- Debitismus - für die Hartgesottenen - dottore, 27.08.2006, 17:10
- Re: Literatur dazu - dottore, 27.08.2006, 17:13
- wird das dein nächstes Buch, oder bleibt es beim Aufsatz? Re: Literatur dazu - weissgarnix, 27.08.2006, 17:44
- Buch war hier eigentlich schon fast angekündigt worden - BillyGoatGruff, 28.08.2006, 12:50
- Re: Buch war hier eigentlich.../ Mit DEM Titel... - bernor, 28.08.2006, 13:35
- Re: Buch war hier eigentlich.../ Mit DEM Titel... - weissgarnix, 28.08.2006, 13:46
- Unklarheiten - M.Monroe, 28.08.2006, 13:44
- Re: Unklarheiten - dottore, 28.08.2006, 19:48
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 29.08.2006, 11:36
- Re: Unklarheiten - dottore, 29.08.2006, 16:19
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 29.08.2006, 20:01
- Re: Unklarheiten - dottore, 30.08.2006, 16:40
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 30.08.2006, 21:38
- Re: Unklarheiten - dottore, 31.08.2006, 15:46
- Re: Unklarheiten / Ursprungsbeirtrag in der Sammlung (o.Text) - Elli (Boardmaster)--, 31.08.2006, 16:32
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 01.09.2006, 00:24
- Re: Unklarheiten - dottore, 01.09.2006, 11:12
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 01.09.2006, 19:17
- Re: Eigentumsprämie - dottore, 03.09.2006, 15:49
- Re: Eigentumsprämie - ingobert, 03.09.2006, 20:00
- Re: Eigentumsprämie - dottore, 04.09.2006, 11:51
- Geld weiter unklar - M.Monroe, 03.09.2006, 22:33
- Re: Alle Staaten sind Militärdiktaturen im Wartestand - dottore, 04.09.2006, 11:42
- alternativer Vorschlag zum Geld, - M.Monroe, 04.09.2006, 12:39
- unsinniger Gelddeckungsvorschlag - M.Monroe, 04.09.2006, 21:18
- Ein ebenso informativer wie genüsslich zu lesender Beitrag. Weiter so! (o.Text) - Dazulerner, 05.09.2006, 11:34
- Frage zu"Mini-Staaten" - Dazulerner, 05.09.2006, 11:39
- Re: Antwort zu"Mini-Staaten" - Baldur der Ketzer, 05.09.2006, 12:31
- Re: Frage zu"Mini-Staaten" - Holmes, 05.09.2006, 17:05
- Re: unsinniger Gelddeckungsvorschlag - Trithemius, 05.09.2006, 16:20
- Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 05.09.2006, 18:19
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Trithemius, 05.09.2006, 18:50
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 05.09.2006, 19:52
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Trithemius, 05.09.2006, 20:19
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 08.09.2006, 08:49
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Holmes, 08.09.2006, 11:51
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - weissgarnix, 08.09.2006, 12:02
- Ist Giralgeld dann überhaupt"Geld"? - FOX-NEWS, 08.09.2006, 13:56
- Re: OT: Alte am Steuer - Nachschlag - Holmes, 08.09.2006, 14:35
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 08.09.2006, 19:22
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Burning_Heart, 08.09.2006, 21:26
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Holmes, 11.09.2006, 11:57
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 11.09.2006, 16:06
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Holmes, 11.09.2006, 16:22
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 11.09.2006, 16:06
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - weissgarnix, 08.09.2006, 12:02
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Holmes, 08.09.2006, 11:51
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 08.09.2006, 08:49
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Trithemius, 05.09.2006, 20:19
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 05.09.2006, 19:52
- Re: Probleme der debitistischen Geldvorstellung - Trithemius, 05.09.2006, 18:50
- Probleme der debitistischen Geldvorstellung - M.Monroe, 05.09.2006, 18:19
- Re: alternativer Vorschlag zum Geld, - Trithemius, 05.09.2006, 13:43
- unsinniger Gelddeckungsvorschlag - M.Monroe, 04.09.2006, 21:18
- alternativer Vorschlag zum Geld, - M.Monroe, 04.09.2006, 12:39
- Re: Alle Staaten sind Militärdiktaturen im Wartestand - dottore, 04.09.2006, 11:42
- Re: Eigentumsprämie - ingobert, 03.09.2006, 20:00
- Re: Eigentumsprämie - dottore, 03.09.2006, 15:49
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 01.09.2006, 19:17
- Re: Unklarheiten - ingobert, 01.09.2006, 11:16
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 01.09.2006, 16:07
- Re: Unklarheiten - ingobert, 02.09.2006, 23:14
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 03.09.2006, 20:12
- Re: Unklarheiten - ingobert, 02.09.2006, 23:14
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 01.09.2006, 16:07
- Re: Unklarheiten - dottore, 01.09.2006, 11:12
- Re: Unklarheiten - dottore, 31.08.2006, 15:46
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 30.08.2006, 21:38
- Re: Unklarheiten - dottore, 30.08.2006, 16:40
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 29.08.2006, 20:01
- Re: Unklarheiten - dottore, 29.08.2006, 16:19
- Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - M.Monroe, 16.09.2006, 19:48
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - dottore, 17.09.2006, 13:47
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - M.Monroe, 17.09.2006, 23:21
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - dottore, 18.09.2006, 14:42
- Fragen zum Eisengeld und zum Konkurs von Notenbanken - M.Monroe, 18.09.2006, 19:34
- Re: Fragen zum Eisengeld und zum Konkurs von Notenbanken - dottore, 21.09.2006, 11:41
- Wem ist die insolvente Notenbank etwas schuldig? - M.Monroe, 21.09.2006, 16:46
- Re: Wem ist die insolvente Notenbank etwas schuldig? - Inge, 21.09.2006, 16:51
- Re: Hier geht es um ein abstraktes Problem - Theo Stuss, 21.09.2006, 17:27
- Re: Mir ist auch nicht ganz klar, wem die ZB etwas schulden soll. - Theo Stuss, 21.09.2006, 17:22
- Re: Wem ist die insolvente Notenbank etwas schuldig? - Student, 22.09.2006, 15:11
- ZB1, Unterschied Wert und Preis, Inflation - M.Monroe, 23.09.2006, 12:56
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Inflation - Student, 24.09.2006, 00:06
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - M.Monroe, 24.09.2006, 20:07
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - Student, 26.09.2006, 13:23
- Re: ZB1, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - M.Monroe, 28.09.2006, 20:37
- Re: ZB1, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - Student, 06.10.2006, 11:29
- Re: ZB1, Geld als Versprechen - M.Monroe, 06.10.2006, 16:04
- Re: ZB1, Geld als Versprechen - Tarantoga, 06.10.2006, 16:48
- Re: ZB1, Geld als Versprechen - M.Monroe, 06.10.2006, 16:04
- Re: ZB1, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - Student, 06.10.2006, 11:29
- Re: ZB1, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - M.Monroe, 28.09.2006, 20:37
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - Student, 26.09.2006, 13:23
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Geldschöpfungsgewalt als Vermögen der ZB - M.Monroe, 24.09.2006, 20:07
- Re: ZB1, Unterschied Wert und Preis, Inflation - Student, 24.09.2006, 00:06
- ZB1, Unterschied Wert und Preis, Inflation - M.Monroe, 23.09.2006, 12:56
- Re: Wem ist die insolvente Notenbank etwas schuldig? - Inge, 21.09.2006, 16:51
- Wem ist die insolvente Notenbank etwas schuldig? - M.Monroe, 21.09.2006, 16:46
- Re: Fragen zum Eisengeld und zum Konkurs von Notenbanken - dottore, 21.09.2006, 11:41
- Fragen zum Eisengeld und zum Konkurs von Notenbanken - M.Monroe, 18.09.2006, 19:34
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - dottore, 18.09.2006, 14:42
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - M.Monroe, 17.09.2006, 23:21
- Re: Beruhten Abgaben ursprünglich auf Zwang? - dottore, 17.09.2006, 13:47
- Re: Unklarheiten - M.Monroe, 29.08.2006, 11:36
- Re: Unklarheiten / Steuer - bernor, 28.08.2006, 21:49
- Re: Unklarheiten / Steuer - M.Monroe, 29.08.2006, 11:50
- Re: Unklarheiten - dottore, 28.08.2006, 19:48
- Re: Buch war hier eigentlich.../ Mit DEM Titel... - bernor, 28.08.2006, 13:35
- Buch war hier eigentlich schon fast angekündigt worden - BillyGoatGruff, 28.08.2006, 12:50
- Re: Literatur dazu - Burning_Heart, 28.08.2006, 15:20
- wird das dein nächstes Buch, oder bleibt es beim Aufsatz? Re: Literatur dazu - weissgarnix, 27.08.2006, 17:44
- Re: Hatte gestern danach fragen wollen. Danke! (o.Text) - Theo Stuss, 27.08.2006, 17:34
- Re: Debitismus - für die Hartgesottenen - Addi, 28.08.2006, 12:01
- Re: gibt's hier (o.Text) - MI, 28.08.2006, 12:28
- Re: Literatur dazu - dottore, 27.08.2006, 17:13
Re: Eigentumsprämie
-->Hi M.Monroe,
>Wenn er könnte, würde er. Deshalb darf er nicht. Und deshalb glaube ich eben, dass man es über die Hintertür wieder eingeführt hat.
Wie und wo? Es gibt ein Türl bei der EZB, was wir genau betrachten("Begebene Schuldverschreibungen", Pos. 8, Passivseite) - und das schauen wir uns ganz genau an. Stand derzeit = 0,1 Mrd also zero.
>Das Problem ist der Unterschied zwischen Gläubiger- und Schuldnergeld. Ich habe das Gefühl, da stimmt was nicht. Gibt es einführende Literatur dazu? Womöglich gehen alle davon aus, das Geld ein sanktionsgestütztes Nichts ist.
Wüsste nicht wer. Hajo Riese (Berliner Schule) hat sich zuletzt zu einem "knappgehaltenen Nichts" verstiegen, was nun blanker Nonsense ist.
Zur Knappheit: Nicht ist knapp (begrenzt ist alles). Knapp ist es immer dann, wenn es zum Termin das dann erforderliche SOLL unterschreitet. Und wenn diese Unterschreitung zu Sanktionen führt.
>Aus dieser Null machen sie eine Eins und dann rechnen sie 0 plus 0 ist 2.Die Notwendigkeit, daß aus einem Schuldnergeld notwendig eine Inflation wird sehe ich nicht. das hängt von den Ausgangsbedingungen ab. Sobald ich mal mehr Muße habe, und mich mehr damit beschäftigt habe, konstuiere ich ein Beispiel.
Warum reicht der Schuldner Titel bei der ZB ein (falls es erlaubt wäre)? Er wird doch nicht durch das Einreichen Schuldner, sondern ist es scho vorher. Wäre er keiner, bräuchte er kein Geld. Die Tragödie 1920/23 (ausführlich in Sammlung nachzulesen) kam doch daher, weil der Staat Schuldner in Geld war. Schuldnergeld ohne bereits existierende Schulden macht keinen Sinn. Schuldnergeld mit weiteren Schulden zu tilgen ist just der Königsweg zur Hyperinflation. Am Ende jeder Hyperinfla sind die Schulden nicht wech, sondern just am höchsten!
>>Die"Deckung" ist eine Chimäre, da die Note keine Schuld ist (anders im GS, wo ich gegen die Noten Gold fordern konnte; es sind genügend Notenbanken pleite gegangen - 19 Jh.).
>Sie betrachten Geld in erster Linie als umlauffähig gemachte Schulden
Beginnt mit Abgabenschulden, womit sonst?
>und ich betrachte es als Abgabentilgungsversprechen.
Kein Versprechen, sondern ein Mittel, um die Abgabe zu tilgen. Dass DAMIT die Abgabe getilgt werden kann, wiederum ist eine"Ansage" der HERRschaft, die jederzeit von ihr geändert werden kann. In der Goldenen Bulle (Karl IV., 1356; quasi"Grundgesetz" des alten Reiches) sind die Abgaben auf"marca" (= alte Gewichtsmark = ca. 1/2 Pfund)"aureum" (Gold) festgelegt. Das wurde dann auf Silber umgestellt und damit das herauszukitzeln war, stellten die Silberschuldner (Sub-HERRschaften) ihre bis dahin bestehenden Abgabenforderungen von natura auf Silber um (15. Jh., wie schon erwähnt und das mit den revolutionären Folgen).
>Und wenn es ein solches Versprechen ist, dann muss es, wenn es einen Wert hat, auch gehalten werden können. Es kann aber nur gehalten werden, wenn jemand entsprechende Abgabeforderungen hat. Und wenn man diesem dann das"Versprechen" präsentiert, kann die entsprechende Forderung vernichtet werden.
Geld selbst ist kein"Versprechen"."Es" tilgt auch nicht, sondern es tilgt immer nur eine vorher festgelegte (Standard, Feinheit, Gewicht usw.) Menge, die dann zur Summe wird, sobald die Menge ein Nominal erhält. Also xx Gramm Gewicht (marca) wird zur"Mark". Das ist die Einnahmenseite. Bei der Ausgabenseite durch die HERRschaft kann diese von weniger Gewicht unschwer behaupten, es sei ebenfalls eine"Mark" - die Münzverschlechterung eben, die immer nur die HERRschaft vornehmen kann und nicht die Unterhunde. Die"Goldmark" des Kaiserreichs war immer noch eine"Mark" (nominal), aber wog nicht mehr ca. 1/2 Pfund Gold, sondern 0,35842 Gramm Gold (fein).
>Bei Abgabeforderungen ist es so, dass sie in dem Moment wo sie vernichtet werden, schon wieder neu entstehen, da die Zeit ja unerbittlich weiterläuft. Wenn man von Wirtschaftswachstum und Steuererhöhungen absieht, sind die künftigen Steuerforderungen auf einen beliebigen Zeitraum bezogen immer gleich hoch. Beim Staatspapiergeld, war klar dass es immer durch den Posten virtuelle zukunftsnahe Steuerforderungen gedeckt war.
So hat man es nicht bezeichnet. Sondern allgemein erklärt:"Wird an allen öffentlichen Kassen angenommen" (eben zu Steuertilgungszwecken).
>Oder durch was war das Staatspapiergeld sonst gedeckt, oder war es auch keine Schuld?
"Deckung": Durch künftige Steuereinnahmen (lautend auf Nominal)."Schuld": der ZB (Reichsbank) gegenüber. Wären die Steuern (lautend auf Nominal, siehe oben) zeitgleich eingekommen, hätte man keine"Schatzscheine" usw. an die ZB einreichen und dafür ZB-Noten beschaffen müssen.
>Aber es können doch mit Banknoten auch heute noch Abgabenschulden beglichen werden. Also muss irgend jemand diesen Posten auf der Vermögensseite stehen haben. Weil aber niemand laut Statuten einen solchen Posten haben darf, tut er einfach so, als hätte er ihn nicht, und belügt sich selbst und die anderen. Wo ist dieser Vermögensposten verblieben?
Beispiel: Staat beschafft sich 100 G bei der ZB als Schuldnergeld. ZB bucht die 100 G aktiv (verzinslich oder nicht). Staat verbucht sie nicht passiv (keine Doppik, wird jetzt in der BRD so langsam umgestellt), sonst müsste er aktiv Steuerforderungen verbuchen. Das Vermögen des Staats ist immer das Staatsgebiet plus Inhalt (Obereigentum). Dann liefe es wieder so: Staat holt sich die 100 G bei der ZB und teilt gleichzeitig der Bevölkerung mit, dass nach 3 Monaten (= Rückgabe der 100 G an die ZB) die Bevölkerung gesamtschuldnerisch (!) dafür haftet, dass die 100 G zu diesem Zeitpunkt an der Staatskasse zurückgegeben werden. Kommen die 100 G nicht am Tag X an, zieht der Staat bei jedem Bürger, dessen er habhaft werden kann, den fehlenden Betrag ein (Taschenpfändung; oder er holt sich - schöne Idee - an x-beliebigen Geldautomaten das Fehlende - alle Bürger müssen ihre Automaten-Codes zu diesem Zweck dem Staat zur freien Bedienung mitteilen).
>Ein verkapptes Schuldnergeld mag schlecht sein, aber er ist genau unendlich mal besser, als ein sanktionsgestütztes Nichts.
Schuldnergeld ohne Sanktion gegen den Schuldner (= passiert, wenn er nicht termingerecht zurückzahlt) ist das Nichts. Selbst die"Schatzpapiere", die das Reich 1920/23 der Reichsbank einreichte (und diese dagegen Nominal = Nominal Schuldnergeld herausrückte), hatten Laufzeit. Nur nach deren Ablauf kamen die nächsten"Schatzpapiere" daher. Das ging solange, bis das Publikum die so generierten Noten nicht mehr akzeptierte ("Repudiation", wie schon mal dargestellt). Schuldnergeld ist nie"verkappt", sondern immer offen - aus jedem Wochenausweis der ZB sofort zu erkennen. Dein Schuldnergeld würde (zunächst) funktionieren, wenn alles geheim bliebe: Staatsfinanzen (Einnahmen/Ausgaben) und ZB (G+V, Bilanz). Dann würde das Publikum die Folgen von Schuldnergeld erst am Markt erkennen: Alles würde teurer. Oder früher: Das Schuldnergeld (Staatspapiergeld) erhält einen Disagio gegen das damalige Metallgeld (Klartext: Die Inflation schlägt auch auf das Metall durch).
>Mir kommt die Diskussion, nicht nur in Bezug auf den Debitismus, sondern auch in anderen Wissenschafts- und Lebensbereichen, so vor als wären alle blinde Hühner. Wenn einer mal glaubt ein Korn gefunden zu haben, hofft er darauf, dass die anderen Hühner dies anerkennen. Aber diese picken unbeeindruckt an dem Ort weiter, an dem sie sich gerade befinden.
Schön beobachtet. Die sog."Wissenschaften" sind untereinander heute ferner denn je. Frag mal einen"Zinstheoretiker", wie er erklärt, warum die ältesten Zinssätze, die wir kennen (Mesopotamien), bei Naturalien 33,3 % waren und bei Silberleihe 20 %? Und wer solche Zinskosten durch welche unternehmerische Tätigkeit verdienen konnte.
> -Und das wird auch nicht gelingen, ehe sie mir nicht einen Posten in der Aktiva der Notenbank präsentieren, den sie belasten kann, und damit das Steuertilgungsversprechen in Umlauf bringen kann.
>>Fremdwähungsforderungen ("Devisenreserven"). Jede ZB könnte diese bei einer anderen ZB einreichen, um an deren GZ zu kommen. Aber wozu? Die ZB im Land A ist dem Staat von Land B keine Steuern schuldig (und auch sonst nichts).
>Es müsste ein Posten sein, der schon vor der allerersten Notenausgabe existiert hat.
1948 die"Schuldbuch-" und"Ausgleichsforderungen". Wären sie nicht in die BdL / LZBs gelangt, hätten die nicht eine einzige"neue" DM herausgerückt! Also mussten die Länder Schulden gegen sich buchen, was wiederum (nicht verbuchte, da Staat nicht Bücher - Doppik - führte) Forderungen gegen das Publikum darstellten.
>>>Wollen Menschen in einem sozialen Gemeinwesen zusammenleben? Ja. Müssen dabei bestimmte Regeln eingehalten werden? Ja. Werden die Menschen, die Regeln von sich aus einhalten? Nein. Brauchen wir also eine Ordnungsgewalt, die dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden? Ja. Muss diese Ordnungsgewalt entlohnt werden? Ja. Also ist es gerecht, Steuern zu verlangen? Ja.
>>Lässt sich eben nicht auf den Staat übertragen. Das ginge nur, wenn - siehe Schiedsrichter - nicht DER Staat, sondern ein anderer für Recht und Ordnung sorgen würde.
>Ergibt sich der Staat nicht notwendigerweise irgendwann aus dem debitistischen Schuldendruck?
Schuldendruck ohne Vollstreckungsinstanz (Staat) = Witz. Debitistischer Ablauf ("Wirtschaften", nicht Produzieren - etwa zur Tilgung der"Urschuld") setzt also Staat voraus. Dieser seine Vorfinanzierung, da Steuern erst durch debitistischen Ablauf generierbar sind (Kontrakte,"Umsätze","Gewinne","Einkommen","Löhne" usw.). Wirtschaften ist immer arbeitsteilig und Arbeitsteilung heißt nichts anderes als Kontrakte eingehen.
>Ihre Vorwürfe sind doch immer auf die konkrete Ausübung und Legitimation der Staatsmacht gerichtet. Und diese war dann Ihrer Bewertung nach tatsächlich nicht gegeben. Aber wenn sie gegeben gewesen wäre, wäre die Steuer dann nicht gerecht? Sie hassen, wie Ronald Reagan, den Staat.
Nö, zu viel Ehre für das Fehlkonstrukt.
>Sie geben ihm einfach keine faire Chance. Wenn er die Menschen ausbeutet ist es nicht recht, und wenn er zur allgemeinen Volksbeglückung übergeht ist es auch nicht recht. Sind Sie für die Anarchie? Halten sie einen prinzipiell gerechten Staat für möglich? Geht es auch ohne Staat?
Klar. Stammeswirtschaften mit Reziprozitätsprinzip. Stämme dabei so weit auseinander, dass niemals einer den anderen unterwerfen kann - woraus dann wieder Staaten,"Reiche" usw. resultieren würden.
>>Der Ursprungszins = Abgabe. Der Leihzwang des Abgabengutes ist das Abgabenderivat. Solche Leihen gab's - siehe Paper - auch zinslos.
>Waren sie wirklich zinslos? Wurde bei einer zinslosen Leihe nicht doch ein Zins in Form eines künftigen sozialen Wohlverhaltens gefordert? Wer weiß wirklich etwas über die sozialen Beziehungen der Beteiligten? Warum wird in der Bibel nur vom Fremden Zins gefordert?
Stammesfremden.
>Weil er dieses Wohlverhalten mangels regelmäßigen sozialen Kontaktes nicht zeigen könnte.
Entweder Stamm (reziprok) oder Staat (Abgaben).
>>>ein Wucherzins ist, sind auch alle abgeleiteten Zinsen Wucherzinsen. Und damit sind auch alle Preise Wucherpreise. Das entspricht aber nicht meiner natürlichen Intuition. Was nichts heißen soll.
>>Hängt wieder von den Marktformen ab. Je atomistischer die Konkurrenz (Leihgeber, Warenanbieter), umso geringer die Preise über den Kosten.
>Wenn der Ursprungszins
Ist die Ursprungsabgabe ("Census") ex nihilo. Daher die"Volkszählung", vgl. Lukas 2 und die Geburtsgeschichte:"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt."
Deutsch-lateinisches Wörterbuch:
# Schätzung = Schatzung = Besteuerung.
# schätzen=aestimare=existimare=censere
# Schätzer=censor [vgl."census" = Zins]
# Schatzmeister=praefecti aerarii=praefectus aerarii [Aerarium = Staatskasse]
# Schätzung=taxatio=census=taxationis [tax = Steuer]
>ein Wucherzins ist, dann liegt diese Erbsünde auf allen folgenden Preisbildungen.
Ja, Staat"wuchert" mit dem, was er hat (Waffen).
>Denn wenn er ursprünglich nicht das Abgabengut erwirtschaften müßte, müsste er sich jetzt nicht am Markt darum bemühen,
Genau das war der Ablauf, um Sanktion zu vermeiden (= damals sehr schön scharf"Schuldknechtschaft","Schuldhaft", usw.), vgl. Nehemiah 5:
"Wir haben auf unsere Äcker und Weinberge Geld aufnehmen müssen, um dem König Steuern zahlen zu können."
[...]
>Unabhängig vom Begriff des Nutzen, den ich hier nicht im Sinne der Nutzentheorie definiert haben will, stellt sich die Frage (ich stelle sie anders:)
> Ist es gerecht jemanden dafür zu belohnen, wenn er einem anderen vor einem möglichen Schaden bewahrt oder zu einem materiellen oder immateriellen Gewinn verholfen hat?
Der Schaden ist doch schon da! Der"Jemand" setzt doch zuerst die Abgabe fest, nachdem er sich"Untertanen" beschafft hat (Waffengewalt). Nochmals der Bibel-Josef: Ließ er sich freiwillig"schatzen"? Nein, sondern weil das GEBOT (= Befehl! Die im Josefsland stationierten Legionen ließen nicht mit sich spaßen. Die Legio XXI hieß der Einfachheit halber "Rapax" = die Räuberische).
>>>Die aufgegeben Eigentumsprämie des Pfandes von Ned senkt den Zins.
>>Eigentumsprämie zahlt wer? Falls keiner: Was ist daran eine"Prämie"?
>Die Prämie ist immateriell. Niemand zahlt sie. Vielleicht ist das Wort Prämie generell schlecht gewählt. Es stammt ja nicht von mir. Der Punkt ist doch der, dass mir das Eigentum an bestimmten Vermögenswerten ein gewisses Wohlbehagen verschafft, weil ich weiß, wenn ich unter dem Druck geraten sollte Liquidität zu benötigen, es als Pfand einsezten kann oder den Eigentumstitel verkaufen kann.
Das kann ich in"Eigentümergesellschaft" ohne Staatsmacht leider nicht. Das ist m.E der Fehler von HS, dass sie mit einer"Eigentümergesellschaft" von"Freien" und"Gleichen" starten, ohne zu erklären, wie das funktionieren soll. Die beiden Beispiel die sie bringen (Eigentumsökonomik 2006, 92) sind:
- Theseus mit seinem"Staat ohne König"
- Romulus mit seiner"Roma quadrata".
Theseus passt nicht, weil er weiter als König herrschte und hocherstaunt war, als nach seiner Rückkehr von einem Abenteuer einen anderen"auf dem Thron" vorfand. [Was heißt wohl"Thron" - saß jeder auf so was?] Romulus passt auch nicht, weil er ja nicht in der Masse der Eigentümer anonym verschwand, sondern König wurde und 38 Jahre lang"herrschte". [Was heißt wohl"herrschen" - herrschte jeder der Römer?] Beide warfen also ihr Schwert nicht weg, sondern behielten es wohlweislich.
>Und wenn ich schließlich diese Möglichkeiten nicht mehr habe, verschwindet dieses Wohlbehagen. Darum geht es doch im Debitismus. Ich habe Schulden.
Nein, wieso? Entweder es sind Abgabenschulden ex nihilo (siehe noch den solche einführenden Augustus). Oder es sind Kontraktschulden. Dann sind sie ohne vorangegangene (!) Abgabenschulden nicht definierbar[/b].
Bei HS gehts so weiter:
"Die (materiell) Gefährdeten haben aber noch ihr Flurstück und mit ihm verfallen sie auf die Idee (oh!), von den erfolgreichen Frei-Bauern Kredit zu erbitten... Dieser Kredit ist vorerst (!) unvermeidlich natural (!) - zehn Scheffel Gerste hin, aber zwölf Monate später elf Scheffel Gerste zurück."
Einwände:
1. Wer leiht einem"Gefährdeten" etwas? [Niemand]
2. Warum verlangt der Erfolgreiche nicht die Hergabe eines Teils des Flurstücks oder das ganze? [Der Gefährdete bleibt drauf hocken und muss ab dann forever für sich und den Erfolgreichen malochen - eine viel bessere Idee, auf die man"verfallen" kann!]
3. Was will der Erfolgreiche mit elf Scheffel, da er doch nur zehn zur maximalen Vorratshaltung brauchte? [Oder war er"auf Verdacht" hin erfolgreicher als er für sein materielles Ungefährdetsein benötigte? Woher soll er wissen, dass ein Gefährdeter jemals erscheint (="auf die Idee verfällt"?!), noch dazu bei ihm?]
4. In Mesopotamien, wo das mit dem"Zinsen" startet, existieren weit und breit keine solchen"Freien" (außer der HERRen-Clique). Dort wurden Subsistenzler (Dorfgemeinschaften, also sesshafte Mini-Stämme) schlicht unterworfen und tributpflichtig gemacht [= mussten den oft genug diskutierten Surplus erstellen, siehe Bernbeck und die exzellenten Analysen von @Zandow dazu].
HS argumentieren weiter:
"Neben der Sorge um den Sicherheitsverlust (beim Weggeben der Gerste) trifft unseren freibäuerlichen [gab’s nicht, es existierte immer das Obereigentum des HERRschers, siehe Theseus / Romulus!] Verleiher die Sorge um den Tilgungsausfall." [Daher dann eben"Zins... der nicht vom Geld, sondern vom Eigentum kommt"].
Einwand: Kommt der Zins von der doppelten (!!)"Sorge" oder vom"Eigentum"? Gleicht er die Sorge aus, sein Eigentum zu verlieren [wer ließe sich auf so was ein, da er doch vom Gefährdeten dessen Eigentum direkt an sich ziehen könnte, Motto:"Sonst gibts gar nichts!"]? Oder gleicht er die Tatsache aus, dass der Zinsnehmer in der Zwischenzeit sein Eigentum nicht noch einmal verpfänden kann [nur wozu es überhaupt verpfänden - etwa, um sich dafür doppelte"Sorgen" - Sicherheitsverlust, Tilgungsausfall - einzuhandeln?]. Da dies nicht funktioniert, hat es auch niemals das HS’sche"Privatgeld" (Emittent: Doppelsorgen-Freibauer!) gegeben.
Die von HS (121) in Anlehnung an Leemans (1960) zitierte"privaten Münzen" alias"Schamaschköpfe" fertigten keine"Privaten", sondern - wie alle Münzen durchgängig - die HERRschaft: Schamasch war die Sonnengottheit, die auch Hammurapi seinen Codex"überreichte" (siehe Louvre-Stele). Wäre es"Privatgeld" gewesen, hätte der Präger doch seinen eigenen Ponem darauf setzen müssen (!), zumal, damit der Halter weiß, an wessen Eigentum er sich zu halten hätte. Auch die attischen Münzen zeigen nicht griechische"Privatleute", sondern die Stadtgottheit Athena.
>Vermögen verleiht mir die Fähigkeit diese Schulden zu tilgen.
Das einzige Vermögen, das der Unterworfene hat, ist das Eigentum an sich selbst (sofern er überlebt hat und nicht sofort versklavt oder in die Armee des Siegers eingegliedert wurde). Mit dessen Hilfe (="Arbeitskraft") tilgt er die Abgabenschuld.
>Wenn ich Eigentum habe fühle ich mich wohler, weil ich weiß, ich habe etwas, was ich durch Verkauf oder Belastung zu Geld machen kann,
Wie"kann"? Gibt es eine Stelle, die zum Ankauf oder zur Belastung gezwungen werden kann? Durch wen?
>mit dem ich wiederum meine Kontraktschulden tilgen kann.
Die tilgt man nur mit dem, worauf sie lauten - also kontrahiert wurden.
>Allen subjektiven Bewertungen von Eigentum, Konsumgütern, Produktionsgütern Geld usw., liegt doch zu einem bestimmten Zeitpunkt die Frage zu grunde: Was helfen mir diese Dinge beim Versuch meine Schulden zu tilgen?
So. Zurück zu HS: Welche Schulden hat der"Eigentümer", der sich anschickt, Geld zu"emittieren"?
>Der Debitismus ist doch im wesentlichen eine psychologische Motivationstheorie. Was treibt das Handeln des Menschen an? Der Wille zu Tauschen und dabei seinen Nutzen zu maximieren oder die von Natur vorhandenen Bewegründe, denen man es"schuldig" ist zu"gehorchen", da man nichts anderes wollen kann, als zu jederzeit dem stärksten Motiv nachzugeben (Ablehnung der Willensfreiheit).
Der Driver kommt von außen. Jemand nimmt mittels coercive power (Waffengewalt) Dein Haus und hinfort musst Du an ihn Miete zahlen (Mietzins). Ersetze Miete durch Abgabe (Steuerzins). Die"Motivation" ist die Sanktionsvermeidung, für den Fall, Du kommst nicht in die Spur.
>Alle materiellen Dinge spielen nur in ihrer psychologischen Bedeutung im Hinblick auf die eigene Schuldentilgung eine Rolle.
>Halten Sie denn die Existenz der Eigentumsprämie für eine Einbildung?
Dazu HS (94):
"Was bedeutet diese Prämie auf Eigentum? Sie ist ein nicht-physischer Ertrag an Kontraktfähigkeit - Belastungs- und Verschuldungsfähigkeit -, die aus Eigentum erwächst, solange es nicht aktiviert ist, also für eine wirtschaftliche Verwendung nicht herangezogen wird. Diese Prämie ermöglicht Eigentümern, justiziable [!] Kontrakte, insbesondere Kreditkontrakte zu schließen."
Klartext: Erst der Staat (wie ginge sonst"justiziabel"?) schafft die Eigentumsprämie, da es ohne Justiziabilität keine (Kredit-)Kontrakte gäbe.
Einwand also: Nur der Staat (HERRschaft) kann Eigentum (wichtig: Untereigentum, Staat bleibt immer Obereigentümer!) schaffen; die Vorstellung von"Freibauern" oder sonstwie"Freien" ist eine Chimäre. Die"Eigentumsprämie" ist also ein HERRschaftsderivat (ohne"Staat" nicht definierbar). Die Eigentumsprämie, bezeichnet als"Ertrag an Kontraktfähigkeit", ist wie die Kontraktfähigkeit selbst, sofern ihre Resultate justiziabel sind, nicht dem Eigentum zu danken, sondern dem, der es schafft, besichert usw.
Die Eigentumsprämie führt also nicht zum"Zins", sondern zur Steuer. Sie ist zugleich Resultat der Steuer, da es ohne Steuer weder staatswaffenbesichertes Eigentum noch staatswaffenbesicherte Justiziabilität, die mit Eigentum in jedweder Form zusammenhängenden Kontrakte geben könnte.
Kurzum: Ohne Staat keine Eigentumsprämie, ohne Steuern kein Staat. Und wieder: Ohne Steuern kein"Geld", kein Untereigentum, kein Privatzins, keine Kontrakte, kein Wirtschaften.
Ein Letztes. Bei HS lesen wir (28):
"Der Verlust der Eigentumsprämie des Gläubigers wird mit Zins, derjenige des Schuldners mit der Potenz (oh!) des Geldes ausgeglichen (Liquiditätsprämie)." [Ersetze: Zins durch"Steuer", ersetze Liquiditätsprämie durch unkonditionierte Steuertilgungsmöglichkeit].
"Sie (Liquiditätsprämie) besteht in der Eigenschaft, Käufe oder Auslösungen von Eigentum endgültig machen zu können... [besteht in der HERRschaftlich verordneten Eigenschaft, Steuerzahlungen (Abgaben) endgültig machen zu können], weil das Geld selbst einen Anspruch auf Eigentum seines Schaffers impliziert" [weil das Geld den Anspruch des, Geld als legal tender - zur Abgabentilgung - definierenden, Staates auf das Untereigentum der Staatsuntertanen impliziert].
Die von HS vorgelegte Eigentumsökonomik ist ungemein scharfsinnig und zertrümmert die alle sämtlich auf einem wie auch immer und noch so elegant gewundenen) Tauschparadigma und obendrein der Vermanschung von Eigentum und Besitz (!) basierenden Theorien der Klassik, Neoklassik und des Monetärkeynesianismus. Bravo!
Es bleibt aber eine Schalmeientheorie (Friede, Freude, Eierkuchen, Freie, Freiwilligkeit, usw.), die den Schuldendruck zwar hereinbittet (aber, bittschön, nur den justiziablen privaten) und völlig klar durchexerzeiert, aber eben den Schuldendruck ex nihilo (coercive power; dabei Obereigentum der HERRschaft als coercive asset) nicht behandelt, sondern nur die Ergebnisse der obrigkeitlichen Besicherungs- und Erzwingungsmöglichkeiten, von denen der Privatektor bei dessen staatsinduziertem Wirtschaften"profitiert".
Deshalb muss der Begriff"Eigentum" in der"Eigentumsökonomik" von HS in seine (früher selbstverständlichen, heute übersehenen) Bestandteile zerlegt werden: Obereigentum und Untereigentum. Die Beziehung zwischen diesen gilt es zu erhellen. Dies eben in Form einer historisch einwandfrei gestützten "Macht"- bzw. Posaunentheorie.
Mit diesem kleinen Scherz Dank und freundliche Grüße zurück!
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