur ein kurzer Moment in einem sich erweiternden Kreislaufprozess. Um Zugewinn zu versilbern, braucht es nicht unbedingt zusätzliches Geld. Es genüge zum Beispiel, dass das vorhandene Geld schneller umschlägt.
Unternehmergewinn und Managerlohn
„Gehen wir nun näher ein auf den Unternehmergewinn.“ MEW 25, 395.
„Der Zins an sich... stellt das bloße Kapitaleigentum dar als Mittel, sich Produkte fremder Arbeit anzueignen. Aber er stellt diesen Charakter des Kapitals dar als etwas, das ihm außerhalb des Produktionsprozesses zukommt... Er stellt es dar, nicht in direktem Gegensatz zur (Lohn-)Arbeit, sondern umgekehrt, ohne Verhältnis zur Arbeit und als bloßes Verhältnis eines Kapitalisten zum anderen....
Der Zins ist ein Verhältnis zwischen zwei Kapitalisten, nicht zwischen Kapitalist und Arbeiter.“ MEW 25, 395f.
„Andererseits gibt diese Form des Zinses dem anderen Teil des Profits die qualitative Form des Unternehmergewinns, weiter des Aufsichtslohns.
Die besonderen Funktionen, die der Kapitalist als solcher zu verrichten hat, und die ihm gerade im Unterschied von und im Gegensatz zu den Arbeitern zukommen, werden als bloße Arbeitsfunktionen dargestellt.
Er schafft Mehrwert, nicht weil er als Kapitalist arbeitet, sondern weil er, abgesehen von seiner Eigenschaft als Kapitalist, auch arbeitet.
Dieser Teil des Mehrwerts ist also gar nicht mehr Mehrwert, sondern sein Gegenteil, Äquivalent für vollbrachte Arbeit.
Da der entfremdete Charakter des Kapitals, sein Gegensatz zur Arbeit, jenseits des wirklichen Ausbeutungsprozesses verlegt wird, nämlich ins zinstragende Kapital, so erscheint dieser Ausbeutungsprozess selbst als ein bloßer Arbeitsprozess, wo der fungierende Kapitalist nur andere Arbeit verrichtet als der Arbeiter, sodass die Arbeit des Ausbeutens und die ausgebeutete Arbeit, beide als Arbeit, identisch sind. Die Arbeit des Ausbeutens ist ebenso gut Arbeit, wie die Arbeit, die ausgebeutet wird.“ MEW 25, 396.
„Die Vorstellung des Unternehmergewinns als Aufsichtslohns der Arbeit, die aus seinem Gegensatz zum Zins entsteht, findet weiteren Halt darin, dass in der Tat ein Teil des Profits als Arbeitslohn abgesondert werden kann und sich wirklich absondert, oder vielmehr umgekehrt, dass ein Teil des Arbeitslohns, auf Basis der kapitalistischen Produktionsweise, als integrierender Bestandteil des Profits erscheint.
Dieser Teil... stellt sich rein dar, selbstständig und gänzlich getrennt einerseits vom Profit (als Summe von Zins und Unternehmergewinn), andererseits von dem Teil des Profits, der nach Abzug des Zinses als so genannter Unternehmergewinn übrig bleibt, in dem Gehalt des Managers in solchen Geschäftszweigen, deren Ausdehnung usw. hinreichende Teilung der Arbeit erlaubt, um besonderen Arbeitslohn für einen Manager zu gestatten.“ MEW 25, 396f.
„Die Arbeit der Oberaufsicht und Leitung entspringt notwendig überall, wo der unmittelbare Produktionsprozess die Gestalt eines gesellschaftlich kombinierten Prozesses hat und nicht als vereinzelte Arbeit der selbstständigen Produzenten auftritt. Sie ist aber doppelter Natur.
Einerseits in allen Arbeiten, worin viele Individuen kooperieren, stellt sich notwendig der Zusammenhang und die Einheit des Prozesses in einem kommandierenden Willen dar, und in Funktionen, die nicht die Teilarbeiten, sondern die Gesamttätigkeit der Werkstatt betreffen, wie bei dem Dirigenten eines Orchesters.
Es ist dies eine produktive Arbeit, die verrichtet werden muss in jeder kombinierten Produktionsweise.
Andererseits... entspringt diese Arbeit der Oberaufsicht notwendig in allen Produktionsweisen, die auf dem Gegensatz zwischen dem Arbeiter als dem unmittelbaren Produzenten und dem Eigentümer der Produktionsmittel beruhen.
Je größer dieser Gegensatz, desto größer ist die Rolle, die diese Arbeit der Oberaufsicht spielt. Sie erreicht daher ihr Maximum im Sklavensystem. Sie ist aber auch in der kapitalistischen Produktionsweise unentbehrlich, da hier der Produktionsprozess zugleich Konsumtionsprozess der Arbeitskraft durch den Kapitalisten ist.
Ganz wie in despotischen Staaten die Arbeit der Oberaufsicht und allseitigen Einmischung der Regierung beides einbegreift: sowohl die Verrichtung der gemeinsamen Geschäfte, die aus der Natur aller Gemeinwesen hervorgehen, wie die spezifischen Funktionen, die aus dem Gegensatz der Regierung zu der Volksmasse entspringen.“ MEW 25, 397.
„Die Arbeit der Oberaufsicht und Leitung, soweit sie aus dem gegensätzlichen Charakter, aus der Herrschaft des Kapitals über die Arbeit entspringt und daher allen auf dem Klassengegensatz beruhenden Produktionsweisen mit der kapitalistischen gemeinsam ist, ist auch im kapitalistischen System unmittelbar und unzertrennbar verquickt mit den produktiven Funktionen, die alle kombinierte gesellschaftliche Arbeit einzelnen Individuen als besondere Arbeit auferlegt.
Der Arbeitslohn eines Managers oder Regisseurs, wie er im feudalen Frankreich hieß, trennt sich vollständig vom Profit und nimmt auch die Form des Arbeitslohns für geschickte Arbeit an, sobald das Geschäft auf hinreichend großer Stufenleiter betrieben wird, um einen solchen Dirigenten (Manager) zu zahlen...
Dass nicht die industriellen Kapitalisten, sondern die industriellen Manager ‚die Seele unseres Industriesystems‘ sind, hat schon Herr Ure bemerkt.“ MEW 25, 400.
„Die kapitalistische Produktion selbst hat es dahin gebracht, dass die Arbeit der Oberleitung, ganz getrennt vom Kapitaleigentum, auf der Straße herumläuft. Es ist daher nutzlos geworden, dass diese Arbeit der Oberleitung vom Kapitalisten ausgeübt werde.
Ein Musikdirektor braucht durchaus nicht Eigentümer der Instrumente des Orchesters zu sein, noch gehört es zu seiner Funktion als Dirigent, dass er irgendetwas mit dem ‚Lohn‘ der übrigen Musikanten zu tun hat.
Die Kooperativfabriken liefern den Beweis, dass der Kapitalist als Funktionär der Produktion ebenso überflüssig geworden, wie der Kapitalist selbst... den Großgrundbesitzer überflüssig findet.“ MEW 25, 400.
„Der Verwaltungslohn, sowohl für den kaufmännischen wie den industriellen Manager, erscheint vollständig getrennt vom Unternehmergewinn sowohl in den Kooperativfabriken der Arbeiter wie in den kapitalistischen Aktienunternehmungen.
Die Trennung des Verwaltungslohns vom Unternehmergewinn, die sonst zufällig erscheint, ist hier konstant.
Bei der Kooperativfabrik fällt der gegensätzliche (doppelseitige) Charakter der Aufsichtsarbeit weg, indem der Manager von den Arbeitern bezahlt wird, statt ihnen gegenüber das Kapital zu vertreten.
Die Aktienunternehmungen überhaupt... haben die Tendenz, diese Verwaltungsarbeit mehr und mehr zu trennen von dem Besitz des Kapitals, sei es eigenes oder geborgtes;...“ MEW 25, 401.
„Indem aber einerseits dem bloßen Eigentümer des Kapitals, dem Geldkapitalisten, der fungierende Kapitalist gegenübertritt und mit der Entwicklung des Kredits dies Geldkapital selbst einen gesellschaftlichen Charakter annimmt, in Banken konzentriert und von diesen, nicht mehr von seinem unmittelbaren Eigentümern ausgeliehen wird; indem andererseits aber der bloße Manager, der das Kapital unter keinerlei Titel besitzt, weder leihweise noch sonst wie, alle realen Funktionen versieht, die dem fungierenden Kapitalisten als solchem zukommen, bleibt nur der Funktionär und verschwindet der Kapitalist als überflüssige Person aus dem Produktionsprozess.“ MEW 25, 401.
„Die Verwechslung des Unternehmergewinns mit dem Aufsichts- oder Verwaltungslohn entstand ursprünglich aus der gegensätzlichen Form, die der Überschuss des Profits über den Gegensatz zum Zins annimmt.
Sie wurde weiter entwickelt aus der apologetischen Absicht, den Profit nicht als Mehrwert, d. h. als unbezahlte Arbeit, sondern als Arbeitslohn des Kapitalisten selbst für verrichtete Arbeit darzustellen.
Dem stellte sich dann von Seiten der Sozialisten die Forderung gegenüber, den Profit faktisch auf das zu reduzieren, was er theoretisch zu sein vorgab, nämlich auf bloßen Aufsichtslohn. Und diese Forderung trat der theoretischen Beschönigung umso unangenehmer entgegen, je mehr dieser Aufsichtslohn einerseits sein bestimmtes Niveau und seinen bestimmten Marktpreis fand, wie aller andere Arbeitslohn, mit der Bildung einer zahlreichen Klasse industrieller und kommerzieller Manager; und je mehr er andererseits sank, wie aller Lohn für geschickte Arbeit, mit der allgemeinen Entwicklung, die die Produktionskosten spezifisch geschulter Arbeitskraft herabsetzt.“ MEW 25, 402f.
„Vergleicht sich der industrielle Kapitalist mit dem Geldkapitalisten, so unterscheidet ihn von diesem nur der Unternehmergewinn..., der vermöge des Zinsfußes als empirisch gegebene Größe erscheint.
Vergleicht er sich andererseits mit dem industriellen Kapitalisten, der mit eigenem statt geborgtem Kapital wirtschaftet, so unterscheidet dieser sich von ihm nur als Geldkapitalist, indem er den Zins selbst einsteckt, statt ihn wegzuzahlen.“ MEW 25, 390.
„Mit der Entwicklung der Kooperation auf Seiten der Arbeiter, der Aktienunternehmungen auf Seiten der Bourgeoisie wurde auch der letzte Vorwand zur Verwechslung des Unternehmergewinns mit dem Verwaltungslohn unter den Füßen weggezogen und erschien der Profit auch praktisch, als was er theoretisch unleugbar war, als bloßer Mehrwert, Wert, für den kein Äquivalent gezahlt ist...“ MEW 25, 403.
Resümee
Der Zins erscheint „als ein Mehrwert, den das Kapital an und für sich abwirft, und den es daher auch abwerfen würde ohne produktive Anwendung. Für den einzelnen Kapitalisten ist dies praktisch richtig....
Allgemein gefasst, d. h. auf das ganze Gesellschaftskapital angewendet,... ist dies natürlich verrückt. Die Verwandlung des sämtlichen Kapitals in Geldkapital, ohne dass Leute da sind, die die Produktionsmittel kaufen und verwerten..., - dies ist natürlich Unsinn.
Es steckt der noch größere Unsinn darin, dass auf Basis der kapitalistischen Produktionsweise das Kapital Zins abwerfen würde, ohne als produktives Kapital zu fungieren, d. h. ohne Mehrwert zu schaffen...
Wollte ein ungebührlich großer Teil der Kapitalisten sein Kapital in Geldkapital verwandeln, so wäre die Folge ungeheure Entwertung des Geldkapitals und ungeheurer Fall des Zinsfußes; viele würden sofort in die Unmöglichkeit versetzt, von ihren Zinsen zu leben...“ MEW 25, 390f.
„Andererseits ist in der Form des Zinses dieser Gegensatz gegen die Lohnarbeit ausgelöscht; denn das zinstragende Kapital hat als solches nicht die Lohnarbeit, sondern das fungierende Kapital zu seinem Gegensatz; der verleihende Kapitalist steht als solcher direkt dem im Reproduktionsprozess wirklich fungierenden Kapitalisten gegenüber, nicht aber dem Lohnarbeiter...
Das zinstragende Kapital ist das Kapital als Eigentum gegenüber dem Kapital als Funktion. Aber soweit das Kapital nicht fungiert, beutet es nicht die Arbeiter aus und tritt in keinen Gegensatz zu Arbeit.“ MEW 25, 392.
„Andererseits bildet der Unternehmergewinn keinen Gegensatz zur Lohnarbeit, sondern nur zum Zins.
Erstens: Den Durchschnittsprofit als gegeben vorausgesetzt, ist die Rate des Unternehmergewinns nicht durch den Arbeitslohn bestimmt, sondern durch den Zinsfuß. Sie ist hoch oder niedrig im umgekehrten Verhältnis zu diesem.
Zweitens: Der fungierende Kapitalist leitet seinen Anspruch auf den Unternehmergewinn... nicht von seinem Eigentum am Kapital, sondern von der Funktion des Kapitals im Gegensatz zu der Bestimmtheit, worin es nur als träges Eigentum existiert.... Aber Repräsentant des fungierenden Kapitals sein, ist kein Einkommen ohne Mühe, wie die Repräsentation des zinstragenden Kapitals.... Die Ausbeutung der produktiven Arbeit kostet Anstrengung, ob er sie selbst verrichte oder in seinem Namen von anderen verrichten lasse. Im Gegensatz zum Zins stellt sich ihm also sein Unternehmergewinn dar als unabhängig vom Kapitaleigentum, vielmehr als Resultat seiner Funktionen als Nichteigentümer, als - Arbeiter. Es entwickelt sich daher notwendig in seinem Hirnkasten die Vorstellung, dass sein Unternehmergewinn - weit entfernt, irgendeinen Gegensatz zur Lohnarbeit zu bilden und nur unbezahlte fremde Arbeit zu sein - vielmehr selbst Arbeitslohn ist, Aufsichtslohn..., und zwar höherer Lohn als der des gewöhnlichen Lohnarbeiters, 1. weil seine Arbeit kompliziertere Arbeit ist, 2. weil er sich selbst den Arbeitslohn auszahlt.
Dass seine Funktion als Kapitalist darin besteht, Mehrwert, d. h. unbezahlte Arbeit zu produzieren..., wird vollständig vergessen über dem Gegensatz, dass der Zins dem Kapitalisten zufällt, auch wenn er keine Funktion als Kapitalist ausübt, sondern bloßer Eigentümer des Kapitals ist; und dass dagegen der Unternehmergewinn dem fungierenden Kapitalisten zufällt, auch wenn er Nichteigentümer des Kapitals ist, womit der fungiert.
Über der gegensätzlichen Form der beiden Teile, worin der Profit, also der Mehrwert zerfällt, wird vergessen, dass beide bloß Teile des Mehrwerts sind...“ MEW 25, 393.
„Der industrielle Kapitalist, als unterschieden vom Kapitaleigentümer, erscheint daher nicht als fungierendes Kapital, sondern als Funktionär auch abgesehen vom Kapital, als einfacher Träger des Arbeitsprozesses überhaupt, als Arbeiter, und zwar als Lohnarbeiter.“ MEW 25, 395.
Gruß Wal
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